Cover-Bild Children of Blood and Bone
Band 1 der Reihe "Children of Blood and Bone"
(89)
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18,99
inkl. MwSt
  • Verlag: FISCHER FJB
  • Themenbereich: Belletristik - Fantasy: Episch
  • Genre: Fantasy & Science Fiction / Fantasy
  • Seitenzahl: 624
  • Ersterscheinung: 27.06.2018
  • ISBN: 9783841440297
  • Empfohlenes Alter: ab 14 Jahren
Tomi Adeyemi

Children of Blood and Bone

Goldener Zorn | Paperback-Ausgabe mit limitiertem Farbschnitt
Andrea Fischer (Übersetzer)

Sie töteten meine Mutter.
Sie raubten uns die Magie.
Sie zwangen uns in den Staub.
Jetzt erheben wir uns.

Zélies Welt war einst voller Magie. Flammentänzer spielten mit dem Feuer, Geistwandler schufen schillernde Träume, und Seelenfänger wie Zélies Mutter wachten über Leben und Tod. Bis zu der Nacht, als ihre Kräfte versiegten und der machthungrige König von Orïsha jeden einzelnen Magier töten ließ. Die Blutnacht beraubte Zélie ihrer Mutter und nahm einem ganzen Volk die Hoffnung.

Jetzt hat Zélie eine einzige Chance, die Magie nach Orïsha zurückzuholen. Ihre Mission führt sie über dunkle Pfade, wo rachedurstige Geister lauern, und durch glühende Wüsten, die ihr alles abverlangen. Dabei muss sie ihren Feinden immer einen Schritt voraus sein. Besonders dem Kronprinzen, der mit allen Mitteln verhindern will, dass die Magie je wieder zurückkehrt …

Der internationale Bestseller! Große Kinoverfilmung bereits in Arbeit bei Fox 2000 (»Twilight«, »Das Schicksal ist ein mieser Verräter«)

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 02.07.2018

Jetzt erheben wir uns!

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Children of Blood and Bone von Tomi Adeyemi

Zelies Welt wurde auf den Kopf gestellt. Die Mutter getötet, ihre Magie geraubt, unterdrückt in einer einzigen Nacht von jenen, die Angst vor ihrem Volk hatten: ...

Children of Blood and Bone von Tomi Adeyemi

Zelies Welt wurde auf den Kopf gestellt. Die Mutter getötet, ihre Magie geraubt, unterdrückt in einer einzigen Nacht von jenen, die Angst vor ihrem Volk hatten: Der machthungrige König Orisha hat jeden einzelnen Magier töten lassen. Nur eine Handvoll konnte sich rechtzeitig verstecken. Jetzt hat Zelie die Möglichkeit, die Magie durch uralte Artefakte wiederzubeleben. An ihrer Seite ihr Bruder und die Prinzessin, die aus Orishas Palast geflohen ist.

„Jetzt erheben wir uns“ – ein wie ich finde bezeichnender Satz für die gesamte Handlung dieses Buches, insbesondere wenn man den Hintergrund betrachtet, den die Autorin im Nachwort darstellt. Farbige, unterdrückte Menschen und rassistische Polizeigewalt auf Amerikas Straßen – ein höchst brisantes und aktuelles Thema, diesmal in einen fantastischen Roman mit afrikanischen Wurzeln verpackt – hört sich zumindest für mich sehr interessant an – in der Bloggerszene wird das Buch gehyped (und ich hasse den Begriff, weil er Erwartungen schürt und der Leser automatisch voreingenommen in das Buch einsteigt – aber das steht auf einem anderen Bogen …).

Der Anfang fiel leicht. Ich war sehr schnell in Zelies Lebenswelt drin, auch durch den lockeren bildhaften Schreibstil der Autorin. Die Action vom Anfang tut dem Buch gut und eröffnet es gleich mit schnellen Szenen, bei denen der Leser unbedingt wissen möchte, wie es weiter geht. Mich hatte die Autorin auf jeden Fall sehr schnell an der Angel, obwohl der Anfang gut und gerne an andere diverse Werke der fantastischen Literatur erinnert. Der Questen-Vergleich drängte sich mir unweigerlich auf. Ein magisches Artefakt, das zufällig in Zelies Hände stolpert, eine beinahe unlösbare Aufgabe, und eine Handvoll Gefährten – dieser Questevergleich verliert sich (zum Glück) im Laufe des Buches wieder ein wenig, für mich war er jedoch ein wenig zu offensichtlich zu Beginn.

In Zelie brodelt es – sie hat eine gehörige Wut im Bauch auf jene, die ihr Volk brutal unterdrücken – und vor diesem Hintergrund kann man ihre Taten und ihre Gefühle auch nachvollziehen. Trotzdem – des stilistischen Mittels der Überspitzung wurde sich ein wenig zu oft bedient und die Brutalität angeprangert. Sie werden als Maden beschimpft, sie werden unterdrückt, gefoltert und von den anderen Menschen nicht als gleichwertig betrachtet – natürlich, es soll eine aufrüttelnde Wirkung haben und auch die noch immer herrschenden rassistischen Tendenzen gegenüber Farbigen aufmerksam machen, doch mich persönlich sprang der erhobene Zeigefinger ein paar mal zu oft an – und trübte so mein Leseerlebnis. Ich kann Zelie verstehen – ihren Zorn, ihren Willen, Änderung wenn nötig auch mit Gewalt herbei zu führen – trotzdem mochte ich ihren coolen Bruder und die Prinzessin wesentlich lieber, da sie reflektierter handelten als das Bündel aus Zorn und Magie.

In der zweiten Hälfte konzentrierte sich die Story zusehends auf die Lovestorys im Bunde (jeder weiß, wovon ich rede – die gewitzte Leser schon von Zelies erstem Traum vorhersehen konnten xD). Ich hoffe ja immer noch, dass sich zumindest eine Story als von der Autorin geschickt inszenierte Täuschung erweist, ansonsten könnte ich wohl den Grob-Plot niederschreiben).

Das Buch bekommt immer wieder neuen Schwung durch viele Actionszenen, die Zelie und ihre Gefährten durchleben – und sie trugen mich um ehrlich zu sein auch meistens durchs Buch. Die Duelle, die Kämpfe sind exzellent dargestellt und fachten das Feuer immer höher. Wirklich spannend fand ich jedoch Zelies Zweifel, die ihr im Verlauf der Geschichte kamen. Kämpft sie wirklich für das richtige Ziel? Gibt es wirklich nur den einen Weg, um ihrem Volk die Freiheit zu schenken? – Diese Überlegungen blieben mir wirklich im Gedächtnis – so hoffe ich, dass sie im nächsten Band noch einmal aufgegriffen werden, um sich vom Stereotyp zu entfernen.

Was bleibt? Ein spannendes Fantasy-Buch im afrikanischen Setting, das zu fesseln weiß – jedoch empfand ich es nicht als etwas vollkommen neues, aufwühlend emotionales. Das wirklich emotionale ist der Hintergrund der Autorin, das Buch als Kampfansage an den Rassismus zu verstehen. Ich vergebe für das Buch vier gute Sterne – und werde den Weg von Zelie und ihren Freunden weiter verfolgen.

Veröffentlicht am 13.06.2018

Zwiegespalten

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Children of Blood and Bone - ein viel gehyptes Erstlingswerk, das versucht eine politische Botschaft in eine Fantasiegeschichte zu stricken.


Eigentlich handelt es sich bei dem Auftakt dieser Triologie ...

Children of Blood and Bone - ein viel gehyptes Erstlingswerk, das versucht eine politische Botschaft in eine Fantasiegeschichte zu stricken.


Eigentlich handelt es sich bei dem Auftakt dieser Triologie um ein ganz normales Jugendbuch. Gut gegen Böse, magische Elemente, erste Liebe und eine Menge Abenteuer. Diesmal im Gegensatz zu den meisten Jugendbüchern aber mit afrikanischem Flair und dunkelhäutigen Figuren. Eine Besonderheit die mir gut gefallen hat, eben weil sie sich von der Masse in diesem Genre abhebt. Zu Beginn stolpert man ein wenig über die fremden Begriffe, die recht zahlreich auftreten, was mich aber nicht gestört hat. Für mich sind sie eine gute Unterstützung für die exotische Stimmung.

Leider findet sich sonst wenig, was so bisher nicht da gewesen ist. Die Unterdrückung bestimmter Volksgruppen, die böse Monarchie und all das kennen wir aus vielen anderen Büchern. Ich hatte gehofft, das die magischen Elemente des Buches aussergewöhnlicher sein würden. Das Potenzial dazu hätten sie gehabt, nur leider kommt für meinen Geschmack zu wenig Magie rüber. Sehr schade, denn wenn die Zauberkunst eine Rolle spielte, fand ich die Szenen sehr schön zu lesen.

Aber es muss ja auch nicht immer das Rad neu erfunden werden, der Leser freut sich ja einfach über eine gut geschriebene Geschichte. Das ist hier bis auf einige logische Schwächen der Fall. Man hat einfach manchmal das Gefühl ein Erstlingswerk zu lesen. Es holpert hier und da in der Sprache und es werden zu viele Ideen verarbeitet, um alle in ein Buch zu pressen. Trotzdem habe ich das Buch gern gelesen. Ich mochte nicht alle Charaktere, habe aber mit manchen wirklich mitgelitten, so das ich am Ende denke, die Geschichte macht Spaß, wenn man sie nicht allzu kritisch beäugt.

Fazit:

Wie man sehen kann bin ich wirklich hin- und hergerissen weil sowohl positiv als auch negativ die Liste recht lang ist. Mein Rat an euch lautet einfach, euch nicht zu sehr von dem Hype beeinflussen zu lassen. Für den kann die Autorin nichts. Bildet euch einfach eine eigene Meinung und schaut ob ihr euch von dem afrikanischen Flair anstecken lasst.

Veröffentlicht am 17.11.2020

Diversität allein, macht noch kein gutes Buch

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Ich weiß noch, als das Buch erschien, war es überall zu sehen und zog einen richtigen kleinen Hype nach sich. Gelesen habe ich die Rezensionen damals nicht, konnte also ganz unbefangen in Orïsha eintauchen

Black ...

Ich weiß noch, als das Buch erschien, war es überall zu sehen und zog einen richtigen kleinen Hype nach sich. Gelesen habe ich die Rezensionen damals nicht, konnte also ganz unbefangen in Orïsha eintauchen

Black Lives Matter
Das Buch ist zwei Jahre alt und traurigerweise aktueller denn je. Es handelt von einer Schwarzen Bevölkerung, die von einer Minderheit unterdrückt, versklavt und auch gezielt ermordet wird. Es geht um die Benachteiligung und Unterdrückung von Schwarzen, was heutzutage vielerorts (auch in Deutschland und nicht nur den USA!) leider immer noch Alltag ist. Die Autorin setzt diese schwerwiegenden Themen in einen Fantasyrahmen. Die Magie und Kultur in Orïsha sind dabei von der westafrikanischen Kultur inspiriert. Der Autorin gelingt es ganz wunderbar dem Leser diese Welt zu eröffnen und ihr Magiesystem ist ebenfalls anschaulich und interessant geschildert. Das war ein Punkt, der mir gut gefallen hat.

Was man in dem Buch deutlich spürt ist, wie sehr der Autorin das Thema Rassismus bez. Antirassismus am Herzen liegt, dazu braucht man nicht erst das Nachwort lesen. Und es war ihr offenbar wichtig, dass alle Personen PoC sind. Das ist prinzipiell sehr lobenswert, in der Praxis jedoch schafft es die Autorin nicht, das Wort Haut zu benutzen, ohne auf deren Farbe hinzuweisen. Jedes Mal, wenn die Sprache auf die Haut kommt, und sei es nur ein ganz banaler Satz, z.B. weil die Protagonistin ein Schauer auf ihrer Haut spürt, muss die Autorin betonen um welche Hautfarbe es sich handelt. Ja, die Leute sind PoC, danke ich hab das verstanden, dazu muss es nicht auf jeder zweiten Seite nochmals genannt werden. Wenn man etwas so exzessiv betont, stellt man es als eher als eine Abnormalität, als eine Absonderlichkeit dar, also genau so, wie Schwarze eben nicht wahrgenommen werden sollen. Das war sicher nicht die Intention der Autorin, aber diese Wirkung erzielt man damit. Mal ganz davon abgesehen, dass die ewigen Wiederholungen furchtbar ermüdend für den Leser sind.

Durchschnittlich und vorhersehbar
Doch so sehr es zu loben ist ein Buch mit ausschließlich PoC zu schreiben, Diversität allein macht leider noch kein gutes Buch. Denn von diesem Aspekt abgesehen ist Children of Boens ein doch sehr durchschnittliches Jugendbuch. Die Charakterzeichnung ist sehr stereotyp. Wir haben die unfreiwillige Weltretterin mit der traumatischen Vergangenheit, den großen Bruder, die Rebellin und den hin und her gerissenen Sohn des bösen Herrschers. All diese Figuren haben eine bestimmte Rolle, die man schon tausendmal so angetroffen hat und brechen aus diesen Rollen auch nicht aus. Man kann bei jedem einzelnen der vier sagen, in welche Richtung er oder sie sich entwickeln werden. Es ist ein breit ausgetretener Pfad, denn schon unzählige Jugendbuchcharaktere ebenfalls gegangen sind.

Nun muss natürlich nicht jeder Jugendbuchautor/in das Rad neu erfinden. Sind bekannte Elemente interessant und individuell verknüpft, kann trotzdem ein klasse Buch daraus entstehen. Leider ist die Handlung von Children of Blood and Bones ebenso ausgelutscht, wie die Charaktere. Mädchen hat eine schlimme Vergangenheit und ist insgeheim die Einzige, die die Welt retten kann und ein böser König muss mal wieder gestürzt werden. Dabei lässt die Autorin ihre Charaktere die üblichen Stationen abklappern: Den Weisen Mentor, der ihnen sagt, was sie tun sollen, den geheimen Widerstand und die Rettungsaktion eines gefangenen Gruppenmitglieds. Die Handlung war zu jedem Zeitpunkt vorhersehbar. So sehr die Autorin Kreativität in ihrem Weltentwurf beweist, so absolut trivial ist leider ihre Handlung. Schade.

Fazit:


Auch wenn die Darstellung der People of Color in diesem Buch sehr gelungen ist, reicht Diversität allein nun mal nicht aus, um ein Buch spannend zu machen. Wo auf der einen Seite das Worldbuilding glänzt, ist leider auf der anderen Seite die Handlung oft eintönig und vorhersehbar und die Charaktere typische Genreklischees. Auch die Liebesstory hätte so echt nicht sein müssen. Schade, hier wurde viel Potenzial verspielt. Wer noch kaum YA-Fantasy gelesen hat, dem wird es sicher gefallen, für alle Anderen ist es leider zu durchschnittlich.

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Veröffentlicht am 09.08.2018

Solide Leistung

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INHALT:
Zélies Welt war einst voller Magie. Flammentänzer spielten mit dem Feuer, Geistwandler schufen schillernde Träume, und Seelenfänger wie Zélies Mutter wachten über Leben und Tod. Bis zu der Nacht, ...

INHALT:
Zélies Welt war einst voller Magie. Flammentänzer spielten mit dem Feuer, Geistwandler schufen schillernde Träume, und Seelenfänger wie Zélies Mutter wachten über Leben und Tod. Bis zu der Nacht, als ihre Kräfte versiegten und der machthungrige König von Orïsha jeden einzelnen Magier töten ließ. Die Blutnacht beraubte Zélie ihrer Mutter und nahm einem ganzen Volk die Hoffnung.
Jetzt hat Zélie eine einzige Chance, die Magie nach Orïsha zurückzuholen. Ihre Mission führt sie über dunkle Pfade, wo rachedurstige Geister lauern, und durch glühende Wüsten, die ihr alles abverlangen. Dabei muss sie ihren Feinden immer einen Schritt voraus sein. Besonders dem Kronprinzen, der mit allen Mitteln verhindern will, dass die Magie je wieder zurückkehrt …

MEINUNG:
Auf das Buch war ich sehr gespannt. Ich habe es bereits im englischsprachigen Raum als sehr gehypt empfunden und habe mich sehr gefreut, dass der Fischer Verlag es so schnell übersetzt hat. Auch ein Lob dafür, dass das Cover der englischsprachigen Ausgabe übernommen worden ist, denn das ist wirklich ein Hingucker und passt so gut zur Protagonistin Zélie.

Das Buch startet gleich ziemlich rasant. Die Geschichte wird aus drei Perspektiven erzählt, aus der von Zélie, Inan, der Kronprinz und seiner Schwester Amari. Eine wichtige Rolle spielt auch Zélies Bruder Tzain. Das Schicksal aller vier ist unweigerlich miteinander verbunden und ihre Wege kreuzen sich immer wieder. Man kann sagen, dass es darum geht die Magie zu retten. Die Magie wurde brutal ausgelöscht von Inan und Amaris Vater, der diese als Bedrohung ansah und der auch Zélies und Tzains Mutter zum Opfer fiel.

Zélie ist voller Wut und Impulsivität seitdem ihre Mutter brutal ermordet worden ist, was anfangs verständlich ist, aber mir auch irgendwann auf die Nerven ging. Ein vernünftiges Gespräch kann man mit ihr nicht wirklich führen. Sie handelt auch oft sehr impulsiv und bringt andere damit in Schwierigkeiten. Ihre Absichten sind natürlich löblich, aber ihre Mittel manchmal fragwürdig. Ich finde es grundsätzlich schwierig, die Magie hier nur als etwas Gutes zu betrachten, denn sie kann viel Schaden anrichten. Im Gegensatz zu den Taten von Inan wird das aber nicht verurteilt.

Inan ist eine sehr spannende Figur, weil er eigentlich für den Feind steht und als solcher betrachtet wird, aber dann doch merkt, dass Zélie und er mehr gemeinsam als er sich eingestehen will. Seine innerliche Zerrissenheit ist immer wieder spürbar. Ich hätte nicht mit ihm tauschen wollen. Amari, seine Schwester ist der Auslöser für die ganzen Ereignisse und sie bringt ein wenig Sanftmut und Ruhe in das Gespann. Zwischen ihr und Zélie entsteht auch eine Freundschaft.

Tomi Adeyemi entspinnt hier ganz eigene Welt mit Anlehnung an die afrikanische Kultur. Die Welt ist gut ausgearbeitet, allerdings sind Begriffe und Namen oft schwer, da man mit ihnen nicht so vertraut ist. Ich empfand den Schreibstil schon als sehr episch zum Teil und mir fehlte an der einen oder anderen Stelle definitiv die Spannung.

Die Autorin schreibt in ihrem Nachwort, dass das Buch aus ihrer eigenen Wut heraus entstanden ist, dass Schwarze ungerecht behandelt werden und willkürlicher Polizeigewalt zum Opfer fallen. Ich finde es toll, dass sie sich damit auseinandersetzt und finde es auch ganz wichtig, dass dieses Thema in der Literatur aufgegriffen wird, aber ich kann hier wenig Unterschied zu anderen Fantasybüchern und Dystopie erkennen, in denen häufig eine Gruppe von Menschen unterdrückt wird. Bei mir kam die Botschaft leider nicht an.

FAZIT:
Für mich ist es eine solide Fantasygeschichte, die mal etwas Neues ist, aber mir fehlte hier definitiv die Spannung und konnte jetzt auch nicht die Botschaft der Autorin entdecken bzw. hebt sich das nicht von anderen vergleichbaren Büchern ab. Ich bin mir unsicher, ob ich die Geschichte weiter verfolgen werde.

Veröffentlicht am 15.07.2018

Der mehr oder weniger überzeugende Bestseller!

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Cover:
Für mich sah das Cover auf den ersten Blick gewöhnungsbedürftig aus. Die Gestaltung ist definitiv etwas Besonderes, was im Regal auffällt. Gleichzeitig ist es auch Geschmackssache, aber ich finde ...

Cover:
Für mich sah das Cover auf den ersten Blick gewöhnungsbedürftig aus. Die Gestaltung ist definitiv etwas Besonderes, was im Regal auffällt. Gleichzeitig ist es auch Geschmackssache, aber ich finde es nicht schlecht. Vor allem, weil es doch die Geschichte sehr gut einfängt und neugierig macht!

Inhalt:
In "Goldener Zorn" erwartet euch ein aufregendes, spannendes wie berührendes Setting, kann ich euch sagen! tomi Adeyemi entführt euch in eine Welt, wo Magie mal ein fester Teil war und Sklaverei leider genauso dazugehört. Man begleitet die junge Zélie auf ihrem Weg, ihre Bestimmung zu erfüllen und die Magie zurückzubringen. Man wird als Leser mit der Gewalt der welt konfrontiert wie auch mit dem Wunsch, etwas zu ändern, während einem nur Steine in den Weg gelegt werden. Zélies Geschichte ist spannend gestaltet, zumindest nahm sie meiner Meinung nach zunehmend an Fahrt auf. Es erwarten einen nerbenaufreibende Situationen, Kämpfe und gefühlvolle Szenen. Anfangs brauchte ich ein wenig, um in die Geschichte hineinzufinden. Was jedoch nicht daran lag, dass es mich nicht gleich packte oder der Einstieg nicht leicht gestaltet war. Es fehlte mir an Erklärungen ... Man bekommt zwar anfangs einen kurzen Überblick über die verschiedenen magischen Fähigkeiten und Clans, aber es fehlte mir an mehr Grundessenz, an Erklärungen zu den Wesen und und und. Denn das Setting empfand ich als überaus faszinierend und hätte mich gewünscht, dass das, die magischen Aspekte wie auch der Grundtenor des Buches etwas mehr Raum eingenommen hätte. Da der Fokus der Handlung eher auf dem Handeln der Figuren und ihren individuellen Ansichten lag, kam gerade das Faszinierende an der Geschichte etwas zu kurz. Vom Verlauf her war die Handlung damit etwas vorhersehbar, weil einige typische Züge eingeflossen sind. Dennoch hat es mir Spaß gemacht, die Geschichte zu verfolgen und ich muss auch sagen, dass ich auf die Fortsetzung gespannt bin, trotz dass es mich in manchen Punkten nicht überzeugen konnte.


Charaktere:
Im Fokus der Geschichten stehen besonder die beiden Geschwisterpaare Zélie und Tzain und Amari und Inan als Hauptfriguren im Vordergrund. Ich empfand sie als sehr unterschiedlich, was der Geschichte Konfliktpotenzial und eine gewisse Spannung verliehen hat. Zélie und Tzain sind zwei hitzköpfige, kämpferische Menschen, womit ich mit gut identifizieren konnte und die mir Spaß gemacht haben. Dagegen ist Amari eher eine ruhigere, besonnenere Person, die jedoch sich besonders stark entwickelt aufgrund ihrer Erlebnisse. Als Prinzessin wurde sie bisher gut vom wahren Geschehen im Land abgeschirmt und erlebt viel, was ihre Ansichten ändert. Inan machte mir dagegen ein paar Schwierigkeiten, denn seine Gedanken und sein Handeln konnte ich oft nicht so ganz nachvollziehen. Es war sehr sprunghaft und mal so mal so, was ich etwas schade fand. Insgesamt war das Handeln der Charaktere oft vorhersehbar und typisch, was der Geschichte etwas die Spannung und auch den tiefgründigen Charme genommen hat. Auch die Romanzen konnten mich da leider nicht so recht überzeugen, weil für mich die Tiefe gefehlt hat. Es war viel von Faszination und Anziehung bestimmt als von Liebe. Dennoch habe ich die Geschichte gerne verfolgt, muss ich wirklich ehrlich sagen. Gegen Ende hätte ich auch mehr als gerne weitergelesen, weil es mich interessiert, wie es mit Zélie und ihren Freunden und natürlich der Magie weitergeht.

Schreibstil:
Die Autorin konnte mich zwar nicht sofort, aber irgendwann dann doch in ihre Geschichte entführen. Der Leser erlebt das Geschehen aus den verschiedenen Perspektiven der Protagonisten, der zwei Geschwisterpaare. Das fand ich prinizpiell sehr angenehm, weil es dadurch abwechselnd und auch spannend wurde, denn man konnte in alle Figuren mal "hineinschauen" und den Handlungsverlauf aus unterschiedlichen Blickwinkeln wahrnehmen. Tomi Adeyemi hat einen fließenden, gut zu lesenden Stil, denn ich war erstaunlich schnell bereits am Ende des Trilogieauftakts! Und das bei mehr als 600 Seiten! Stilistisch konnte mich die Autorin auf jeden Fall überzeugen, muss ich sagen.

Fazit:
Der Auftakt der Trilogie "Children of Blood and Bone" lässt mich zwiegespalten zurück. Auf der einen Seite fand ich das Setting, die Idee und im großen und Ganzen auch irgendwie die Handlung packend udn richtig toll, weil es trotzdem mal etwas anderes war. Außerdem konnte mich die Autorin mit ihrem Schreibstil überzeugen. Doch auf der anderen Seite war es mir in manchen Punkten einfach zu wenig. Die Handlung hätte mehr zu bieten gehabt, meiner Ansicht nach. Es war manchmal seh vorhersehbar, sehr typisch und auch von den Charakteren sehr willkürlich finde ich. Das fand ich etwas schade, weil die Idee der Autorin mehr zu bieten gehabt hätte. Dennoch muss ich sagen, freue ich mich auf die Fortsetzung, weil es nicht so ist, als konnte mich die Geschichte nicht begeistern. Das tat sie durchaus, bot Lesespaß - doch war sie eben "nur" gut. Dennoch kann ich sie empfehlen, aber eben als gute Lektüre.