Ein großartiger Schmöker mit überraschender Entwicklung
Im Jahre 1922 zieht Irene, die in London nach einem privaten Skandal überstürzt heiraten musste, mit ihrem Mann Alistair aufs Land, wo es ihr sehr schwerfällt, sich in dem Landgut einzugewöhnen und sich ...
Im Jahre 1922 zieht Irene, die in London nach einem privaten Skandal überstürzt heiraten musste, mit ihrem Mann Alistair aufs Land, wo es ihr sehr schwerfällt, sich in dem Landgut einzugewöhnen und sich mit Alistairs Tante, den Bediensteten und den Dorfbewohnern vertraut zu machen. Zu sehr hängt sie auch noch an ihrem alten Leben in London.
Doch dann geschieht plötzlich ein Mord, und Irene wird, auch von dem engagierten Stallmädchen Pudding, in die Ermittlungen hineingezogen…
Meine Meinung:
Ich mag die Romane von Katherine Webb grundsätzlich sehr gerne, auch weil sie auf verschiedenen (zeitlichen) Ebenen spielen.
Dieser Roman fing auch wieder gewohnt sprachgewaltig in einem epischen Erzählstil an. Umgebung, Landschaft und die Szenerie werden von der Autorin mit großer Sorgfalt und vielen Details beschrieben, so dass man sich das Setting wirklich gut vorstellen kann.
Die handelnden Personen sind nicht unbedingt alle direkt auf Anhieb sympathisch, aber sie werden glaubwürdig beschrieben. Mich hat besonders die Entwicklung der weiblichen Hauptfiguren im Roman wieder sehr beeindruckt. Die Entwicklung hat genau das geboten, was ich mir von einem Katherine Webb-Roman erhoffe.
Die Handlung wird vielschichtig und tiefgründig beschrieben und wartet am Ende noch mit ganz überraschenden Aspekten und Wendungen auf, was sehr gelungen hintergründig beschrieben wird.
Fazit:
„Die Frauen am Fluss“ ist wieder ein sehr gelungener Roman von Katherine Webb, der sehr zum Schmökern an langen Lesenachmittagen oder -wochenenden einlädt. Wirklich meisterhaft komponiert und aufgebaut!