Cover-Bild Living Dolls
11,00
inkl. MwSt
  • Verlag: FISCHER Taschenbuch
  • Themenbereich: Gesellschaft und Sozialwissenschaften - Gesellschaftliche Gruppen
  • Genre: keine Angabe / keine Angabe
  • Seitenzahl: 336
  • Ersterscheinung: 23.05.2012
  • ISBN: 9783596189960
Natasha Walter

Living Dolls

Warum junge Frauen heute lieber schön als schlau sein wollen
Gabriele Herbst (Übersetzer)

Wenn sich eine 18-Jährige statt einer Weltreise eine Brustvergrößerung wünscht, scheint etwas falsch gelaufen zu sein mit der Emanzipation. Die britische Publizistin Natasha Walter hat viele junge Frauen nach ihrem Selbstverständnis befragt. Die Antworten sind erschreckend. Zwar glauben die meisten Frauen, sie hätten ihr Leben und ihre Sexualität selbstbestimmt im Griff, in Wirklichkeit aber reduzieren sie sich selbst immer mehr auf ihr Äußeres und sehen allein ihre Attraktivität als Schlüssel zum persönlichen Erfolg. Auf dieses Lolita-Schema werden die Mädchen schon in frühen Jahren festgelegt. Es gibt fast nur noch rosa Spielzeug für kleine Mädchen, süße »Prinzessinnen« tragen Miniröcke, hochhackige Schuhe und Lippenstift. Junge intelligente Frauen aus allen gesellschaftlichen Schichten lassen sich in Casting Shows öffentlich demütigen. Natasha Walters kritische Bestandsaufnahme schockiert, rüttelt wach und macht eine Auseinandersetzung mit diesem wieder erstarkenden aggressiven Sexismus unabdingbar.

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 02.07.2018

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Als Frau musst du schön sein. Das ist kein neuer Druck, aber einer der inzwischen anders gelebt wird. Mit mehr Lifestyle und dem Irrglauben der freien Entscheidung. Probleme die wir mit unserem Körper ...

Als Frau musst du schön sein. Das ist kein neuer Druck, aber einer der inzwischen anders gelebt wird. Mit mehr Lifestyle und dem Irrglauben der freien Entscheidung. Probleme die wir mit unserem Körper haben, werden einfach wegoperiert sofern wir das Geld dazu haben. Statt uns Gedanken darüber zu machen, wie wir die Welt verbessern, müssen wir erst einmal versuchen unseren eigenen Körper zu mögen, wo wir doch tag täglich scheinbare Perfektion vor die Nase gehalten bekommen. Obwohl das Buch schon etwas älter ist, kann man vieles in die aktuelle Situation übertragen. Statt den nackten Frauen in der Bild, ist es inzwischen eher Instagram.
Ein tolles Buch, dass zum nachdenken anregt!