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Veröffentlicht am 20.04.2019

Karrieregeile Frau trifft auf singenden "Hinterwäldler"

Wenn Liebe Wunden heilt
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Fynn als "Hinterwäldler" der in die Rolle des Rockstars gedrängelt wird, konnte mich gut unterhalten. Leider hatte ich aber dank Brooke Dauer Kopfschmerzen, da sie einfach so karrieregeil ist, dass sie ...

Fynn als "Hinterwäldler" der in die Rolle des Rockstars gedrängelt wird, konnte mich gut unterhalten. Leider hatte ich aber dank Brooke Dauer Kopfschmerzen, da sie einfach so karrieregeil ist, dass sie null Empathien für ihre Aussenwelt entwickelt. Sie tritt Fynn als Menschen so oft durch ihre Aktionen richtig auf den Fuß und Fynn ist einfach noch zu gut zu ihr. Deswegen hatte ich am ende auch ein wenig Schadenfreude bei Fynns Aktion.
Und Brennan, der Chef, ist ja mal so was von sexuell belästigend und arschig. Bäh.
Gutes Buch für zwischendurch mit schweren Charakteren teilweise.

Veröffentlicht am 19.04.2019

Mystisches Blackwood mit nerviger Protagonistin

Blackwood – Briefe an mich
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Inhalt
Stell dir vor, du bekommst einen Brief von deinem zukünftigen Ich. Würdest du ihn lesen?

Für Gesine ist das keine Frage. Natürlich würde sie. Denn nach dem Tod ihrer Mutter muss sie alleine zu ...

Inhalt
Stell dir vor, du bekommst einen Brief von deinem zukünftigen Ich. Würdest du ihn lesen?

Für Gesine ist das keine Frage. Natürlich würde sie. Denn nach dem Tod ihrer Mutter muss sie alleine zu einer Verwandten nach Irland ziehen. In dem kleinen, verschlafenen Dörfchen Blackwood hat sie niemanden, mit dem sie so richtig über ihren Kummer sprechen kann. Auch nicht über Arian Mary, den unverschämt gutaussehenden Sohn der örtlichen Butterdynastie. Noch dazu machen sie die Dorfbewohner mit Geschichten über allerlei übernatürliches Zeug verrückt. Alles Quatsch, denkt sich Gesine. Bis sie in einem geheimnisvollen alten Schreibtisch einen Brief von ihrem zukünftigen Ich findet, der ihre Welt ganz schön durcheinanderbringt...

Meinung
Gesine ist 15 Jahre alt und kommt aus Wien nach Blackwood. Und das wird uns und ihr auch oft genug aufs Brot geschmiert. Gesine will sich Anfangs gar nicht einleben und eigentlich wieder weg und später tut sie viele Dinge, die sie mit ein wenig Nachdenken besser hätte machen können. Aber gut verzeichnen wir das mal ihrer Trauer um ihre Mutter.
In dem Haus ihrer Tante bekommt sie auf einmal einen Brief von ihrem Ich aus der Zukunft. Doch eigentlich glaubt sich nicht an Magie.
Zudem verliebt sie sich auch noch in den reichen Arian und seine Freundin Lilian macht ihr das Leben schwer.
Aber nun erstmal zum Positiven.
Zum einen ist das beim Hörbuch erst einmal die Sprecherin Milena Karas. Die macht ihre Sache wirklich gut, auch wenn ich mit Gesine an sich nicht warm wurde. Tom Linden als Radiosprecher ist auch gut, aber für mich war es leider zu übertrieben, aber ich bin insgesamt auch kein großer Radiofan. Auch schön, dass zwischendurch, meist nach den Briefen aus der Zukunft eine kleine irische Musikeinlage kam. Also die Aufmachung des Hörbuches ist wirklich toll.
Doch mit der Geschichte hadere ich ein wenig, denn zum einen, wie schon erwähnt, wurde ich mit Gesine, trotz Rücksichtsnahme auf ihr Alter, nicht warm. Oft agierte sie sehr unlogisch und dadurch kamen natürlich peinliche Situationen raus. Und fremdschämen tu ich mich nicht so gerne.
Aber die anderen Figuren hingegen waren wirklich besonders, denn Blackwood ist ein schnuckeliges irisches Dorf mit seinem Charme und ein wenig Magie und tollen Einwohnern. Gerade Mimis Kaffee mit den herrlichen Backwaren hat es mir sehr angetan und ich würde sie gerne mal besuchen. Selbst die schrulligen Bewohner haben alle etwas Liebenswertes. Daher wirkt Gesine und auch Arian ein wenig blass daneben.
Ich hatte auch auf mehr Briefe aus der Zukunft gehofft, denn das ging oft unter, genau wie das Geheimnis von ihrer Mutter, welches zu Beginn angesprochen wird und dann irgendwie vergessen. Denn mir wurde die Liebesgeschichte zu sehr in den Vordergrund gedrängt. Auch wenn sie nebenbei noch lernt ihren eigenen Weg zu gehen und Fehler zu machen.

Fazit
Toll produziertes Hörbuch, welches sich durch die Radiosequenzen und der Musikunterlegung wirklich etwas aus der Masse heraushebt. Leider war die Geschichte nicht so ganz meins, was hauptsächlich an Gesine lag, wogegen ich Blackwood und seine Bewohner direkt ins Herz geschlossen habe.

Veröffentlicht am 18.03.2019

Verwirrung kombiniert mit vielen Gefühlen

Never Never
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Inhalt
Charlize, genannt Charlie, und Silas, beste Freunde seit der Kindheit und heimliches Paar gegen den Willen ihrer Familien, wachen auf und erinnern sich an ... nichts. Beider Erinnerungen sind ...

Inhalt
Charlize, genannt Charlie, und Silas, beste Freunde seit der Kindheit und heimliches Paar gegen den Willen ihrer Familien, wachen auf und erinnern sich an ... nichts. Beider Erinnerungen sind wie weggewischt. Was steckt dahinter? Oder besser: wer? Beim Versuch herauszufinden, wer sie sind und was passiert ist, kommen sie einer Familienfehde auf die Spur, in die sich ihre Eltern verwickelt hatten und die sie und ihre Liebe auseinandergetrieben hatte. Doch was hat das mit ihrem gemeinsamen Gedächtnisverlust zu tun? Und dann geschieht es erneut: Genau 48 Stunden nach dem ersten Mal erwacht Silas ohne Erinnerung an all das, was zuvor war. Und ohne Charlie – denn die ist wie vom Erdboden verschwunden.

Meinung
Ich bin ein riesen Colleen Hoover Fan, aber dieses Buch habe ich einmal abgebrochen. Woran das lag ? ... Ich fremdschäme mich schnell und kam somit auch nur schwer in die Geschichte rein. Zudem sagte mir Charlies Art gar nicht zu.

Beim 2. Versuch habe ich es dann in einem Rutsch durchgelesen, da ich doch wissen wollte, wie es zu dem Gedächtnisverlust kommt. Und einmal vorweg: Die Aufklärung fand ich nicht gut. Ein paar Fragen sind bei mir immer noch offen.

Aber nun zu den Figuren.
Charlie hat das Leben schon arg mitgespielt. Und sie verhält sich aus Selbstschutz sehr zickig. Auch als sie ihr Gedächtnis verloren hat, merkt sie sehr schnell, dass sie kein sehr umgänglicher Mensch ist.
Silas hingegen scheint ein großes Herz zu haben und sehr beliebt zu sein. Beide kenne sich schon aus der Kindheit und lieben sich schon lange, so zumindest die Aussagen der Anderen.

Zu Beginn treten sie sehr auf der Stelle und wir erfahren erstmal alles über die Familienfehde. Im 2. Teil kommen die beiden sich dann wieder etwas näher, auch wenn Charlie immer sehr abblockt. Aber gerade aus Silas Sicht kam typisch Colleen mäßig sehr viel Gefühl rüber ( zu Tarryn Fisher habe ich kein Vergleich ;D) . In den Szenen, wo Silas nur so überschäumte voller Gefühle, war ich voll bei ihm. Bei Charlie hingegen gelang es mir kaum. Nach Charlies Verschwinden wurde es dann nochmal richtig spannend.

Trotzdem bleibt es bin zum Ende, dass ich nicht an Charlie rankomme. Zudem wird es mir am Ende zu eigenartig ... ich kann es nicht beschreiben, da schnulzig auch nicht wirklich passt... Aber im Zusammenhang mit der Lösung war es sehr unbefriedigend.

Fazit
Abschließend kann man sagen, dass dieses mal eine andere Geschichte ist, die Colleen Hoover mit Tarry Fisher geschrieben hat. Trotzdem fiel es mir extrem schwer in die Geschichte zu kommen und somit auch an die Charaktere. Doch Silas hatte ich bald schon in seinen bann gezogen. Charlie hingegen weniger. Stellenweise sehr viel Gefühl, was aber mit dem Erklärungsversuch der Geschehnisse wieder etwas neutralisiert wurde. Auch bleiben bei mir ein paar offene Fragen, die ich gerne geklärt hätte.
Alles in allem gute 3 von 5 Sternen.

Veröffentlicht am 22.07.2018

Irreführender Klappentext

Höllenkönig
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Klappentext:
Er war auserkoren, das Königreich zu regieren. Nun herrscht er über das grausamste Gefängnis der Fantasy.
Am Gipfel eines verschneiten Berges gelegen, inmitten einer todbringenden Einöde, ...

Klappentext:
Er war auserkoren, das Königreich zu regieren. Nun herrscht er über das grausamste Gefängnis der Fantasy.
Am Gipfel eines verschneiten Berges gelegen, inmitten einer todbringenden Einöde, liegt die Höllenfeste – ein unmenschliches Gefängnis, in dem die schlimmsten Verbrecher der Welt in lebenslanger Haft eingekerkert sind. Doch es sind nicht die Wachen, die die Macht über das Gefängnis in den Händen halten. Es ist der geheimnisvolle Höllenkönig, der die rivalisierenden Häftlinge kontrolliert. Was niemand weiß: Höllenkönig Xavier ist der einzige Verbrecher, der sich freiwillig in Ketten legen ließ. Welches entsetzliche Geheimnis hütet er – und was steht in der geheimen Botschaft, die den Höllenkönig plötzlich seine Ketten sprengen lässt?

Meinung:
Vorweg will ich erst einmal die tolle Covergestaltung erwähnen, die mich sofort gebannt hatte und weshalb ich mir das Buch auch genauer angeschaut hatte.

Aber ....
Selten habe ich einen so falschen Klappentext gesehen.
Der Ausbruch wird in den ersten 80 Seiten abgehandelt. Und danach geht es mehr um den Sturz des aktuellen Königs und dem Aufbau einer Armee dafür.
Hinzu kommt das Xavier sich nicht freiwillig hat einkerkern lassen, sondern der Meisterspion Landril, der Xavier aus der Höllenfeste herausholen will, um sein Land zu retten.
Denn der neue König verhält sich eigenartig und sein Volk wird immer ängstlicher. Irgendeine fremde Macht scheint dahinter zu stecken.
Wir lesen die Geschichte hauptsächlich aus der Sicht von Xavier, Landril und der Hexe Elysia.
Denn es ist eine altertümliche Welt in der es auch Magie und fremde Wesen gibt.

Ich konnte keine richtige Verbindung zu den Charakteren aufbauen, obwohl es noch interessant wurde, als alle zusammen gekommen sind. Zwar erfährt man was über ihre Vergangenheit und ihre Gefühle, aber es geht nicht wirklich tief.
Die Geschichte begann in der Höllenfeste recht spannend. Man merkt direkt, dass Xavier gut strategisch planen kann. Doch da man dann eine Armee aufbauen muss, um gegen den König anzugehen, dauert der kommende Teil doch ein wenig länger. Verbündete und Kämpfer suchen klappt halt nicht innerhalb ein paar Tage.
Währenddessen wird etwas der Schwerpunkt auf die Beziehungen zwischen den ebenfalls geflüchteten Mitgefangenen gelegt. Hier hat James Abbott geschafft einen interessanten Trupp aufzustellen, die auch ab und an ein wenig Humor miteinbringen. Auch gut fand ich den Aspekt mit den besonderen Waffen der Sonnenkohorte.
Spannender fand ich die Geschichte um die Schwesternschaft der Hexen und Elysia. Trotzdem habe ich dort den Plot Twist schon vorhergesehen und die Entwicklung Elysias hat mich nicht sehr überrascht. Leider bleibt auch sie ein wenig blass.

Richtig spannend wird es dann leider erst auf den letzten 100 Seiten beim großen Finale. Und das ist halt das riesen Manko dieses Buches. Auch wenn es zwischendurch immer kleinere Scharmützel gibt und es auch gerne blutig wird, bildet die Geschichte keinen richtigen Sog. Dazu kommt natürlich auch, dass man dank dem Klappentext eine etwas anders gelagerte Geschichte erwartet.

Deshalb vergebe ich leider nur 3 von 5 Cupcakes.



Danke an Penhaligon und das RandomHouse Bloggerportal für das Rezensionsexemplar.

Veröffentlicht am 01.07.2018

Fantasy mit realen geschichtlichen Figuren, die nicht ganz überzeugt

Witchborn
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Inhalt:
England 1577

Die Hexenjagd hält das Land in Atem und auch die 14-jährige Alyce wird zur Zielscheibe. Nur knapp kann sie den Jägern entkommen, die auch ihre Mutter ermordet haben. Seitdem ist ...

Inhalt:
England 1577

Die Hexenjagd hält das Land in Atem und auch die 14-jährige Alyce wird zur Zielscheibe. Nur knapp kann sie den Jägern entkommen, die auch ihre Mutter ermordet haben. Seitdem ist Alyce auf der Flucht und versucht ihre magischen Kräfte zu verstehen und zu beherrschen. Und obwohl sie ihre Verfolger nicht abschütteln kann, kommt sie einem gefährlichen Geheimnis auf die Spur: Sie soll zum Spielball einer königlichen Intrige zwischen Elizabeth I. und Maria Stuart werden. Und dabei trifft weiße Magie auf die dunkelste, die man sich vorstellen kann.

Gejagt vom Tod, getrieben von dunkler Magie, getäuscht von rivalisierenden Königinnen!

Meinung:

Das Cover und der Klappentext hat mich wirklich angefixt und ich wollte das Buch unbedingt lesen.
Besonders interessant fand ich, dass diese Fantasy Geschichte einen geschichtlichen Hintergrund hat, denn es gab wirklich eine Fehde zwischen Königin Elizabeth I. und Maria Stuart. Sowie es auch Doktor Dee als Berater von Königin Elizabeth gab. Zudem spielt es in der Zeit der Hexenverfolgung.

So kommt es das Alyces Mutter verbrannt wird und sie auf der Flucht vor den Hexenjägern nach London kommt. Die Atmosphäre ist düster und dreckig, wie es zu der Zeit eben auch war.
Sie trifft auf den Jungen Salomon, der mir von Anfang an sympathisch war. Ihre Mutter hatte ihr einen Brief für Doktor Dee mitgegeben und sie versucht alles ihn zu finden.
Doch sie gerät zwischen die Fronten und so zwischen die beiden Königinnen.

Zu Beginn war ich wirklich gefesselt, denn es passierte immer etwas und Alyce war wirklich in Bedrängnis und hat nicht aufgegeben, egal wie schlecht es stand.
Doch dann ist Nicholas Bowling etwas abgeschwiffen. Denn Alyce und Salomon passieren einige Dinge, die nicht wirklich wichtig für die Geschichte ist. Zudem kommt Alyces Magie plötzlich auf, aber ich konnte nie wirklich fassen, was genau es jetzt ist.
Maria Stuart lernen wir auch kennen, so wie auch die aktuelle Königin Elizabeth I., doch ich habe nie wirklich verstanden, warum beide so sehr an Alyce interessiert sind. Hinzu kommt, dass ich den großen Plot Twist schon früh erraten hatte.

Eine Liebesgeschichte gibt es nicht, was aber dadran liegen mag, dass die Protagonistin erst 14 Jahre alt ist. Da gibt es nur eine kleine Verliebtheit, wenn man das so sagen kann. Finde ich aber sehr passend.

Ab Seite 200 versuchte Nicholas Bowling das Tempo wieder anzuziehen und überschlägt sich dabei ein wenig. Denn es passiert so viel und es entstehen so viele Fragen, die bis zum Ende nicht aufgelöst worden.

Zu erst dachte ich, dass das Buch ein Einzelband sei, doch das Ende ruft nach Band 2.

Fazit:
Ein Fantasyroman für junge Leser, der in einer Zeit spielt, wo es dreckig und düster ist. Diese Atmosphäre und auch das Thema Hexenjagd wird gut eingefangen. Interessant ist, dass reale geschichtliche Personen auftauchen und darum eine Fantasygeschichte gestrickt wurde.
Leider holt Nicholas Bowling erst sehr weit aus, dann kann er die Magie nicht gut rüberbringen und am Ende überschlägt er sich, um alles noch ins Buch zu bekommen. Trotzdem bleiben am Ende noch viel zu viele Fragen, dadrunter aus essentielle, offen. Konnte mich so nicht ganz überzeugen.