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Veröffentlicht am 09.07.2018

Sommerroman, geheimnisvoller Familiengeschichte und Liebesroman

Sommerlilien
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Ein altes Schloss mit Hotel und Sterne-Restaurant in Irland, eine berühmte Köchin, ein Sternekoch, eine mysteriöse Bäckerin und ein Geheimnis, das sind die Zutaten für diesen Roman.
Anfangs gibt es zwei ...

Ein altes Schloss mit Hotel und Sterne-Restaurant in Irland, eine berühmte Köchin, ein Sternekoch, eine mysteriöse Bäckerin und ein Geheimnis, das sind die Zutaten für diesen Roman.
Anfangs gibt es zwei Erzählstränge, die Gegenwart in Kenmare, Irland und die Vergangenheit im Jahr 1969 in London.
Im Jahr 1969 lernen wir eine junge Ehefrau mit Baby kennen, die eine Leidenschaft fürs Kochen hat. Leider ist ihr Ehemann gewalttätig, ein klassischer Fall von häuslicher Gewalt.
In der Gegenwart erleben wir, dass Darcy, die Tochter von Starköchin und Hotelbesitzerin Diana, zu Besuch kommt.
Im Hotel wird eine Fernsehshow gedreht und Diana kann Unterstützung gebrauchen, da sie sich den Arm gebrochen hat.
Bis Kapitel 11 werden beide Handlungsstränge abwechselnd erzählt, dann endet der Erzählstrang der Vergangenheit mit einem tragischen Ereignis. Dies lässt dann im weiteren Verlauf, der nur noch in der Gegenwart stattfindet, jede Menge Raum für Spekulationen, wer diese junge Frau gewesen sein mag und wie die Verknüpfung zur Gegenwart sein kann.
Zur geheimnisvollen Spannung trägt auch die mysteriöse Bäckerin Beatrice bei, die zum Team im Schlosshotel stößt und den Eindruck erweckt, dass sie etwas zu verbergen hat.

Wir erleben dann den Sommer im Schlosshotel „Castle Dromquinna“, der sehr ereignisreich wird. Für viel Wirbel sorgen die Dreharbeiten zu „Irland sucht den Superkoch‘“ und Diana und ihr Team tun alles, um das Hotel und das Restaurant bekannter zu machen.
Dazu kommen einige merkwürdige Ereignisse, die zu unvorhersehbaren Problemen führen. Aber auch die Romantik und die Liebe, sowohl in Dianas als auch in Darcys Leben, kommen nicht zu kurz.
Die Geschichte vermittelt durch den wunderschönen Schauplatz auch eine herrliche sommerliche Atmosphäre und eine gewisse Leichtigkeit.
Freunde von gutem Essen und kulinarischen Genüssen kommen auch nicht zu kurz, denn es wird häufig über die tollsten Gerichte und Kreationen berichtet. Das hat mir schon öfter mal Appetit auf etwas Leckeres gemacht.
Die Auflösung bzw. die Aufklärung über die Geheimnisse erfolgt häppchenweise und endet mit einem Paukenschlag.

„Sommerlilien“ ist eine schöne Mischung aus Sommerroman, geheimnisvoller Familiengeschichte und Liebesroman, fesselnd und unterhaltsam.
Für weitere Abwechslung sorgen immer wieder eingeschobene und farblich unterlegte Blogeinträge von Darcy und Diana, die auch mal Rezepte enthalten.
Der angenehme Schreibstil, gut gezeichnete Figuren, ein schöner Schauplatz und viele liebevolle, kreative Details machen den Roman zu einem Wohlfühlroman, der mich durch seine Vielfalt begeistert und mit seinem Geheimnis gefesselt hat.
Reinlesen, versinken und genießen!


Fazit: 5 von 5 Sternen


© fanti2412.blogspot.com

Veröffentlicht am 07.07.2018

Ruhiger, spannender Thriller mit komplexem Plot

In deinem Namen
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In einer dramatischen Nacht vor 15 Jahren verlor der Polizist Nap Dumas seinen Zwillingsbruder Leo und dessen Freundin Diana, die auf Bahngleisen offenbar durch einen Zug zu Tode gekommen waren. In der ...

In einer dramatischen Nacht vor 15 Jahren verlor der Polizist Nap Dumas seinen Zwillingsbruder Leo und dessen Freundin Diana, die auf Bahngleisen offenbar durch einen Zug zu Tode gekommen waren. In der gleichen Nacht verschwand Naps damalige Freundin Maura spurlos und bis heute hat er nichts mehr vor ihr gehört.
Nun tauchen am Tatort eines Mordes plötzlich Mauras Fingerabdrücke auf und die ermittelnden Polizisten nehmen Kontakt zu ihrem Kollegen Nap auf, um ihn in die Ermittlungen einzubeziehen.
Die Ereignisse vor 15 Jahren haben Nap bis heute nicht losgelassen und so beginnt er erneut mit Feuereifer zu ermitteln und Fragen zu stellen. Denn Fragen gibt es viele. Wurde Leo und Diana damals getötet und wenn ja, warum? Oder war es doch ein gemeinsamer Selbstmord? Und warum verschwand Maura und hat sich nie wieder bei ihm gemeldet?

Nap erzählt uns die Geschichte selbst in der Ich-Form. Dabei wendet er sich häufig an seinen toten Bruder Leo und spricht ihn direkt an. Das wirkt anfangs etwas merkwürdig, zeigt aber auch, dass Nap mit dem Verlust seines Zwillings auch nach 15 Jahren noch nicht abgeschlossen hat.
Genauso ist es auch mit dem Verschwinden von Maura. Nap grübelt immer noch darüber nach, warum sie verschwand, nie wieder etwas von sich hören ließ und ob sie überhaupt noch lebt.
Nap ist ein Polizist mit starken Emotionen, die er aber nur selten nach außen zeigt, und einem ausgeprägten Gerechtigkeitsgefühl.
Nach dem Verlust seines Bruders und seiner großen Liebe blieben bis heute nur zwei Menschen, die ihm wirklich wichtig sind, seine gute Freundin und Vertraute Ellie, die ein Frauenhaus leitet, und sein Mentor, der Polizist Augie, Dianas Vater.
Ich mochte Nap irgendwie, auch wenn er manchmal etwas seltsame Wege ging. Aber gegenüber seinen Freunden zeigt er seinen wahren Charakter und sein gutes Herz.
Nap beginnt also mit seinen Ermittlungen und möchte versuchen, nun endlich aufzuklären, was in jener verhängnisvollen Nacht vor 15 Jahren geschah. Dabei spielen eine heute stillgelegte Militärbasis und der von Schülern damals gegründete Conspiracy Club eine große Rolle.
Ab und zu erhält Nap noch Informationen der Polizisten, die in dem Mordfall ermitteln, an dessen Tatort Mauras Fingerabdrücke gefunden wurden.
Aber nur sehr langsam und durch viele Gespräche setzt sich für Nap und damit auch für den Leser ein Bild zusammen.
Doch je näher Nap dem Geheimnis kommt, desto mehr steigt das Tempo an. War die Geschichte bis dahin zwar ruhig aber dennoch fesselnd steigert sich dann die Spannung deutlich.
Was sich dann am Ende offenbart, war so nicht vorhersehbar, überraschend und sehr viel komplexer als ich vermutet hatte.

Dieser unblutige Thriller hat mich mit seiner subtilen Spannung am Anfang, Hochspannung gegen Ende und einem sehr gut konstruierten, komplexen Plot begeistert und überzeugt.
Mich hat Harlan Coben noch nie enttäuscht!


Fazit: 5 von 5 Sternen


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Veröffentlicht am 03.07.2018

Wunderschöner Sommerroman mit Urlaub auf Capri

Azurblau für zwei
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In „Azurblau für zwei“ entführt Emma Sternberg ihre Leser und ihre Protagonistin Isa auf die schöne Insel Capri.
Isa ist an einem Tiefpunkt in ihrem bisherigen Leben angekommen. Ihr langjähriger Partner ...

In „Azurblau für zwei“ entführt Emma Sternberg ihre Leser und ihre Protagonistin Isa auf die schöne Insel Capri.
Isa ist an einem Tiefpunkt in ihrem bisherigen Leben angekommen. Ihr langjähriger Partner hat sie verlassen und erwartet mit seiner neuen Partnerin Zwillinge.
Die Buchhandlung, in der Isa als leidenschaftliche Buchhändlerin arbeitete, wurde geschlossen und Isa fristet jetzt ihr Dasein mit einem unbefriedigenden Job in einer Bahnhofsbuchhandlung, wo sie eiligen Reisenden höchstens mal eine Zeitung verkauft.
Als sie in einer Zeitung ein Jobangebot liest, in dem eine persönliche Assistentin für Recherche- und Schreibarbeiten gesucht wird, bewirbt sie sich spontan. Isa kann es kaum glauben, dass sie wenig später die berühmte Schriftstellerin Mitzi am Telefon hat, die ihr den Job anbietet und sie bittet, nach Capri zu kommen. Isa soll ihr beim Schreiben ihrer Memoiren helfen und sie nutzt die Chance und reist auf die Insel.

Capri ist ein wunderschönes Setting für diese Geschichte über zwei so unterschiedliche Frauen. Die Insel im Sommer mit ihrer blühenden Vegetation und dem azurblauen Meer wird so schön und anschaulich beschrieben, so dass eine wunderbar sommerliche Atmosphäre entsteht. Auch das Anwesen, in dem die Schriftstellerin Mitzi lebt, mit seinen Gärten und Terrassen mit Meerblick hatte ich schnell vor Augen und wäre gerne sofort dorthin gereist.
Die Arbeit mit Mitzi, die unkompliziert verläuft, nimmt nur jeweils einige Stunden am Tag in Anspruch, so dass Isa Zeit bleibt, die Insel zu erkunden und ihre Seele baumeln zu lassen. Langsam beginnt Isa wieder Freude zu empfinden und genießt ihren Aufenthalt auf der Insel. Sie öffnet sich, lernt neue Menschen kennen und kann sich auch wieder vorstellen, die Liebe in ihr Leben zu lassen.
Mir hat es viel Freude gemacht, Isa bei ihren Veränderungen zu beobachten.

Aber auch Mitzi, die Isa für das Buch ihre Erinnerungen erzählt, verändert sich. Ich spürte immer mehr, wie diese Erinnerungen Mitzi aufwühlen und irgendwann ist der Punkt erreicht, in dem sie ihr Geheimnis offenbart.
Mitzis Lebensgeschichte hat mich sehr gefesselt und auch berührt, denn in Mitzis Jugendjahren liefen viele Dinge noch anders, als man es heute kennt.
Es war so schön zu erleben, wie sich zwischen Isa und Mitzi im Laufe der Zeit eine Freundschaft entwickelt und Isa sich Mitzis Geschichte annimmt.
Es wird viel aus Isas und Mitzis Gefühls- und Gedankenwelt erzählt, so dass man beide Frauen gut kennenlernen und ihre Empfindungen nachvollziehen kann.
Aber auch die weiteren Figuren wie Massimo, Mitzis guter Freund, der sich auf dem Anwesen nützlich macht und Luca, der Dorfpolizist, sind gut und interessant dargestellt, so dass sie gut in die Geschichte passen und ihren Teil dazu beitragen.

Ein wunderschöner Schauplatz, toll gezeichnete Figuren, eine besonders sommerliche Stimmung mit italienischem Flair bilden ein Gesamtpaket, das für mich einen besonders schönen und warmherzigen Roman ausmacht. Humorvolle, auch traurige und romantische Momente ergänzt mit sommerlicher Leichtigkeit machen das Buch zu einem sehr unterhaltsamen Lesevergnügen!


Fazit: 5 von 5 Sternen



© fanti2412.blogspot.com

Veröffentlicht am 02.07.2018

Emotionaler, herzerwärmender und fesselnder Teil der Reihe

Der zauberhafte Trödelladen
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Bereits zum dritten Mal kehren wir zurück in die Valerie Lane, die kleine romantische Einkaufsstraße in Oxford, wo vor über 100 Jahren Valerie Bonham einen Gemischtwarenladen betrieb und die gute Seele ...

Bereits zum dritten Mal kehren wir zurück in die Valerie Lane, die kleine romantische Einkaufsstraße in Oxford, wo vor über 100 Jahren Valerie Bonham einen Gemischtwarenladen betrieb und die gute Seele des Viertels war. Nach Laurie’s Teacorner und Keira’s Chocolates lernen wir in diesem Teil Ruby und ihr Geschäft Ruby’s Antiques näher kennen.
Ruby hat das Antiquitätengeschäft von ihrer verstorbenen Mutter übernommen, der das Geschäft sehr am Herzen lag.
Denn genau in diesem Ladenlokal betrieb einst Valerie Bonham ihren Laden.
Ruby ist allerdings mit den Antiquitäten nicht so richtig glücklich und das Geschäft läuft auch nicht mehr sonderlich gut. Ihr Herz schlägt eigentlich für Bücher. Ein kleines Regal mit seltenen alten Büchern hat sie bereits in ihrem Laden, aber sie möchte gerne den Schwerpunkt darauf setzen. Ruby entschließt sich zu einem geschäftlichen Neuanfang ohne zu ahnen, dass das auch einen Neuanfang in ihrem Leben bedeutet.

Für mich ist dieser dritte Band der Reihe der bisher emotionalste Teil. Ruby hat es in ihrem Leben wirklich nicht leicht. Den Laden führt sie aus Pflichtgefühl gegenüber ihrer verstorbenen Mutter weiter, allerdings ohne große Freude und leider auch ohne große Einnahmen.
Dadurch plagen sie häufig Geldsorgen und dazu kommt noch ihr Vater, um den sie sich liebevoll kümmert, obwohl er seit dem Tod der geliebten Ehefrau ein wenig sonderbar geworden ist. Doch egal welche Macken er gerade hat oder welches Chaos er auch anrichtet, Ruby kümmert sich um ihn und versucht ihm das Leben so schön wie eben möglich zu machen.
Alleine schon damit hat sich Ruby ganz schnell in mein Herz geschlichen. Sie ist einfach eine gute Seele und neben ihrem Vater auch immer für ihre Freundinnen in der Valerie Lane da.
Diese besondere Freundschaft unter den 5 Frauen, die ihre Geschäfte in der Valerie Lane haben, ist auch in diesem Teil wieder ein fester Bestandteil und so gibt es natürlich ein Wiedersehen mit Laurie und Keira, deren Geschichte in den ersten beiden Bänden erzählt wurde, und natürlich auch mit Susan und Orchid.
Auch die alte Mrs. Whitherspoon und Gary, der Obdachlose, der so oft an der Ecke der Valerie Lane sitzt, spielen in diesem Teil wieder eine Rolle. Für beide soll es sogar eine besondere Rolle werden.

Beim Lesen hatte ich wieder das Gefühl, nach einer Weile Abwesenheit zurückzukehren in die Valerie Lane und alte Freunde wieder zu treffen. Schnell stellt sich das Wohlfühlgefühl ein und ich bin mitten drin in der Geschichte.
Rubys Geschichte hat mich sehr berührt, denn trotz aller Widrigkeiten gibt sie nicht auf und wagt den Neuanfang. Auf die bedingungslose Unterstützung ihrer Freundinnen kann sie sich verlassen und plötzlich verändert sich Rubys Leben komplett, denn auch die Liebe schleicht sich in ihr Leben.
Das war sehr herzerwärmend aber auch fesselnd, da in diesem Band einige Geheimnisse gelüftet werden und es auch weitere Einblicke in das Leben von Valerie Bonham vor 100 Jahren gibt.
Ich freue mich jetzt auf den nächsten Ausflug in die Valerie Lane und dann in Susan’s Wool Paradies.


Fazit: 5 von 5 Sternen


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Veröffentlicht am 11.06.2018

Atmosphärischer, fesselnder Thriller mit toll konstruiertem Plot

Missing - Niemand sagt die ganze Wahrheit
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Francesca, genannt Frankie, und Sophie sind in ihrer Schul- und Jugendzeit beste Freundinnen und stehen sich sehr nahe.
Sie verbringen ihre Zeit zusammen, sind in derselben Clique und erleben auch jeweils ...

Francesca, genannt Frankie, und Sophie sind in ihrer Schul- und Jugendzeit beste Freundinnen und stehen sich sehr nahe.
Sie verbringen ihre Zeit zusammen, sind in derselben Clique und erleben auch jeweils die erste Liebe.
Bis Sophie eines Nachts am alten Pier spurlos verschwindet. Man nimmt an, sie sei eventuell unter Alkoholeinfluss ins Meer gestürzt und ertrunken. Ihre Leiche taucht aber nie auf.
Frankie verlässt den kleinen Ort Oldcliffe-on-Sea in Cornwall und geht nach London, wo sie Karriere in einem Hotel macht.
Nun nach 18 Jahren meldet sich Sophies Bruder Daniel und bittet Frankie zurück zu kommen, da sie ihn bei der Identifikation von Leichenteilen, die angespült wurden, unterstützen soll.
Frankie fährt bereits am nächsten Tag in den kleinen Ort am Meer und beide beschließen, dass sie versuchen wollen herauszufinden, was damals geschah, damit sie mit der Sache endlich abschließen können.

Die Geschichte wird aus zwei Perspektiven erzählt.
In der Gegenwart, im Februar 2016, erleben wir Frankie, die ihre Erlebnisse und Gedanken in der Ich-Form erzählt und Sophie auch oft direkt anspricht. Das erscheint anfangs ein bisschen merkwürdig, stellt aber Frankies Empfindungen und Erinnerungen gut dar.
Angeknüpft an Frankies Erinnerungen erzählt Sophie ebenfalls in der Ich-Form in einem Tagebuch die Ereignisse von damals im Jahr 1997.
Beide Handlungsstränge wechseln sich ab und sind jeweils entsprechend gekennzeichnet, so dass da keine Verwechslung entsteht.
Diese Erzählweise sorgt für sehr viel Spannung, da sich so nur ganz langsam und stückweise ein Bild zusammensetzt.

Aber auch die Ereignisse in der Gegenwart sorgen für Spannung, denn Frankie erlebt merkwürdige Dinge, wie anonyme Briefe, Geräusche in der Wohnung neben der von ihr gemieteten Ferienwohnung und manchmal glaubt sie gar Sophie zu sehen. Frankie und Daniel führen etliche unangenehme Gespräche mit alten Bekannten und stoßen damit nicht überall auf Begeisterung, aber diese Gespräche bringen immer mehr Dinge in Frankies Gedächtnis zurück, die sie viele Jahre verdrängt hat.
Spielen Frankies Erinnerungen ihr da einen Streich, denn sie hat Sophies Tod nie überwunden oder spielt da jemand ein grausames Spiel mit ihr?
Frankie als Protagonistin hat mir gefallen, denn sie war sehr vielschichtig angelegt und ich konnte mit ihr fühlen. Aber auch die anderen Figuren, wie Daniel und die alten Bekannten aus der Jugendzeit konnten mich als Figuren überzeugen, denn sie waren alle sehr undurchsichtig gestaltet und irgendwann hatte ich so gut wie jeden im Verdacht, etwas mit Sophies Verschwinden zu tun zu haben.

Es war sehr fesselnd, Frankie in Oldcliffe-on-Sea zu begleiten. Die Stimmung ist durchgängig ziemlich bedrohlich, fast düster und atmosphärisch, was bei mir oft ein fast beklemmendes Gefühl ausgelöst hat.
Gleichzeitig nähert man sich in Sophies Tagebuch ganz allmählich der entscheidenden Nacht, in der Sophie verschwand.
Ich hatte während des Lesens viele Verdachtsmomente, was passiert sein könnte, aber mit dem, was sich am Ende offenbart, habe ich nicht gerechnet und war fast ein bisschen geschockt.

Dieser Thriller zeigt Züge eines Psychothrillers und hat mich durchgängig gefesselt. Durch den toll konstruierten Plot hat die Story auf mich einen regelrechten Sog ausgeübt, so dass sich das Buch schnell zum Pageturner entwickelt hat.
Deshalb empfehle ich diesen mitreißenden und spannenden Thriller gerne weiter!


Fazit: 5 von 5 Sternen


© fanti2412.blogspot.com