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Veröffentlicht am 20.01.2019

Gelungener erster Teil einer Ich-bin-in-einem-Fantasybuch-Dilogie für Jugendliche

Fabula Magicae 1: Der Ruf der Bücherwelt
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„Fabula Magicae: Der Ruf der Bücherweilt“ ist der im Jänner 2019 im impress Verlag erschienene erste Teil der Dilogie. Der zweite Teil wird im März 2019 erscheinen. Von der Autorin Aurela L. Night habe ...

„Fabula Magicae: Der Ruf der Bücherweilt“ ist der im Jänner 2019 im impress Verlag erschienene erste Teil der Dilogie. Der zweite Teil wird im März 2019 erscheinen. Von der Autorin Aurela L. Night habe ich bisher noch nichts gelesen. Besonders auf das Buch aufmerksam hat mich das wunderschön gestaltete Cover gemacht- das Strahlen des Buches und die auf mich beruhigend wirkenden Grüntöne üben auf mich eine Faszination aus.

Worum geht es?
Mias geliebter Großvater und ihr einziger Halt in der Familie verstirbt plötzlich. Tief gefangen in der Trauer blättert die 16-jährige in dem Buch, das ihr der Großvater vermacht hat – und landet in der Welt des Fantasybuches. Die Welt ist düster und bedrohlich – gut, dass ihr Jäger Liam zur Seite steht.

Meine Meinung
Der Prolog ist sehr interessant geschrieben, wobei die Beweggründe der Königin für mich nur teilweise nachvollziehbar sind. Die heftigen Gefühlsausbrüche sind für mich einfach unverständlich, ebenso die Reaktion des Königs
Mias Familiensituation wird sehr gut offengelegt – obwohl ihre Eltern als Charaktere flach bleiben. Der Fokus liegt hier auf dem verstorbenen Großvater, der auf mich als einziger von der Familie Profil bekommt, was verständlich ist, da er für die Handlung eine wichtige Rolle spielt und die gute Beziehung zu seiner Enkelin diese ja ermutigt, in dem Buch zu lesen.
Sehr schön finde ich die Fantasywelt gezeichnet, denn sie entspricht meiner Vorstellung von einer Fantasywelt. Neben den übermenschlichen Gefahren lauern auch menschliche Gefahren in den Wäldern, wie in früheren Zeiten auch bei uns. Räuber treiben ihr Unwesen und machen damit den Reisenden das Leben schwer – das Leben spielt sich fernab von unserem Luxus von Strom und Warmwasser ab – und Mia hat ihre liebe Not, Liam das Leben im fremden Deutschland zu erklären.
Was ich mir stellenweise gewünscht hätte, wären mehr Beschreibungen gewesen, besonders bei Nebencharakteren hatte ich Schwierigkeiten, mir diese gut vorzustellen.
Der Schreibstil mit einfachen Satzkonstruktionen und vielen Dialogen ist sehr gut für ein Jugendbuch geeignet. Da das Buch ohne übermäßig blutige und eindeutig sexuelle Szenen auskommt, können meiner Meinung nach auch schon jüngere Jugendliche, ab etwa 12 Jahren, das Buch lesen Die Altersempfehlung des Verlags ist bei 14 Jahren, ich weiß jedoch nicht, was der zweite Band bereit hält.
Die Handlung selbst ist durchwegs spannend geschrieben und die Handlungsdichte selbst sehr hoch. Am Ende des ersten Bandes ist ein Cliffhanger, der mich auf Band 2 warten lässt, weil ich unbedingt wissen möchte, wie es weitergeht.

Fazit: Ein gelungener erster Teil einer Ich-bin-in-einem-Fantasybuch-Dilogie für Jugendliche.

Veröffentlicht am 03.01.2019

Serienauftakt?

Awaking
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Das Buch „Awaking – das Erwachen der Gabe“ ist am 31. August 2018 im Loomlight Verlag erschienen und derzeit nur als E-Book erhältlich.

Worum geht es?
Rose ist Schülerin, lernt gerade für ihre Abschlussprüfungen ...

Das Buch „Awaking – das Erwachen der Gabe“ ist am 31. August 2018 im Loomlight Verlag erschienen und derzeit nur als E-Book erhältlich.

Worum geht es?
Rose ist Schülerin, lernt gerade für ihre Abschlussprüfungen und ist Halbwaise. Ihre Mutter ist vor zwei Jahren bei einem Autounfall gestorben, bei dem auch Rose mit im PKW gesessen ist, ihr Vater ist selbstständig und arbeitet fast rund um die Uhr, so dass Rose zwar von der Haushälterin, die man im Buch nie antrifft, zwar gut versorgt wird und eine saubere Umgebung vorfindet, jedoch die meiste Zeit alleine verbringt und mit ihrem Schicksal hadert. Als sie aus ihrem Stammlokal aufbricht, um sich mit ihrer Freundin zu treffen, wird sie von einem LKW angefahren und Engel Chulo rettet ihr das Leben – und will ihr so gar nicht mehr aus dem Kopf gehen. Rose hat immer wieder realistische Albträume und Vorahnungen, hinter denen mehr zu stecken scheint.

Meine Meinung
Bis auf die späte Beschreibung vom Chulo im Buch (ich hatte ihn mir zu diesem Zeitpunkt, was Haar- und Augenfarbe angeht, komplett anders vorgestellt) hat trotz der Kürze des Buches und daher der notwendig Lückenhaften Umgebungs- und Personenbeschreibung mein Kopfkino durchgehend funktioniert. Auch, wenn es bei mir schon sehr lange her ist, dass ich in Kalifornien war, haben mich Filme und Serien immer wieder auf dem Laufenden gehalten, so dass ich nach wie vor ein gutes Bild von der Umgebung, den Geräuschen und den Gerüchen abrufbar habe.
Rose finde ich als Protagonistin großartig und nehme ihr die Ahnungslosigkeit trotz vieler Vorahnungen völlig ab. Sie verhält sich teilweise typisch für einen Teenager, ist aber in vielen Bereichen und erklärbar durch den frühen Tod ihrer Mutter sehr erwachsen in der Haltung.
Es hat Freude gemacht, sie durch den alltäglichen und außergewöhnlichen Wahnsinn ihres jungen Lebens zu begleiten, ihre Emotionen konnte ich beim Lesen ganz deutlich spüren – sowohl die positiven wie auch die negativen Gefühle sind sofort auf mich übergesprungen und haben mich beim Lesen total in die Handlung hineingezogen.
Ich habe das Gefühl, dass es sich bei dem Buch um einen Serienauftakt handelt, nach diesen Kriterien bewerte ich das Buch auch, weil am Ende des Buches noch mehr Fragen offen geblieben sind, als beantwortet wurden und auch das Ende auf eine Fortsetzung der Handlung hindeutet.
Je nach ihrem Vorkommen in der Geschichte sind die einzelnen Charaktere flacher oder ausgearbeiteter – über Rose und Chulo erfährt man natürlich jede Menge, auch Julia und der Vater von Rose, sowie der eine oder andere Engel spielen in diesem Buch eine bedeutende Rolle. Andere Figuren, die am Beginn auf mich wichtig gewirkt haben, wie die Wirtin von Roses Stammlokal, sind im Laufe der Handlung in den Hintergrund getreten, haben mich jedoch neugierig gemacht, weil sie zur Vergangenheit noch vieles erzählen könnten.
Obwohl das Buch kurz ausgefallen ist, wurde ich mitten in die Welt hineingezogen und war am Ende traurig, dass ich nicht mehr weiterlesen kann und hoffe daher auf baldige Fortsetzung. Sollte das Buch jedoch keine Fortsetzung bekommen und als Roman für sich alleine stehen, würde ich das Buch mit zwei von fünf Sternen bewerten, da mir die Erklärungen hinter den Handlungen fehlen und viele Motive noch im Dunkeln sind.

Fazit: Für eine Serienauftakt gelungen, ich möchte am liebsten sofort weiterlesen.

Veröffentlicht am 16.09.2018

Mein erstes Buch von dieser Autorin macht Lust auf mehr

Man muss auch mal loslassen können
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„Man muss auch mal loslassen können“ ist das erste Buch, das ich von dieser Autorin gelesen habe. Das Werk ist als Klappbroschur im Knaur Verlag erschienen. Die Verarbeitung ist hochwertig, das Papier ...

„Man muss auch mal loslassen können“ ist das erste Buch, das ich von dieser Autorin gelesen habe. Das Werk ist als Klappbroschur im Knaur Verlag erschienen. Die Verarbeitung ist hochwertig, das Papier ist angenehm dick und nach einmaligem Lesen sieht das Buch noch aus wie neu.

Worum geht es?
Charlotte, Wilma und Jessy sind drei komplett unterschiedliche Frauen, die sich das Leben nehmen und dazu eine Beratungsstelle aufsuchen wollen, denn dort lernen sie sich im Wartezimmer kennen. Die Gründe für den geplanten Freitod sind so unterschiedlich wie die drei Frauen – und gemeinsam geht es schließlich leichter! Trotzdem bleiben Rückschläge nicht aus, so „todsicher“ scheint also keine der gewählten Methoden zu sein. Bei einer Tankstelle geraten sie dann in einen stümperhaft durchgeführten Raubüberfall – die Chance, von den beiden Räubern aus dem Leben geballert zu werden!

Meine Meinung dazu:
Holy Shit, Jessy ist so eine Möchtegern-Bitch! Dabei kommt der O-Ton der Erzählung bei ihr wahnsinnig gut rüber, so dass ich sie mir lebhaft vorstellen konnte und ich sie von den Charakteren am witzigsten gefunden habe. In dem Alter vor den Scherben der eigenen Träume zu stehen und das Gefühl zu haben, sich selbst nicht mehr aus dem Sumpf herausziehen können.
Auch die bodenständige Wilma – so könnte ich in dem Alter auch sein – steht vor den Scherben ihrer Existenz. Ihr Beruf als Wirtin war ihre Berufung, jedoch geht es auch mit der geerbten Wirtschaft wegen des Rauchverbots und entsprechenden Anzeigen wegen Verstöße dagegen nicht mehr – und wenn einem nichts mehr bleibt, was bleibt dann noch?
Charlotte ist todkrank und hat, neben einer lebensbedrohlichen Erkrankung, auch noch Schwierigkeiten, weil sie es geschafft hat, ohne Krankenversicherung da zu stehen. Um ihrer Familie nicht noch finanziell zur Last zu fallen und ohne Prognose auf eine lebenswerte Zukunft hat sie für mich das stärkste Motiv, um aus dem Leben scheiden zu wollen.

Das Buch war vom Stil her nicht ganz so witzig geschrieben, weshalb ich es selbst in das Genre „Roman“ und nicht „Humor“ einordnen würde. Viele gesellschaftliche und politische Entwicklungen werden auf leichte Art in diesem Buch angesprochen, den Tabus gibt es hier nicht.

Fazit: Ich habe mich beim Lesen gut unterhalten gefühlt und werde sicher noch weitere Bücher von der Autorin lesen.

Veröffentlicht am 19.08.2018

Guter Auftakt einer Social-Media-Jugendbuchreihe

Mein Leben im Hotel Royal - Warum mein Dackel mehr Follower hat als ich
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„Mein Leben im Hotel Royal – Warum mein Dackel mehr Follower hat als ich“ ist der Auftaktband der Hotel Royal Reihe um Felicity „Flick“ Royal, die im von ihrer Mutter geführten Hotel aufwächst ...

„Mein Leben im Hotel Royal – Warum mein Dackel mehr Follower hat als ich“ ist der Auftaktband der Hotel Royal Reihe um Felicity „Flick“ Royal, die im von ihrer Mutter geführten Hotel aufwächst und das verzogene Möchtegern-It-Girl gibt.
Das Buch ist im Juli im Schneiderbuch Verlag als Klappbroschur erschienen, die Autorin Katy Birchall hat bereits die It-Girl-Reihe geschrieben.

Felicity Royal ist zu Beginn des Buches ein trotziger Teenager, der von den Abläufen im Hotel keine Ahnung und auch kein Interesse daran hat und ständig den Ablauf stört. Hund Fritz, ihr ganzer Stolz, hat ein erfolgreiches Socialmediaprofil und sein Frauchen veröffentlicht täglich ein Foto von ihm – teilweise auch mit Bekleidung. Flick freundet sich mit Popstar Skylar an – was zu weiteren Versuchungen und Grenzüberschreitungen führt- und zur Chance, persönlich zu wachsen, mit der Hilfe eines gleichaltrigen Freundes.

Das Buch hat mir anfangs gar nicht gefallen, so dass ich es nach 30 Seiten zur Seite gelegt und etwas anderes Zwischengelesen habe. Flick hat zusehends genervt und es passierte auch noch nichts. Die Handlung und Flicks Entwicklung nehmen jedoch schnell an Fahrt auf, so dass mich das Buch ab der Hälfte total in seinen Bann gezogen hatte. Was mir jedoch fehlt ist eine Identifikationsfigur in dem Buch. Am ehesten finde ich mich noch in Flicks Mutter, die jedoch im Buch nie da ist, weil sie ständig arbeitet und daher als Charakter flach bleibt.
Der Schreibstil passt, mit einfachen Sätzen und vielen direkten Reden, sehr gut zu einem Jugendbuch. Dass soziale Medien eine wichtige Rolle spielen gefällt mir, da diese Technologie tief in der heutigen Jugendkultur verwurzelt ist, und die „Jagd“ nach Followern für mich als Erwachsene teilweise sehr seltsame Züge annimmt, deren tiefer Sinn mir auch verschlossen bleibt.

Durch die Entwicklung der Protagonistin und das Kennenlernen des Hotels hat mir das Buch in Summe gut gefallen, so dass ich auch noch gerne weitere Bände der Reihe lesen möchte. Außerdem fand ich es schön zu sehen, dass die Stars auch nur Menschen mit alltäglichen Problemen sind.

Fazit: Guter Auftakt, auch wenn sich der Beginn etwas zieht.

Veröffentlicht am 02.07.2018

Eine schön konstruierte Geschichte um Liebe, Freundschaft und Zeitreisen.

Zurück auf Gestern
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Zurück auf Gestern von Katrin Lankers ist Mitte Juni 2018 im Coppenrath Verlag als gebundene Ausgabe erschienen. Ich habe bisher nichts von dieser Autorin gelesen, das Cover hat jedoch sofort meine Aufmerksamkeit ...

Zurück auf Gestern von Katrin Lankers ist Mitte Juni 2018 im Coppenrath Verlag als gebundene Ausgabe erschienen. Ich habe bisher nichts von dieser Autorin gelesen, das Cover hat jedoch sofort meine Aufmerksamkeit erregt. In der Wohnung meiner Oma hängt noch immer eine Uhr mit einem römischen Ziffernblatt, wodurch bei mir sofort eine angenehme Assoziation aufgetaucht ist. Die Spirale als Symbol für die Zeitreise finde ich sehr gerungen, Bronze auf Türkis finde ich ungewöhnlich, das hebt sich von den vielen andere Neuerscheinungen ab.



Worum geht es in dem Buch? (leicht veränderte Inhaltsangabe)

Claire und Lulu sind jugendliche »Herzenszwillinge«: Sie machen alles gemeinsam, seit sie sich kennen. Auf die große Schulparty freuen sie sich seit Wochen, aber dann blamieren sie sich dort bis auf die Knochen – ausgerechnet vor den beiden Jungs, in die sie heimlich verliebt sind. Wenn sie doch bloß die Zeit zurückdrehen könnten! Die Freundinnen staunen nicht schlecht, als ihnen genau das mithilfe eines geerbten Schmuckstücks gelingt. Schnell stellen sie fest: So ein Zeitumkehrer ist ziemlich praktisch. In ihrer Begeisterung bemerken sie jedoch nicht die drohende Gefahr: Denn es gibt jemanden, der den Zeitumkehrer um jeden Preis besitzen will.



Meine Meinung zum Buch:

Der Originalklappentext verrät für meinen Geschmack zu viele handlungsrelevante Details, daher wurde an entscheidenden Stellen gekürzt, damit zukünftige Leserinnen nicht in der Handlung gespoilert werden. Wichtig finde ich noch zu erwähnen, dass Lulu aus einer portugiesischen Migrantenfamilie mit alleinerziehender Mutter und musikalischem Bruder lebt, in dem ihre beste Freundin Claire schon lange heimlich verliebt ist, was Lulu jedoch nicht weiß. Lulus Mutter ist mein Lieblingscharakter im Buch – die Impulsivität und die südländische Ruhe samt stets positiver Grundstimmung geben dem Buch in sonst langweiligen Kapiteln etwas Farbe.

Claires Familie ist eine klassische Patchworkfamilie mit gleichaltriger Stiefschwester, mit der sie sich so überhaupt nicht versteht und wegen der Claire auch ständig Vorhaltungen von der Stiefmutter kassiert. Der Vater hält sich in Erziehungsdingen eher im Hintergrund und bleibt daher auch über den Lauf der Handlung hinweg flach.



Der Schreibstil passt gut zu einem Jugendbuch, die Seiten fliegen nur so dahin. Leider plätschert im ersten Drittel des Buches die Handlung regelregt, danach wird es nach und nach immer spannender, bis ich das Buch gar nicht mehr zur Seite legen konnte und unbedingt wissen musste, wer warum welche Handlungen setzen wird – auch die Tagebücher fand ich sehr interessant. Schade, dass hier keine Originalseiten abgedruckt waren – ich hätte mich auch gerne selbst am „Enträtseln“ versucht, habe ich doch Kurrent im BE-Unterricht gelernt, was mir gut gefallen hat, weil es meine Oma nach wie vor schreiben kann (was sie aber sehr Jahrzehnten nicht mehr macht).



Fazit: Eine schön konstruierte Geschichte um Liebe, Freundschaft und Zeitreisen.