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Venatrix

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 07.07.2018

Fesselnd bis zur letzten Seite

Das korsische Begräbnis
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Dieser Krimi ist der Auftakt einer Serie rund um den Schriftsteller Eric Marchand, der erst bei der Durchsicht des Nachlasses seiner jüngst verstorbenen Mutter entdeckt, dass er korsische Wurzeln hat. ...

Dieser Krimi ist der Auftakt einer Serie rund um den Schriftsteller Eric Marchand, der erst bei der Durchsicht des Nachlasses seiner jüngst verstorbenen Mutter entdeckt, dass er korsische Wurzeln hat. Seine Neugierde ist geweckt und da er ohnehin Abstand von Paris braucht, macht er sich auf, die raue Insel zu entdecken.

Kaum angekommen, gerät er in eine seit Jahrzehnten andauernde Vendetta zweier verfeindeter Clans. Denn er ist, wie sich unmissverständlich herausstellt, der letzte männliche Verwandte …

Doch wie ist die Ermordung des Vizebürgermeisters hier einzuordnen? Hat die mit Marchands Auftauchen zu tun, oder sind die Täter woanders zu suchen?

Meine Meinung:

Vitu Falconi, ist ein fesselnder Krimi gelungen. Hinter dem korsisch anmutenden Namen steckt der deutsche Autor Thomas Thiemeier.

Schon der Prolog zeigt dem Leser deutlich, dass er sich hier mit einem Krimi auseinandersetzen muss, in dem viele archaische Rituale Platz finden.

Geschickt verquickt er die aktuellen (lokal)politischen Probleme mit der langen Tradition der Blutrache. Für viele von uns ist das Thema schlecht vorstellbar, weil wir der Rechtsprechung trauen. Doch in Korsika ticken die Uhren nach wie vor ein wenig anders.

Die Schreibweise ist bildgewaltig und so können wir mit Eric durch die Landschaft streifen oder uns im Gestrüpp der Macchie verstricken, ohne uns von den Dornen zerkratzen zu lassen.

Unheimlich gut und stimmig sind die vielen korsischen Ausdrücke, denen man auch heute anhört, dass Korsika bis 1769 unter Genueser Herrschaft stand. Selbst der bekannteste Sohn der streitbaren Insel Napoleone Buonaparte (korsisch Nabulione) sprach ursprünglich italienisch bzw. korsisch. Erst in der Kadettenschule lernte er Französisch.

Die Charaktere finde ich gut getroffen.

Sehr spannend finde ich die Wandlung von Eric vom „unkonventionelle Städter“, der durch seine analytische Denkweise der Pariser Polizei bei der Aufklärung von Verbrechen zur Seite gestanden ist, zum Korsen, der mit sich ringt ob er sich den Traditionen anschließen oder mit ihnen brechen soll.

Auch gefällt mir Chefinspektor Mahmoud Clément, von der Police Nationale Ajaccio recht gut. Er ist, quasi als Quoten-Araber, neu auf der Insel und merkt schnell, dass hier vieles anderes ist als im Rest Frankreichs. Ein witziger Zeitgenosse ist der windige Journalist, der eine höchst interessante Schwester hat.

Eine besonders liebenswerte Gestalt ist Laurine, die Mateu Santini, dem Sohn des Clan-Chefs die Stirne geboten und die Scheidung abgetrotzt hat. Sie ist, obwohl noch jung so etwas wie eine „weise Alte“ und verbindet Modernes mit Tradition. Durch ihre Erklärungen findet Eric Zugang zur brutalen Vergangenheit seiner Familie, denn allein der Geburtsname seiner Mutter „Giuliani“ wirkt wie die Lunte an einem Pulverfass. Unter dem Lichte der aktuellen Ereignisse bekommt der Unfalltod seines Vaters vor vielen Jahren eine neue Bedeutung. Doch das wird (hoffentlich) der Stoff für eine Fortsetzung sein.

Fazit:

Wer einen spannenden Krimi mit viel Lokalkolorit und authentischen Charakteren lesen möchte, dem kann ich diesen Krimi nur empfehlen. Gerne gebe ich hier 5 Sterne.

Veröffentlicht am 02.07.2018

Ein verbotene Liebe im Nachkriegsdeutschland

Der englische Liebhaber
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Die junge Filmemacherin Charlotte kehrt anlässlich des bevorstehenden Todes ihrer Mutter Anna von Berlin nach Münster zurück.
Das Verhältnis der beiden Frauen ist unterkühlt und distanziert, denn Charlotte ...

Die junge Filmemacherin Charlotte kehrt anlässlich des bevorstehenden Todes ihrer Mutter Anna von Berlin nach Münster zurück.
Das Verhältnis der beiden Frauen ist unterkühlt und distanziert, denn Charlotte ist ein sogenanntes „Besatzungskind“. Anna hat in den Nachkriegsjahren, um ihre Familie zu erhalten, bei den Englischen Besatzern als Dolmetscherin gearbeitet und sich in einen der Offiziere, Jeremy Fraser, verliebt und ist prompt schwanger geworden. Noch bevor Jeremy die Scheidung von seiner englischen Frau vollziehen kann, wird er abkommandiert. Was Anna nämlich nicht weiß, dass für Jeremy, einem Geheimdienstoffizier des SIS, besondere Regeln des Fraternisierungsverbotes gelten.
Der beiderseitige Briefwechsel wird abgefangen und so muss Anna ihre Tochter ohne Vater aufziehen, im bigotten Nachkriegsdeutschland eine ziemliche Tortur für beide.

Erst 26 Jahre nach Jeremys Verschwinden gelingt es Anna ihren Geliebten ausfindig zu machen. Wird sich Jeremy wieder aus der Verantwortung stehlen?

Erst nach Annas Tod kommt Charlotte ihrer Mutter und Jeremy näher, findet sie doch in derem Nachlass Briefe, Tagebücher und Tonbandaufnahmen.

Meine Meinung:

Ich kenne fast alle Bücher der Autorin und ihren eindringlichen Erzählstil. Mit einfühlsamen und emotionalen Sätzen gelingt es ihr mühelos die Zeit nach 1945 in Deutschland wieder auferstehen zu lassen, ohne kitschig zu wirken. Der Kampf ums tägliche Überleben weicht den Schuldgefühlen an den Gräueln des Zweiten Weltkriegs beteiligt zu sein (die ewig Gestrigen ausgenommen).

Die Handlung selbst ist in zwei Erzählsträngen angelegt. Der eine spielt 1988 und der andere gibt, durch die Tagebucheintragungen Annas Situation ab dem Jahr 1945/46 wieder. Die Leser hungern und frieren mit Anna, können den Schrecken über die Niederlage Hitler-Deutschlands und die Angst vor der Zukunft hautnah miterleben.

Die historischen Hintergründe sind, wie wir es von der Autorin kennen, penibel recherchiert, zumal sie nahe an einer wahren Begebenheit aus ihrer eigenen Familie bleibt. Die Vorurteile, die unverheiratete Mütter und ihre Kinder ausgesetzt sind, lassen uns später Geborene ziemlich wütend werden.

Die Charaktere sind liebevoll gestaltet. Da ist zum einem Annas Herkunftsfamilie: Die Töchter, Linchen und Anna, sind nicht so geachtet, wie der einzige Sohn Manfred, der sich als strammer Nazi entpuppt und letztlich in Russland fällt. Während die meisten auf Hitler hereinfallen, hat sich Annas Mutter einen kritischen Geist bewahrt und trauert ihr Leben lang um ihre jüdische Freundin Nora Tannenbaum, der es nicht mehr gelingt aus Deutschland zu fliehen. Es ist keine Familie, die liebevoll miteinander umgeht. Das färbt auch auf Anna ab. Später wird sie ihre Verschlossenheit auch Charlotte gegenüber an den Tag legen, die mit schroffer Zurückweisung antwortet. Manchmal scheint Charlotte ohne Empathie zu sein. Ich denke, es ist schwierig Gefühle zu zeigen, wenn man selbst diese Erfahrung vermissen musste.
Auch Jeremys Charakter ist voller Ecken und Kanten. Er scheint tiefer Gefühle für Anna fähig, will sein bisheriges Leben aufgeben und mit ihr ein neues anfangen. Seine berufliche Situation als Geheimdienstmitarbeiter hält ihn bis zuletzt gefangen.

Fazit:

Ein historischer Roman, der unter die Haut geht. Gerne gebe ich 5 Sterne und eine Leseempfehlung.

Veröffentlicht am 02.07.2018

Ein ganz normales Dorf

Ein ganz normales Pogrom
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Es war einmal ein ganz normales Dorf, irgendwo in Deutschland. So könnte dieses Buch beginnen, steht das beschriebene Weindorf Guntersblum in Rheinhessen, nämlich für viele Dörfer und Städte in der Weimarer ...

Es war einmal ein ganz normales Dorf, irgendwo in Deutschland. So könnte dieses Buch beginnen, steht das beschriebene Weindorf Guntersblum in Rheinhessen, nämlich für viele Dörfer und Städte in der Weimarer Republik.
Die seit Jahren subtil gestreute Saat des Judenhasses geht im November 1938 buchstäblich explosionsartig auf. Im gesamten Deutschen Reich (Österreich inklusive) brennen Synagogen, werden Juden misshandelt und deren Wohnungen zerstört und geplündert. Wie es zu den Ausschreitungen, von den Machthabern zynisch und euphemistisch „Reichskristallnacht“ genannt, gekommen ist, versucht der Autor an Hand von Guntersblum nachzuvollziehen. Bislang hat der geneigte Leser ja den Eindruck, dass die Pogrome eine Erscheinung in den großen Städten sind, doch diese (Irr)Meinung wird mit diesem Buch widerlegt.
Beginnend mit der Urkatastrophe des verlorenen Ersten Weltkriegs und den damit verbundenen Reparationszahlungen erzählt Historiker Kellerhoff, wie sich antisemitische Verschwörungstheorien in den Köpfen der Leute manifestieren und den Nationalsozialisten in die Hände spielen.
Ab 1933 werden jüdische Mitbürger schikaniert. Viele verlassen Deutschland, doch die Mehrheit bleibt. Wo sollten sie auch hingehen? Geschäfte und Beziehungen im Stich lassen?
Gerade anhand von Guntersblum zeigt sich, wie perfide das System funktioniert, da hier ja jeder jeden und seine Vermögensverhältnisse kennt. Die Anonymität der Großstadt, die anfangs ein wenig Schutz bieten könnte, fehlt hier natürlich.
Kellerhoff kann aufgrund von alten Dokumenten und Fotos die systematische Vertreibung (und Ermordung) der jüdischen Familien genau nachvollziehen.
Sehr interessant ist auch der Mangel an Unrechtsbewusstsein nach dem Krieg. Man schiebt die Schuld hin und her, leidet an kollektivem Gedächtnisverlust. Guntersblum ist einfach Deutschland im Kleinen.
Wiedergutmachung und Herausgabe des gestohlenen Eigentums? Meistens Fehlanzeige, langwierige Prozesse und nur teilweise Rückerstattung oder Schadenersatz. So manche Familie wird de facto ein zweites Mal betrogen.

Fazit:

Ein höchst interessantes Buch, das es wert ist ein zweites Mal gelesen zu werden, um die besonderen Details zu entdecken. Gerne gebe ich 5 Sterne.

Veröffentlicht am 29.06.2018

Ein durchaus kritischer Rückblick

Kein Blatt vor dem Mund
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Josef Cap ist in meinem Gedächtnis „schon immer da“ – ich bin quasi mit ihm aufgewachsen. Sei es, dass wir in den 1970ern im Unterricht über den „frechen Jungsozi“ diskutiert haben oder ihn später als ...

Josef Cap ist in meinem Gedächtnis „schon immer da“ – ich bin quasi mit ihm aufgewachsen. Sei es, dass wir in den 1970ern im Unterricht über den „frechen Jungsozi“ diskutiert haben oder ihn später als „Berufsjugendlichen“ ein wenig belächelt haben.
34 lange Jahre hat er in der österreichischen Innenpolitik mitgewirkt. Er ist einer der längst dienenden Parteisoldaten. Kaum einer hat ähnlich viele Partei-Vorsitzende erlebt wie er, nämlich 7 an der Zahl. (Bruno Kreisky, Fred Sinowatz, Franz Vranitzky, Viktor Klima, Alfred Gusenbauer, Werner Faymann und Christian Kern).
Wer ist er nun dieser Josef „Pepi“ Cap, der sich mehrmals mit den Mächtigen im Staat und in der eigenen Partei angelegt hat?
Geboren in Wien, geht er als Teil einer katholischen Familie brav in die Kirche und ist Ministrant. Die übliche Karriere eines bürgerlichen Sohnes – dann, im Piaristen-Gymnasium, schlägt die Stunde des Revoluzzers: er wird Herausgeber der Schülerzeitung. Es ist die Zeit der (erz)konservativen Regierung von ÖVP-Bundeskanzler Josef Klaus. Vielen Menschen ist diese Partei, die nach wie vor an den drei Ks (Kinder, Kirche, Küche) festhält, zu konservativ, zu spießig, zu verzopft und einfach viel zu langweilig. Dem vorlauten Josef bietet sich in Bruno Kreisky, der 1970 die Sozialistische Partei übernommen hat, eine Alternative. Kreisky gelingt es, durch viele, bis heute nachwirkende Staatsaufträge (Budgetdefizit!) Österreich zu modernisieren. Aufgrund seiner Analysen eckt der brillante Denker und Stratege Josef Cap auch bei Kreisky an. Er umreißt das Verhältnis mit folgenden Worten: "...Er [Kreisky] war fast enttäuscht, wenn ich mich im Parteivorstand nicht zwecks meiner eigenen Hinrichtung zu Wort meldete..."
Obwohl Sesselsägen und „Hack‘l schmeißen“ eher eine Domäne der ÖVP ist, bleibt auch der unbequeme Josef Cap nicht davor verschont.
Vor allem, die am 18.10.1982 gestellten „3 Fragen an den Theodor Kery“ machen ihn beinahe zum Paria. Cap ist Vorsitzender der Sozialistischen Jugend und fragt den umstrittenen burgenländischen Landeshauptmann Kery folgendes:

1. „Stimmt es, dass du mehr verdienst als der Bundeskanzler?
2. „Stimmt es, dass du als Aufsichtsratsvorsitzender verbilligten Strom der BEWAG [Burgenländische Elektrizitätswerke AG, Anm.] beziehst?“
3. „Ist es wahr, dass du in deiner Freizeit mit Maschinenpistolen schießt?“

Diese Rede führt unmittelbar danach zur Abwahl Caps aus dem Parteivorstand, während Kery, der wenige Tage später die Fragen positiv beantworten muss (Nur das Schießen mit Maschinenpistolen bestreitet er. Er hätte nur einen Schießstand für Kleinkalibergewehre im Keller.). Kery scheidet erst nach dem Verlust der absoluten Mehrheit 1987 aus der Politik aus.

Bei der darauffolgenden Nationalratswahl steht Cap de facto auf unwählbarer Stelle auf der Kandidatenliste. Um dennoch als Abgeordneter ins Parlament zu kommen, führt er – gegen den Willen der Partei - einen Vorzugsstimmenwahlkampf und gewinnt. Er zieht als erster, direkt vom Volk gewählter Abgeordneter in den Nationalrat ein. Dies ist besonders bemerkenswert, da er Unterstützung aus allen Lagern der Republik erhält. Meine Stimme ist auch dabei, weil mir seine lausbubenhafte Frechheit imponiert hat.
Josef Cap, der „der beste Redner im Parlament“ genannt wird, lässt in seinem Buch 50 Jahre österreichische Zeitgeschichte Revue passieren. Er erzählt kurz und prägnant wie es zum Niedergang der Sozialdemokraten (nicht nur in Österreich) kommen konnte und versucht eine Alternative zu den aktuellen (rechts)konservativen Parteien aufzuzeigen.

Er ortet drei grobe Fehler der Sozialdemokraten:
1. Die Unterschätzung der Grün-Bewegung
2. Den Wirtschaftskurs von Viktor Klima, der die Strategien von Tony Blair und Gerhard Schröder nachahmen wollte
3. Das Flüchtlingsthema spätestens ab 2015

Noch gibt Josef Cap die Sozialdemokratie und ihre Grundwerte (Freiheit, Gleichheit, Gerechtigkeit und Solidarität) nicht gänzlich verloren. Allerdings muss sich die Partei schleunigst auf einen neuen Kurs einigen, um den aktuellen Strömungen der Regierung Paroli bieten zu können. Mit der Bewahrer-Mentalität und dem Pochen auf „wohlerworbenen Rechten“ wie es so mancher Gewerkschafter fordert, ist derzeit wenig zu gewinnen.
Nun 2017 ist die Karriere des Josef Cap als Abgeordneter, endgültig Geschichte. Er erhält bei der Nationalsratswahl (wieder) keinen sicheren Listenplatz und diesmal scheitert auch der Vorzugsstimmenwahlkampf.

Meine Meinung:

Ein sehr interessantes Buch, das Einblick in die Mechanismen der Macht gibt. Vielleicht ein bisschen eine Abrechnung mit den Genossen? Denn, wie sagt man in Österreich so treffend? „Freund – Feind – Parteifreund“. Mit mehr als 60 Jahren ist er, wie einst Curd Jürgens sang „kein bisschen weise“ und hält sich an Udo Jürgens „.. mit 66 Jahren, da fängt das Leben an“. Josef Cap ist 1952 geboren – da passt dieser Song perfekt.
Hier im Rückblick geht er mit seinen liebsten Feinden Ex-Bundeskanzler Wolfgang Schüssel und Ex-Finanzminister Karl Heinz Grasser überraschend milde ins Gericht. Doch ein wenig gütig geworden auf „seine alten Tag“?

Fazit:

Eine pointierte Rückschau auf knapp 50 Jahre österreichische Innenpolitik – präzise und bestens analysiert. Gerne gebe ich hier 5 Sterne und eine Leseempfehlung.

Veröffentlicht am 28.06.2018

Warum in die Ferne schweifen, der Chiemsee ist nah

Chiemsee und Chiemgau gehmütlich
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Der Salzburger Verlag Anton Pustet überrascht seine Fans mit einem tollen Reiseführer mit vielen Bildern.

Der Chiemsee und seine Umgebung sind beliebte Urlaubsdestinationen. Ob für Wassersportler, Wanderer ...

Der Salzburger Verlag Anton Pustet überrascht seine Fans mit einem tollen Reiseführer mit vielen Bildern.

Der Chiemsee und seine Umgebung sind beliebte Urlaubsdestinationen. Ob für Wassersportler, Wanderer oder Kunstbeflissene, unter den 33 Ausflugszielen findet sich für jeden etwas.

Der Urlaubsgast kann wählen, ob er die ausgewählte Route per Pedes oder per Fahrrad zurücklegen will. Um einem die Auswahl leichter zu machen, bekommt man eine präzise Kurzbeschreibung, die sogar angibt, ob und mit welcher Steigung zu rechnen ist.

Zum entspannten Ferienerlebnis zählen natürlich auch kulinarische Genüsse, die zum Verweilen einladen.
Landschaftliche wie kulturelle Sehenswürdigkeiten werden liebevoll beschrieben und machen den Aufenthalt am „Bayerischen Meer“ so richtig interessant.
Viele der Wanderwege sind für Familien mit Kinder und Kinderwagen geeignet. Dort, wo auch der beste Freund des Menschen auch willkommen ist, ist dies selbstverständlich vermerkt.

Alles in allem ein gelungener Ausflugs- und Reiseführer, der noch mit Geschichten und Anekdoten über regionale Berühmtheiten aufwarten kann.


Fazit:

Ein gelungener Reiseführer, der den interessierten Leser auch in der näheren Umgebung schöne Plätze finden lässt. Da muss man nicht in die Ferne schweifen.