Cover-Bild Die Frauen vom Löwenhof - Agnetas Erbe (Die Löwenhof-Saga 1)
Band 1 der Reihe "Die Löwenhof-Saga"
(89)
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12,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Ullstein Taschenbuch Verlag
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: Generationenroman
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 736
  • Ersterscheinung: 11.05.2018
  • ISBN: 9783548289960
Corina Bomann

Die Frauen vom Löwenhof - Agnetas Erbe (Die Löwenhof-Saga 1)

Roman | Die große Familien-Saga der Bestsellerautorin Corina Bomann

Ein schwedisches Landgut, eine mächtige Familie, eine Frau zwischen Liebe und Pflicht: Die große Saga von Corina Bomann

Agneta kämpft mit den Tränen. Ein Telegramm hat sie nach Hause gerufen, ihr Vater ist bei einem Brand ums Leben gekommen. Dabei hatte sie sich schweren Herzen von ihrer mächtigen Familie losgesagt und in Stockholm ein freies Leben als Malerin geführt. Eine Aussöhnung schien unmöglich. Jetzt werden ihr Titel, Glanz und Vermögen zu Füßen gelegt, sie soll das Erbe ihres Vaters antreten als Gutsherrin vom Löwenhof. Ihre Wünsche und Träume sind andere, sie sehnt sich nach einem Leben an der Seite von Michael, einem aufstrebenden Anwalt. Selbstlos stellt Agneta sich der Pflicht und Familientradition. Ihr Herz jedoch kann nicht vergessen und sehnt sich nach Liebe …


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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 05.07.2018

Toller Auftakt einer Familiensaga

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Agneta lebt 1913 in Stockholm und studiert Kunst. Da erreicht sie ein Telegramm ihrer Mutter, Vater und Bruder sind bei einem Unfall ums Leben gekommen. So bleibt Agneta nichts anderes übrig, als nach ...

Agneta lebt 1913 in Stockholm und studiert Kunst. Da erreicht sie ein Telegramm ihrer Mutter, Vater und Bruder sind bei einem Unfall ums Leben gekommen. So bleibt Agneta nichts anderes übrig, als nach Hause zurückzukehren und die Leitung des Gutes zu übernehmen, soll dieses nicht für die Familie verloren gehen.

Mir ist Agneta von Anfang an ans Herz gewachsen. Sie macht es sich nicht leicht und muss viele schwierige Entscheidungen treffen. Dennoch jammert sie nicht und blickt immer wieder nach vorne, egal mit welchen Schicksalsschlägen sie zurecht kommen muss.
Agnetas Mutter Stella hingegen macht es einem schwer sie zu mögen. Sie wirkt wie eine Eisprinzessin und gibt ihren Gefühlen normalerweise keinen Raum. Aber im Laufe des Buches habe ich auch gelernt, ihre Art zu akzeptieren und später auch zu verstehen.
Das Leben auf dem Gutshof ist toll beschrieben, hier habe ich mich ein wenig an Ulrike Renks Ostpreußen-Saga erinnert gefühlt. Es wird gefeiert und hart gearbeitet, Familie und Dienerschaft sind auf einander angewiesen.

Corina Bomann ist es gelungen eine Gesellschaft wieder auferstehen zu lassen, in der der Adel noch wichtig ist, auf Dinge wie Anstand und Sitte noch großen Wert gelegt wird. Langsam setzen sich fortschrittliche Ideen durch, doch manche Dinge sind schwer zu überwinden. Agneta und ihre Freundin Marit haben sich in Stockholm den Suffragetten angeschlossen und versuchen nicht nur das Frauenwahlrecht durchzusetzen. Dabei stoßen sie immer wieder auf Widerstand und auf wenig Gegenliebe. Die Selbstbestimmung der Frau ist für Agneta ein wichtiges Thema, dass sie immer wieder beschäftigt und sich in ihren Kreisen teilweise nur schwer durchsetzen lässt.

Mir hat dieses Buch außerordentlich gut gefallen, trotz der über 700 Seiten kam keinen Augenblick Langeweile auf. Ich habe Agneta gerne begleitet und beobachtet, wie sie sich von der unbedarften Studentin zur durchsetzungsfähigen Gräfin mausert.
Ich bin schon sehr gespannt auf die weiteren Bände dieser Familien Saga, Schwedens Geschichte des letzten Jahrhunderts ist doch eher unbekannt und die Familie bietet noch einigen Stoff, der es wert ist erzählt zu werden.

Von daher von mir eine volle Leseempfehlung!

Veröffentlicht am 04.07.2018

Toller Saga-Auftakt!

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Die Frauen vom Löwenhof – Agnetas Erbe
Der Auftakt zur neuen Trilogie von Corina Bomann. Vorweg: ich bin ein riesen Fan der Autorin und habe ihre bisherigen Bücher verschlungen. Auch das neuste Werk hängt ...

Die Frauen vom Löwenhof – Agnetas Erbe
Der Auftakt zur neuen Trilogie von Corina Bomann. Vorweg: ich bin ein riesen Fan der Autorin und habe ihre bisherigen Bücher verschlungen. Auch das neuste Werk hängt den anderen in nichts nach.
Der angenehme Schreibstil führt gewohnt locker durchs Buch. Handlungsort ist dieses Mal Schweden in der Zeit vor dem ersten Weltkrieg. Je länger man liest, desto tiefer taucht man in die Geschichte ein. Es gelingt der Autorin die autofreie Zeit so anschaulich zu beschreiben, das man genau Vorstellungen hat.
Agneta’s Familie besitzt ein Gestüt in Schweden. Die Junge Frau beginnt allerdings ihr eigenes Leben fernab des elterlichen Hofes. Sie studiert Kunst in Stockholm und genießt ihr Leben in vollen Zügen, unabhängig und frei. Da erreicht sie ein Telegramm von ihrer Mutter. Ihr Vater sei bei einem schweren Unfall verunglückt. Sie reist sofort nach Hause und trifft dort auf ihre Mutter. Das Verhältnis der beiden Frauen ist tief zerrüttet und Agneta erfährt, dass ihr Vater in der Zwischenzeit verstorben ist. Die junge Frau muss sich von heute auf morgen mit ihrer Zukunft auseinander setzten. Beendet sie ihr Studium in Stockholm oder übernimmt sie das elterliche Gestüt? Als wäre das alles nicht schon genug muss die junge Frau auch mitansehen, wie ihre Jugendliebe in die Brüche geht und ihre Welt mit einem mal in viele Teile zerbricht. Wird die starke, junge Agneta es schaffen ihr eigenes Leben und ihr Erbe auf dem Löwenhof unter einen Hut zu bringen?
Das Buch ist mit über 700 Seiten ein echter Wälzer und doch ist die Geschichte gut erzählt und flüssig geschrieben. Die Handlungsstränge greifen ineinander und beim Lesen war mir nie langweilig.
Ein gelungener Auftakt und mit Spannung warte ich auf die beiden Folgebänden.

Veröffentlicht am 02.07.2018

Schöner Auftakt zur Familiensaga

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Zum Inhalt:
Ein Telegramm ruft Agneta nach Hause gerufen, ihr Vater und ihr Bruder sind ums Leben gekommen. Dabei wollte sie in Stockholm ein freies Leben als Malerin geführt. Jetzt muss sie ein schweres ...

Zum Inhalt:
Ein Telegramm ruft Agneta nach Hause gerufen, ihr Vater und ihr Bruder sind ums Leben gekommen. Dabei wollte sie in Stockholm ein freies Leben als Malerin geführt. Jetzt muss sie ein schweres Erbe antreten und ihr Leben über den Hauen werfen und als Gutsherrin vom Löwenhof weiter leben.
Meine Meinung:
Das Buch hat mir ausgesprochen gut gefallen. Die Familiengeschichte wird mit angenehmen Schreibstil und mit typischem Sittenbild der Zeit erzählt. Die Protagonisten sind mal sympathisch, ml unsympathisch, jeweils passend zur Rolle. Manche sind auch ganz anders als man zunächst annimmt. Besonders Agneta und ihre Freundin Marit gefallen mir gut. Gerade in der Zeit anders leben zu wollen als der Zeitgeist es seinerzeit will, ist schon nicht einfach. Ich bin gespannt auf die Fortsetzung.
Fazit:
Schöner Auftakt zur Familiensaga.

Veröffentlicht am 27.06.2018

Starker Auftakt der Löwenhof-Saga

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Für Agneta in Schweden 1913 war ihr Lebensweg schon lange vorherbestimmt. Als Tochter des Hauses Löwenhof würde sie gut verheiratet werden und dann auf dem Gut ihres Mannes leben. So wollte sie jedoch ...

Für Agneta in Schweden 1913 war ihr Lebensweg schon lange vorherbestimmt. Als Tochter des Hauses Löwenhof würde sie gut verheiratet werden und dann auf dem Gut ihres Mannes leben. So wollte sie jedoch auf keinen Fall leben. Agneta bewarb sich an der Kunstakademie in Stockholm um ein selbstbestimmtes und freies Leben als Malerin führen. Auch der passende Mann, Michael ein aufstrebender Rechtsanwalt, scheint gefunden.
Ein Telegramm von zu Hause machte diese Pläne mit einem Mal komplett zunichte. Ihr Vater ist bei einem Brand ums Leben gekommen und auch ihr Bruder kämpft mit Leben und Tod.

Plötzlich steht sie vor der großen Entscheidung, soll sie den Hof und das Gestüt übernehmen oder doch ihre Studien in Stockholm fortsetzen? Die Entscheidung für die Familie und das Gut fällt ihr schwer. Noch schlimmer ist, dass Michael mit dieser neuen veränderten Situation nicht umgehen kann. Für Agneta ist es, als unverheiratete Frau nicht einfach sich in der Männerdomäne als Gutsherrin durchzusetzen. Abhilfe könnte ein Gutsverwalter schaffen, der sie in ihrer Arbeit unterstützt. In Max von Bredenstein scheint sie den geeigneten Kandidaten gefunden zu haben. Und nicht nur das, jedes Mal wenn sie sich begegnen hat sie dieses Kribbel und Herzklopfen.

Gelingt es Agneta trotz ihrer schweren Entscheidung für die Familie glücklich zu werden? Gelingt es einem Mann ihr Herz zu erobern, oder entscheidet sie sich dann doch eher für eine Standesheirat, ganz nach den Wünschen ihrer Mutter? Lest selbst und ihr werdet die Antworten finden.

Corina Bomann hat ein wunderbares Buch über den Landadel in Schweden geschrieben. Wobei es an sich für mich keinen Unterschied gab, ob das Buch nun in Schweden oder in Ostpreußen spielte. Es gab in der Lebensweise der Familien auf den Gütern so viele Gemeinsamkeiten. Corina Bomann gelingt es den Alltag zur damaligen Zeit anschaulich und spannend darzustellen. Je weiter ich im Buch vorankam und so interessanter und spannender wurde es für mich. Auch ihre Protagonisten, allen voran Agneta sind unglaublich menschlich beschrieben. Dabei ist sie als Hauptperson ein sehr starker Charakter. Es war fesselnd zu lesen, wie sie sich in ihren Handlungen weiterentwickelt hat.

In der Ankündigung werden bereits zwei weitere Nachfolger Bücher angekündigt. Ich bin gespannt darauf. Von mir gibt es eine unbedingte Leseempfehlung und verdiente fünf Lesesterne.

Veröffentlicht am 22.06.2018

Agneta Lejongård - die Herrin des Löwenhofes

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Meine Meinung und Fazit:

Ein Buch über Liebe, Frauenrechte, Wirren des 1. Weltkriegs und den Erwartungen der Familie, des Standes. Im Zentrum steht Agneta, die Tochter von Stella und Thure. Sie wird durch ...

Meine Meinung und Fazit:

Ein Buch über Liebe, Frauenrechte, Wirren des 1. Weltkriegs und den Erwartungen der Familie, des Standes. Im Zentrum steht Agneta, die Tochter von Stella und Thure. Sie wird durch einen traumatischen Schicksalsschlag fast über Nacht zur Gräfin des schwedischen Landguts. Das Leben und Leiden von ihr wird in der
Ich-Erzählweise wiedergegeben. ich liebe diese Art der Erzählkunst, so bin ich der Protagonistin besonders nah. Dadurch kann ich als Leser ihre Gefühle gegenüber ihrer Mutter besonders gut nachvollziehen, ihre Zerissenheit, ja Suche nach Nähe und Mutterliebe.
Agneta wächst in einem alten Adelsgeschlecht auf. Grundsätzlich glücklich, doch hat sie nie Mutterliebe erfahren, Gefühle waren nicht erlaubt. Dies wird in folgendem Zitat Seite 101 deutlich:„Zerriss es sie vor Schmerz? Fühlte die sich betäubt? In Familie wie der unsrigen wurde nie über persönliche Befindlichkeiten und Gefühle gesprochen. Es wurde erwartet, dass man funktioniert. Das war ein Grund, warum ich vom Löwenhof wegwollte.“

Das Buch beginnt im Jahr 1913, der Kampf der Frauen um Rechte beginnt, die Suffragetten treten in Erscheinung und Agneta hatte mit ihrer Familie gebrochen, da sie unabhängig von Männern in Stockholm lebte und Kunst studierte, doch dann kam das Unglück und sie musste sich um ihr Erbe, den Löwenhof kümmern.
Eine tapfere junge Frau, die sich ihrem Schicksal beugt und sich aufopferungsvoll ums Erbe kümmert, in dem sie sich Wissen aneignet. Und mit Hilfe Anderer schafft sie es, den Hof am Leben zu erhalten und Pferdezucht erfolgreich weiter zu führen. Hierzu ein Zitat von Seite 243 „Ja, das habe ich. Ich möchte die Zügel so schnell wie möglich in der Hand haben. Jeder Tag, der verstreicht, kostet das Gut Geld.“

Sie entscheidet sich klug und trotz auch ihrer Mutter, das sie im Zeitalter der Frauenbewegung nicht an alten Handlung festhalten möchte.

Sie ist eine starke Frau, die sich nach Liebe sehnt und diese auch erhält, aber immer, wenn sie denkt, dass sie ihr Ziel erreicht, merkt sie, dass sie sich in ihren Gefühlen getäuscht hat oder getäuscht wurde. Was ist Liebe?

Die Autorin schafft es mich mit ihrer bildhaften Sprache mitzunehmen, so ging ich mit Agneta über den Hof, im Wald spazieren, an den Pferdekoppeln vorbei und erlebt den Wandel in der Gesellschaft, der mit der Frauenbewegung, dem Fortschritt des Automobils einherging. Und was mir auch noch besonders gut gefallen hat, dass Agneta und ihre Zife gelesen haben und die Liebe über oder zu Büchern deutlich wird. Siehe auch hier: „Wir sollten auch nicht lesen, um uns die Zeit zu vertreiben, sondern um unseren Geist zu erbauen... Sie sind der Schlüssel zu einem besseren Leben.“

Mit „Die Frauen vom Löwenhof“ hat mir Corina Bomann wunderschöne atemraubende Lesestunden beschert. Was für ein Buch, kann ich da nur sagen. Ich spreche eine deutliche Leseempfehlung aus.

Vielen Dank an den Ullstein-Verlag für das Reziexemplar.