Cover-Bild #EGOLAND
(6)
  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
17,95
inkl. MwSt
  • Verlag: Edel Books - ein Verlag der Edel Verlagsgruppe
  • Themenbereich: Belletristik
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 432
  • Ersterscheinung: 06.04.2018
  • ISBN: 9783841905963
Michael Nast

#EGOLAND

Roman

Julia und Christoph sind ein vermeintlich perfektes Traumpaar, doch die Fassade bröckelt. Die Studentin Leonie, schön und intelligent, aber voller Unsicherheit, verzweifelt an den Männern. Und der charismatische Schriftsteller Andreas betäubt im Berliner Nachtleben seine Sehnsucht nach Liebe mit unverbindlichem, bedeutungslosem Sex. Nach und nach reift in ihm die verhängnisvolle Idee, in Julias, Leonies und Christophs Leben einzugreifen, um sie als Material für seinen neuen Roman zu benutzen. Er beginnt ein perfides Spiel voller Intrigen und Manipulationen, das schließlich in einer Katastrophe endet. »Vielleicht solltest du mal wieder mit einer Frau schlafen, die du magst.« Mit diesem Satz beginnt #EGOLAND, das auf wahren Begebenheiten beruhende, lang erwartete Romandebüt vom Bestseller-Autor Michael Nast (»Generation Beziehungsunfähig«). Alles beginnt mit dem Selbstmord des Schriftstellers Andreas Landwehr, dessen Eltern seinem Freund Michael Nast sein unvollendetes Manuskript anvertrauen. Stück für Stück stellt Nast fest, dass die unglaublichen Schilderungen echt und tatsächlich passiert sind. Der von schriftstellerischem Ehrgeiz getriebene Landwehr war in eine unheilvolle Dreiecksgeschichte voller Intrigen und Manipulationen verstrickt. Vom Sog der Geschichte ergriffen beginnt Nast, die Geschehnisse zu recherchieren. Er spricht mit den Protagonisten, um Landwehrs Aufzeichnungen zu vervollständigen und verfasst aus dem Material #EGOLAND. Das Buch handelt von Obsessionen und Missverständnissen, von falsch verstandener Liebe und Entwurzelung, von Selbstentfremdung und der Sinnsuche in unserer narzisstischen Konsumgesellschaft. Von der großen Sehnsucht, ein ganz neues Leben auszuprobieren und dabei sein altes hinter sich lassen zu können. #EGOLAND ist eine Reise in die Psyche unserer Gesellschaft, in der das Ego alles bestimmt. Nast beschreibt, was neue Technologien, verändertes Kommunikationsverhalten und Selbstinszenierung mit der Generation, die sich alles offen hält, machen .

Dieses Produkt bei deinem lokalen Buchhändler bestellen

Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 03.07.2018

Manipulation

0

Michael Nast bekommt die Aufgabe, ein unvollendetes Manuskript des fiktiven ( nach eigenen Angaben existierenden, aber namentlich veränderten) Andreas Landwehr zu schreiben bzw. zu beenden, der ihn in ...

Michael Nast bekommt die Aufgabe, ein unvollendetes Manuskript des fiktiven ( nach eigenen Angaben existierenden, aber namentlich veränderten) Andreas Landwehr zu schreiben bzw. zu beenden, der ihn in seinem Nachlass dazu benannt hat.

Landwehr hat einen Suizid begangen und Nast taucht in die Welt seines früheren Bekannten ein und entdeckt ein Werk aus Manipulationen, Narzissmus und dem egoistischen Selbstdarstellen und - Erhöhung der eigenen Person als Universalkunstwerk in der digitalen Gesellschaft. Illusionen, falsche Wege, Ängste vor dem selbst, vor eigenen Zielen und Bedürfnissen, die alle hinter einer Fassade der Instagram- Glückseligkeiten zurückbleiben. Wie nannte es eine Person im Buch. Wenn Du keinen Instagram Account hast, existierst Du nicht.
Nast greift in seinem Buch die bröckelnde Identität einer Generation auf, die sich verloren hat und die ihre Mängel in Selbstdarstellung und - optimierung überpoliert, bis sie in der Unendlichkeit der Gleichheit auf einen Nenner im digitalen Logarithmus gebracht werden.
Dabei werden nicht die Medien verteufelt, sondern die Abhängigkeiten , die sich daraus ergeben. Die Unfähigkeit sich einem Menschen wirklich öffnen zu wollen und hinter die Fassade zu blicken.
Ein Buch voller Dramatik und außergewöhnlichen Protagonisten, die alle irgendwie Lost sind und sich voller Angst in der Ambivalenz aus Nähe, Distanz uns einen gesellschaftlichen Spiegel vorhalten.
Dieses Buch wird nicht jedem gefallen, zu sehr denken wir dabei an eigene Fassaden und Mauern, die uns zu einem Teil des Egolandes machen.

Veröffentlicht am 02.07.2018

Sehr spannend!

0

In dem Roman #Egoland von Michael Nast geht es um den Selbstmord seines Kollegen Andreas Landwehr, der in Manipulationen und Intrigen verstrickt waren und die Michael Nast zu recherchieren beginnt und ...

In dem Roman #Egoland von Michael Nast geht es um den Selbstmord seines Kollegen Andreas Landwehr, der in Manipulationen und Intrigen verstrickt waren und die Michael Nast zu recherchieren beginnt und daraus diesen Roman schreibt. Mir persönlich hat das Buch sehr gut gefallen. Mir gefällt wie der Gesellschaft ein Spiegel vorgehalten wird, dass die Schnelllebigkeit immer überall das Neueste zu haben und dann das Alte einfach zurückzulassen zwar überall praktiziert wird, das vielleicht jedoch nicht der richtige und einzige Weg ist. Mich hat jedoch trotzdem überrascht wie manipulativ Menschen sein können ohne dass die anderen das merken und wie viel mit dieser Manipulation tatsächlich zerstört werden kann. Ich würde jedem das Buch empfehlen, der auch bereit ist über den heutigen Umgang miteinander nachzudenken und vielleicht etwas zu ändern. Großartiger Denkanstoß.

Veröffentlicht am 14.09.2023

Ein Spiegel unserer Zeit

0

„Egoland beeindruckt mit wahrhaftigen Sätzen, viel Spannung und durchweg wenig sympathischen Figuren. Ich bin hin- und hergerissen. Der Klappentext war super. Auch der Schreibstil gefällt mir sehr gut. ...

Egoland

beeindruckt mit wahrhaftigen Sätzen, viel Spannung und durchweg wenig sympathischen Figuren. Ich bin hin- und hergerissen. Der Klappentext war super. Auch der Schreibstil gefällt mir sehr gut. Dennoch kommt in der ersten Hälfte irgendwie keine richtige Spannung auf. Die Handlung und die treffenden Worte, die so wunderbar unsere heutige Zeit beschreiben, plätschern so dahin. Erst in der zweiten Hälfte, als Andreas seinen perfiden Plan schmiedet, nimmt das Buch Fahrt auf.

Erzählt wird die Geschichte von Leonie, Julia und Christoph. Und natürlich die Geschichte von Andreas, der die Fäden in der Hand hat und das Leben der anderen drei manipuliert. Obwohl die Handlung tragisch ist, gelingt es mir nicht Mitleid mit den Figuren zu entwickeln. Seltsam, aber schlussendlich erscheint mit die Figur von Andreas noch am fesselndsten. Die anderen sind irgendwie austauschbar und ich kann für keine Partei auch nur irgendeine Art von Sympathie aufbringen. Faszinierend finde ich wie treffend Michael Nast die ständige Präsenz von sozialen Medien, die ständige Erreichbarkeit und den Drang der Menschen sich immer und überall zu präsentieren, darstellt. Das hat mich fast mehr begeistert als die eigentliche Geschichte, die dann doch spannend wird. Aber irgendwie haut es mich nicht um. Schade.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 29.06.2018

Zum Nachdenken!

0

Der erste Roman von Michael Nast, der auf einer wahren Gegebenheit beruht, ist etwas ganz besonderes. Wer eine leichte unterhaltsame Lektüre möchte, wird mit diesem Buch keine Freude haben.
Die Hauptfigur ...

Der erste Roman von Michael Nast, der auf einer wahren Gegebenheit beruht, ist etwas ganz besonderes. Wer eine leichte unterhaltsame Lektüre möchte, wird mit diesem Buch keine Freude haben.
Die Hauptfigur Andras Landwehr ist auf der Suche nach neuem Stoff für ein Buch. Dabei lernt er unterschiedliche Menschen kennen, deren Leben er durch Intrigen zerstört und unwiderruflich miteinander verbindet. Alle Charaktere verkörpern junge Menschen der heutigen Zeit mit den dazugehörigen 'Problemen': Selbstdarstellung in sozialen Medien, Untreue, die Angst etwas zu verpassen, die Angst etwas zu verändern, der ungesunde GinTonic Konsum usw.
In diesem Buch wird man sich nicht nur einmal selbst wieder erkennen.

Der Schreibstil des Autors hat mir gut gefallen. Die Lektüre des Buchs ist etwas anspruchsvoller, wenn man alle Zusammenhänge verstehen möchte.

Eine klare Empfehlung!

Veröffentlicht am 10.02.2019

Egomanie und (Selbst)inszenierung als Verwerflichkeit?

0

Michael Nast prangert in Egoland die Generation der etwa 20- bis End-30-Jährigen an. Aspekte wie Social Media, Dating-Plattformen und Pornos schreibt er der Schnelllebigkeit, des Egoismus und der Selbstinszenierung ...

Michael Nast prangert in

Egoland die Generation der etwa 20- bis End-30-Jährigen an. Aspekte wie Social Media, Dating-Plattformen und Pornos schreibt er der Schnelllebigkeit, des Egoismus und der Selbstinszenierung vor.

Nast bekommt ein bruchstückhaftes Mansukript des Schriftsteller-Kollegen Andreas Landwehr in die Hände, der sich umgebracht hat. Michael Nast entdeckt, dass es sich hierbei um Notizen über wahre Begebenheiten handelt und verarbeitet Landwehrs Manipulation dreier Menschen als Anregung für seinen neuen Roman zu seinem eigenen.
Was Nast an der bestehenden online-Generation kritisiert, setzt er selbst gut um: Die Protagonisten wirken unnahbar, hoppen von Event zu Event, von Liebschaft zu Liebschaft, tragen selbstzerstörerische Züge in sich und inszenieren sich, wo sie nur können. So ist in jeder sich bietenden Gelegenheit der Verweis auf Nasts erschienenes Buch "Generation Beziehungsunfähigkeit" zu finden.

Der Roman zieht sich, die Protagonisten nerven sich selbst und den Leser, die Eskapaden schocken irgendwann nicht mehr. Und doch lässt sich

Egoland sehr schnell lesen, spiegelt die Gesellschaft ganz gut wider. Ansätze zur Kritik sind zu erkennen, nachvollziehbar und dennoch spiel Nast nach genau den Regeln, die er hier an den Pranger stellt. Ob er wohl so von Twitter, Tinder und Co. abgelenkt war, dass sich so viele Fehler ins Buch geschlichen haben?