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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 10.08.2018

Schicksale

Die Engelmacherin (Ein Falck-Hedström-Krimi 8)
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Kurze Inhaltszusammenfassung:
Ebba und ihr Mann haben nach dem traurigen Verlust ihres kleinen Sohnes auf der Insel Valö noch einmal neu durchstarten wollen, indem sie das renovierungsbedürftige alte ...



Kurze Inhaltszusammenfassung:
Ebba und ihr Mann haben nach dem traurigen Verlust ihres kleinen Sohnes auf der Insel Valö noch einmal neu durchstarten wollen, indem sie das renovierungsbedürftige alte Schulhaus gekauft und selbst zu renovieren begonnen haben, doch sie werden schon bald von einem Brandanschlag aus ihrer Trauer- und Renovierungsphase gerissen. Patrik Hedström ermittelt in diesem Fall und wird misstrauisch als er von Ebbas Vergangenheit erfährt und einen Zusammenhang mit dem aktuellen Anschlag vermutet. Dies weckt natürlich auch sogleich die Neugierde seiner Frau Erica, die als Schriftstellerin ohnehin an Patriks Fällen interessiert ist und bis jetzt auch immer gute Ideen zur Mithilfe hatte.

Meine Meinung zum Buch:
Nachdem ich bereits alle Vorgänger-Krimis mit dem sympathischen Paar Erica und Martin gelesen habe, habe ich auch diesen Krimi geradezu verschlungen und beim Lesen mehrmals die Zeit komplett übersehen. Die Handlungen teilen sich, wie für die Krimis von Camilla Läckberg üblich, in einen Handlungsstrang aus der Vergangenheit und einen aktuellen Handlungsstrang, wobei die beiden am Ende des Buches zusammengeführt werden. Die Hauptcharaktere in diesem Buch, vor allem Ebba, werden sehr sympathisch und authentisch beschrieben und auch die Trauer um den Verlust von Ebbas Sohn konnte man sehr gut spüren. Neben den Ermittlungen nehmen auch wieder private Eindrücke aus dem Familienleben von Erica und Martin einen sehr großen Platz ein. Erica scheint sich jetzt in der Rolle als Mutter wieder wohler zu fühlen und meistert den Spagat zwischen ihren drei Kindern und der Schriftstellerei recht gut, obwohl sie natürlich mehr Zeit zum Schreiben gebrauchen könnte. Zudem wird Gösta in diesem Krimi auch immer sympathischer und Martin und seine Frau stehen inmitten eines tragischen Schicksals, von dem ich hoffe, dass es im nächsten Buch eine positive Wende geben wird. Insgesamt hat mir die Kombination aus historischen Geschehnissen und aktuellen Ereignissen kombiniert mit den persönlichen Lebensgeschichten der Charaktere außerordentlich gut gefallen.

Titel und Cover:
Der Titel und das Cover passen, meiner Meinung nach, sehr gut zum Inhalt des Buches und vor allem die grafische und farbliche Gestaltung des Covers passt auch sehr gut zu den Vorgänger-Krimis in Hardcover von Camilla Läckberg.

Mein Fazit:
Ich habe bis jetzt alle Krimis von Camilla Läckberg gelesen und „Die Engelmacherin“ war einer meiner Lieblingskrimis, daher freue ich mich schon auf eine baldige Fortsetzung und hoffe, ich muss nicht allzu lange darauf warten.

Veröffentlicht am 09.08.2018

poetisch, spannend, anregend

Der Duft des Lebens
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Alles an dem Buch ist richtig schön und harmonisch – das beginnt schon beim ästhetischen Cover, dem wohlklingenden Titel und geht weiter über die harmonische Schreibweise und außerdem lädt es dazu ein ...

Alles an dem Buch ist richtig schön und harmonisch – das beginnt schon beim ästhetischen Cover, dem wohlklingenden Titel und geht weiter über die harmonische Schreibweise und außerdem lädt es dazu ein sich zu Themen Gedanken zu machen, auf die man ansonsten kaum gekommen wäre. Das Leben von Aviv ist interessant und der Beruf des Glasbläsers hat für mich noch immer einen romantischen Touch. Gut gefallen hat mir auch die klare Struktur und Einteilung, neben der poetischen Sprache, in „gute Seelen“ und „böse Seelen“. Die Thematik ist vielleicht auch gerade deshalb so spannend, weil sie von unterschiedlichen wissenschaftlichen Richtungen kontrovers gesehen wird.
Ein klein wenig hat mich das Buch auch an „Das Parfum – die Geschichte eines Mörders“ von Patrick Süskind erinnert.
Mein Fazit: „Der Duft des Lebens“ war für mich eine außergewöhnliche Leseerfahrung, die ich nicht missen möchte.

Veröffentlicht am 17.07.2018

das Haus des Grauens

Stirb, mein Prinz (Ein Marina-Esposito-Thriller 3)
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Kurze Inhaltszusammenfassung:
In einem Abbruchhaus machen die Arbeiter eine entsetzliche Entdeckung: Sie finden einen verwahrlosten Jungen in schlechter körperlicher und psychischer Verfassung in einem ...



Kurze Inhaltszusammenfassung:
In einem Abbruchhaus machen die Arbeiter eine entsetzliche Entdeckung: Sie finden einen verwahrlosten Jungen in schlechter körperlicher und psychischer Verfassung in einem Käfig aus Knochen eingesperrt. Doch dies ist erst der Anfang. Der leitende Ermittler Phil Brennan und seine Frau, die als Polizeipsychologin auch mitarbeitet, kommen einer Menschenhandelbande auf die Schliche, in der als Drahtzieher Persönlichkeiten aus höheren Ebenen involviert sind. Mit der Zeit wird auch Phil persönlich immer stärker in den Fall hineingezogen und seine eigene Vergangenheit holt ihn ein.

Meine Meinung zum Buch:
Mir gefallen die Bücher der Autorin von Mal zu Mal noch besser. Ich finde auch, dass man eine Steigerung erkennen kann, die Ideen zum Thriller werden immer grausamer und sind kaum noch zu toppen und auch die sprachliche Umsetzung wird immer ausgefeilter, sodass das Lesen ein Genuss ist. Sehr gut gefallen haben mir auch die persönlichen Lebensgeschichten der Akteure, die neben dem aufzuklärenden Fall, eine sehr große Rolle im Buch einnehmen. Es macht die Personen authentisch und hilft mir, zu verstehen warum Menschen auf ihre Weise reagieren oder handeln, auch wenn man es selbst vielleicht ganz anders gemacht hätte. Etwas überzogen fand ich den Schluss des Buches, hier war mir etwas zu viel an Action: Nachdem schon der Chef der Ermittlungstruppe involviert war und auch Phil und Marina in Lebensgefahr waren, haben sich die Ereignisse überschlagen. Hier wäre etwas weniger mehr gewesen, aber ansonsten habe ich das Lesen des Buches sehr genossen!

Titel und Cover:
Das Cover finde ich optisch sehr ansprechend, vor allem die frische Farbe und das herausgearbeitete Seil am Cover sind Hingucker. Der Titel gefällt mir nicht so gut, hier würde ich den Englischen Originaltitel „Cage of Bones“ bzw. auch den Header auf der Rückseite des Buches „Das Haus des Grauens“ besser finden.

Mein Fazit:
Für all jene, die so wie ich, auch die Vorgänger-Bücher von Tania Carver gelesen haben, ist „Stirb, mein Prinz“ ein absolutes MUSS! Und die Option auf ein weiterführendes Buch hat sich die Autorin auch offen gelassen, vielleicht dürfen wir uns schon bald auf einen neuen Fall mit Phil und Marina freuen.

Veröffentlicht am 06.07.2018

Persönliche Involvierung weckt Interesse

Tiefer denn die Hölle (Ein Martin-Bauer-Krimi 2)
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Kurze Inhaltszusammenfassung:
Martin Bauer ist Polizeiseelsorger und hat es diesmal mit einem besonders grausamen Fall zu tun. In einem Bergwerk wird eine Leiche mit Honig übergossen aufgefunden. Sein ...

Kurze Inhaltszusammenfassung:
Martin Bauer ist Polizeiseelsorger und hat es diesmal mit einem besonders grausamen Fall zu tun. In einem Bergwerk wird eine Leiche mit Honig übergossen aufgefunden. Sein Kollege erleidet sogar einen Herzinfarkt vor Ort und scheint persönlich stark betroffen und involviert.

Meine Meinung zum Buch:
Mir hat am zweiten Krimi mit Martin Bauer als Polizeiseelsorger besonders die persönliche Betroffenheit von seinem Amtskollegen gefallen, durch die noch eine zusätzliche Spannung in das Geschehen gekommen ist. Außerdem finde ich auch die Verbindung der persönlichen Ebene und die Verwobenheit mit dem aktuellen Fall sehr gut gelungen. Ich kann das Buch nur weiterempfehlen!

Mein Fazit:
Ein sehr spannender Krimi mit interessante Einblicke in das Berufsfeld des Polizeiseelsorgers und in das Privatleben der Charaktere.

Veröffentlicht am 02.07.2018

Streit über Jahrzehnte eskaliert

Spreewaldrache (Ein-Fall-für-Klaudia-Wagner 3)
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Kurze Inhaltszusammenfassung:
Ein Jugendlicher wird brutal niedergeschlagen und mit schweren Verletzungen aufgefunden, kurz darauf wird ein toter Obdachloser entdeckt. Und dies im ansonsten eher ruhigen ...

Kurze Inhaltszusammenfassung:
Ein Jugendlicher wird brutal niedergeschlagen und mit schweren Verletzungen aufgefunden, kurz darauf wird ein toter Obdachloser entdeckt. Und dies im ansonsten eher ruhigen Spreewald – das kann kein Zufall sein. Klaudia Wagner ermittelt in diesen scheinbar unzusammenhängenden Fällen und versucht alte Familienfehden aufzudecken, was nicht leicht ist. Dafür beendet sie mit Freude ihr Teambuildingseminar vorzeitig.

Meine Meinung zum Buch:
„Spreewaldrache“ ist der dritte Krimi rund um Klaudia Wagner und ihr Team. Nachdem ich die ersten beiden Teile auch gelesen habe, war ich sofort vertraut mit den Charakteren und mitten im Geschehen. Es ist aber auch kein Problem, wenn man direkt mit dem dritten Teil startet, der Fall ist in sich abgeschlossen. Gut gelungen finde ich die zeitlichen Rückblenden und die langsame, schrittweise Aufdeckung der Familienfehden und Geheimnisse der letzten Jahrzehnte. Die Autorin beschreibt auch den Spreewald so bildhaft und detailliert, dass ich ihn mir gut vorstellen kann, ohne jemals dort gewesen zu sein. Die Atmosphäre finde ich sehr gut gelungen. Außerdem gefällt mir Klaudia auch von Fall zu Fall besser. War sie mir im ersten Teil noch ziemlich unnahbar und fremd, sowohl in ihrem Umfeld als auch mir als Leserin, so gefällt sie mir jetzt schon ziemlich gut. Ihre privaten Probleme stehen diesmal eher im Hintergrund und die Ermittlungsarbeit sowie die Familiengeschichten der betroffenen Familien im Vordergrund.

Mein Fazit:
Spreewaldrache ist mein bisheriger Lieblingsfall mit der Ermittlerin Klaudia Wagner und ihrem Team. So kann es weitergehen.