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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 27.12.2018

Tolle Geschichte

Wunder
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August ist krank auf die Welt gekommen. Nachdem er jahrelang von seiner Mutter unterrichtet wurde, kommt er das erste mal auf eine Schule. Dort muss er sich erst durch Vorurteile kämpfen.

Was für eine ...

August ist krank auf die Welt gekommen. Nachdem er jahrelang von seiner Mutter unterrichtet wurde, kommt er das erste mal auf eine Schule. Dort muss er sich erst durch Vorurteile kämpfen.

Was für eine schöne Geschichte, die berührt. Die Charaktere sind sehr interessant. Besonders die Schwester von August empfand ich als sehr authentisch. Es wird immer wieder die Perspektive gewechselt, was das ganze lebendig macht.

Fazit: Nicht nur ein Jugendbuch, sondern auch für Erwachsene lesenswert.

Veröffentlicht am 10.10.2018

Pinguinforscher

Unverfrorene Freunde
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Klemens Pütz ist Pinguinforscher. Er arbeitet für eine Stiftung und ist frei in der Wahl seiner Forschung zu Pinguinen. Das Buch ist untergliedert in das Leben der Pinguine an Land, was schon gut erforscht ...

Klemens Pütz ist Pinguinforscher. Er arbeitet für eine Stiftung und ist frei in der Wahl seiner Forschung zu Pinguinen. Das Buch ist untergliedert in das Leben der Pinguine an Land, was schon gut erforscht ist; das Leben der Pinguine im Wasser, was Herr Pütz hauptsächlich erforscht und die Gefahren, denen Pinguine ausgesetzt sind.

Der Schreibstil liest sich flüssig und das Buch ist nie langweilig. Klar gibt es Dinge, die man schon weiß, aber es gibt trotzdem immer wieder neues, was bereichert. Toll sind auch die Farbfotos. Da wünscht man sich fast noch einen Bildband vom Autor.

Das Anliegen des Autors ist der Schutz der Pinguine. Auch da gibt es zum Ende hin Empfehlungen, was jeder Einzelne tun kann.

Mir hat besonders gut gefallen, dass man Einblick in die Forschung erhält. Wie geht man vor? Welches Wissen fehlt uns?

Einzig nicht optimal fand ich die Frage der Gefährdung gelöst. Das habe ich nicht verstanden, warum manche Arten stärker gefährdet sind, obwohl die Brutpaare weniger sind. Auch die Unterscheidung der Arten hätte mir noch etwa detailreicher erklärt werden können.

Fazit: Ein Buch für Pinguinfans, Naturfreunde und Menschen, die mehr über die Antarktis wissen möchten aus erster Hand. Lesenswert geschrieben und mit schönem Bildmaterial ergänzt!

Veröffentlicht am 02.08.2018

Gelungener Abschluss der Geschichte um Frederike

Die Zeit der Kraniche
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Endlich der Abschluss der Geschichte um Frederike ist da. Frederikes Mann Gebhard steht immer wieder unter Verdacht gegen das Naziregime zu arbeiten. Und eines Tages kommt was kommen muss und er wird verhaftet. ...

Endlich der Abschluss der Geschichte um Frederike ist da. Frederikes Mann Gebhard steht immer wieder unter Verdacht gegen das Naziregime zu arbeiten. Und eines Tages kommt was kommen muss und er wird verhaftet. Freddy ist wieder auf sich alleine gestellt. Doch jetzt hat sie auch noch Kinder, für die sie eine Verantwortung trägt. Die Zeiten auf Mansfeld werden immer härter und Freddy muss manche Entscheidung treffen, die ihr nicht leicht fällt.

Da ich den zweiten Teil schon vor längerer Zeit gelesen habe, hatte ich etwas Angst, dass ich Probleme habe in die Geschichte zu kommen. Dem war überhaupt nicht so. Man ist sofort wieder in der Geschichte und bei den Menschen. Auch kommt die Autorin ohne viele Wiederholungen aus, sodass auch Leser der kompletten Reihe am Stück nicht gelangweilt sind. Das Buch sollte man aber unbedingt in der richtigen Reihenfolge lesen, da eben keine große Vorstellung der Personen mehr erfolgt. Für den Leser der ganzen Reihe ist es ein Wiedersehen mit alten Bekannten. Meine Mutter hat das Buch innerhalb einer Nacht verschlungen.

Die Geschichte spielt ja im 2. Weltkrieg und ist deshalb nicht einfach. Wenig positives erhellt Freddys Leben, trotzdem ist es der Abschluss der Geschichte von Freddy und diese Geschichte muss erzählt werden. Die groben Züge der Geschichte sind wahr und das Nachwort rundet die ganze Geschichte noch ab und gibt dem Leser einen guten Einblick.

Fazit: Trotz der nicht leichten Thematik ist es der Autorin gelungen mich total mit der Geschichte um Freddy zu fesseln. Man ist am Ende traurig, dass man die Familie gehen lassen muss.

Veröffentlicht am 24.07.2018

Jane Austen meets Sklaverei

Gelber Krokus
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Mattie wartet auf den Moment, wo sie ihren Sohn verlassen muss. Wenn das Kind ihrer Herren auf die Welt kommt, wird sie die neue Amme von diesem und muss dafür ihre Familie zurück lassen. Miss Elizabeth ...

Mattie wartet auf den Moment, wo sie ihren Sohn verlassen muss. Wenn das Kind ihrer Herren auf die Welt kommt, wird sie die neue Amme von diesem und muss dafür ihre Familie zurück lassen. Miss Elizabeth wächst mit ihrer Amme auf und die beiden schließen sich ins Herz trotz der Unterschiede. Doch kann eine Freundschaft zwischen diesen Welten funktionieren? Welcher Weg ist beiden vorbestimmt? Und wo können sie selbst Entscheidungen treffen?

Was für ein Buch. Ich bin absolut begeistert. Die Personen habe ich sehr ins Herz geschlossen und war am Ende des Buches traurig, dass es zu Ende ist. Die Geschichte hat etwas eines Jane Austen- Romans und wahrscheinlich auch deswegen so gut gefallen. Man taucht ein in die Welt um 1840 und bekommt einen guten Einblick. Aber auch die Gedanken und Ängste der Personen kommen nicht zu kurz.

Fazit: Jane Austen meets Sklaverei. Meine absolutes Lesehighlight dieses Jahr.

Veröffentlicht am 02.07.2018

Lesehighlight

Wer die Nachtigall stört ...
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Die Geschichte spielt im Amerika der 1930er Jahre. Erzählt wird aus der Sicht von Scout, die acht Jahre alt ist. Ihr Vater ist Anwalt und verteidigt in dem kleinen Heimatort einen Schwarzen, der eine Weiße ...

Die Geschichte spielt im Amerika der 1930er Jahre. Erzählt wird aus der Sicht von Scout, die acht Jahre alt ist. Ihr Vater ist Anwalt und verteidigt in dem kleinen Heimatort einen Schwarzen, der eine Weiße vergewaltigt haben soll. Obwohl er Pflichtverteidiger ist, nimmt er seine Aufgabe ernst und der Fall beschäftigt nicht nur ihn, sondern hat auch Auswirkungen auf seine Kinder Scout und Jem.

Dieses Buch beginnt so leicht und bringt einen zum Schmunzeln. Der Schreibstil ist wirklich super. Die Sicht der Kinder wird sehr deutlich. Und es gibt so viele Szenen und Gedanken, die mich berührt haben.

Die Charaktere sind toll ausgearbeitet und man verschlingt das Buch regelrecht. Die Thematik ist leider immer noch aktuell. Ich habe in den letzten Monaten einige Bücher zum Thema Rassendiskriminierung gelesen und bin von diesem ganz besonders angetan. Ich werde mir auf jeden Fall noch den Folgeband besorgen und den Film möchte ich auch unbedingt sehen.

Fazit: Ein Meisterwerk, dass mich absolut gefesselt hat und (leider) noch nicht veraltet ist. Es gibt bei mir wenige Bücher, denen ich so uneingeschränkt 5 Sterne gebe, aber bei diesem Buch kann ich nicht anders.