Cover-Bild Federspiel
Band 1 der Reihe "Ein Fall für Christine Lenève"
9,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Knaur eBook
  • Themenbereich: Belletristik - Thriller / Spannung
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Ersterscheinung: 27.08.2015
  • ISBN: 9783426426999
Oliver Ménard

Federspiel

Thriller
Er liebt junge Frauen. Er holt sie sich. Niemand kann ihn stoppen.
Als die Fernsehmoderatorin Sarah Wagner spurlos verschwindet, nimmt eine Journalistin die Jagd nach dem unbekannten Entführer auf: Christine Lenève. Eine Frau, die kämpft, die gewinnt, die verlieren kann - aber niemals aufgibt. Die Spur führt sie zurück in die Vergangenheit - zu Ikarus, dem gefährlichsten Serienmörder der DDR, der seine Opfer brutal zurichtete. Hat der Psychopath wieder zugeschlagen? Bei ihrer Suche bewegt sich Christine auf brüchigem Eis ...

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Lesejury-Facts

  • Dieses Buch befindet sich bei Thommy28 in einem Regal.
  • Thommy28 hat dieses Buch gelesen.

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 02.07.2018

Für ein Debüt wirklich exzellenter und spannender Thriller - empfehlenswert!

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Klappentext:"Er liebt junge Frauen. Er holt sie sich. Niemand kann ihn stoppen.
Als in Berlin die Fernsehmoderatorin Sarah Wagner spurlos verschwindet, nimmt eine Journalistin die Jagd nach dem unbekannten ...

Klappentext:"Er liebt junge Frauen. Er holt sie sich. Niemand kann ihn stoppen.
Als in Berlin die Fernsehmoderatorin Sarah Wagner spurlos verschwindet, nimmt eine Journalistin die Jagd nach dem unbekannten Entführer auf: Christine Lenève. Eine Frau, die unbeirrbar ihrem Instinkt folgt. Die Spur führt sie zurück in die Vergangenheit - zu Ikarus, dem gefährlichsten Serienmörder der DDR. Stets hinterließ er eine Feder am Tatort und schickte die Asche seiner Opfer an deren Eltern. Hat der Psychopath wieder zugeschlagen? Bei ihren Nachforschungen gerät Christine in ein doppelbödiges Spiel, bei dem sie ihr Leben riskiert."

Zitat Ende.
Das - und die Kurzinfo hier auf der Buchseite - sollte dem interessierten Leser ausreichend Informationen über den Inhalt geben, ohne zu viel zu verraten. Ich ergänze hier lediglich noch meine persönliche Meinung:

Zunächst einmal sei anzumerken, dass das Grundgerüst der Handlung (Journalistin mit ein paar persönlichen Dämonen jagt einen Serienkiller der der Polizei durch die Lappen gegangen ist) nicht gerade neu ist. Einen solchen Plot hat der thrillerbegeisterte Leser schon in unzähligen Varianten gelesen. Trotzdem ist es dem Autor gelungen, ein paar neue Varianten einzuführen, die den Lesespass sehr gut aufrecht erhalten haben.


Das Geschehen wird in unterschiedlichen Perspektiven geschildert - eine davon aus Tätersicht. Das hat dem Lesespass und der Spannung sehr gut getan. Die Protagonisten sind gut und plastisch gezeichnet. Der Schreibstil hat mir ausnehmend gut gefallen; flüssig, aber immer mit einer gewissen Raffinesse.


Insgesamt konnte das Buch sehr gut unterhalten. Sehr zart besaitete Leser sollten sich aber überlegen, auf was sie sich da einlassen. Stellenweise geht es doch ein wenig heftig zu. Aber so soll es ja sein, oder?


Auch wenn ich mich wiederhole: Für ein Debüt wirklich Spitzenklasse. Da freue ich mich schon auf ein weiteres Buch aus der Feder dieses Autors!

Veröffentlicht am 15.09.2016

Federn zieren den Weg

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Gerade erst beendet, muss ich doch gleich meine Gedanken teilen, da alles noch ganz frisch ist. Achtung diese Rezension könnte Spoiler enthalten.

Charaktere: 
Wir haben hier eine Erzählung aus verschiedenen ...

Gerade erst beendet, muss ich doch gleich meine Gedanken teilen, da alles noch ganz frisch ist. Achtung diese Rezension könnte Spoiler enthalten.

Charaktere: 
Wir haben hier eine Erzählung aus verschiedenen Sichtweisen. Die Hauptprotagonistin ist Christine, sie ist Jounalistin, knallhart und geht ihren Weg, ohne sich vorschreiben zu lassen wie Dinge anzugehen sind. Damit nimmt sie auch keine Rücksicht auf die Gefühle Anderer. Sie muss einen Selbstzerstörungs-Apparat inne haben, denn sie stürzt sich Hals über Kopf in Mord-Ermittlungen, auch auf die Gefahr hin selber Zielscheibe zu werden. Unterstützt wird sie von ihrem ehemaligen Kollegen Albert, der das charakteristische Gegenteil von ihr ist. Aber da sich ja Gegensätze bekanntlich anziehen, sieht man hier eine gekonnte Ergänzung der jeweiligen Stärken der Beiden. Toll finde ich die Entwicklung die sie im Laufe der Ermittlungen durchmachen, jeder der Figuren werden ihre Schwächen aufgezeigt und diese lassen sie in ihrem handeln schwanken. Das gibt den Protagonisten viel Tiefe und erweckt in mir als Leser ein auf und ab der Gefühle. Auf der anderen Seite erlebt man den Handlungsbogen des Killers, schaut in seine Psyche und wird mit seelischen Abgründen konfrontiert.

Meinung: 
Die Sprache ist überaus bildlich und ich kann mich in jede Szene hineinversetzen. Es wird kein Blatt vor den Mund genommen und so fallen manche Szenen auch sehr brutal und grausam aus. Dies ist zwar ein stilistisches Mittel zum Zweck, aber diesen erfüllt es ja schließlich auch. Aber mit Effekthascherei hat dies nichts zu tun, viel mehr kann man so die Qualen der Opfer nachempfinden, deshalb finde ich es klasse, dass dieses Mittel so dezent wie möglich eingesetzt wurde, da es sich mit der weiteren Handlung so erst richtig in Einklang bringen kann. Es hat mich sprachlich sehr beeindruckt, gerade da es ja auch ein Debütroman ist.

Fazit: 
Mir hat es einfach Spaß gemacht zu lesen. Bereits ab dem Prolog entwickelt es sich zum Pageturner und man will es einfach nicht zur Seite legen. Unterhaltung auf hohem Niveau. Ich stelle hier Vergleiche zu Mo Hayder und Cody McFadyen an und hoffe dass es von Oliver Ménard zukünftig noch weitere Bücher geben wird. Das Buch hat mich auf ganzer Linie überzeugt und ich gebe für alle Thriller-Fans eine uneingeschränkte Leseempfehlung.