Cover-Bild Lavendelträume
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9,95
inkl. MwSt
  • Verlag: Insel Verlag
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 410
  • Ersterscheinung: 11.06.2018
  • ISBN: 9783458363507
Gabriele Diechler

Lavendelträume

Roman

Ein malerischer Ort in der Provence, unweit der Parfümstadt Grasse. Doch Julia kann die Schönheiten der Landschaft nicht genießen: Ihr Leben ist aus den Fugen geraten, und sie ist auf der Suche nach Wahrheit hierhergekommen …

Nach dem tragischen Unfalltod ihrer Mutter entdeckt Julia in einem geheimen Schließfach ein Paket mit dem Lieblingsparfüm ihrer Mutter, daneben einen Liebesbrief. Absender: ein Parfumeur aus der Provence. Was hat das zu bedeuten?

Kurzentschlossen macht Julia sich auf die Reise in den Süden Frankreichs. Unter der angegebenen Adresse trifft sie auf den Sohn des inzwischen ebenfalls verstorbenen Parfumeurs. In Nicolas findet sie einen verständnisvollen Freund, der ihr Zuversicht schenkt – und Liebe. Doch sie kommen einem unglaublichen Familiengeheimnis auf die Spur ...

Ein fesselnder Roman über die Macht des Schicksals, die Kraft der Liebe, den Mut zum Neuanfang.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 09.10.2018

Ein gefühlvoller Buchurlaub in der Provence

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Julia steht nach dem Tod ihrer Mutter neben sich. Nachdem sie ein Paket mit einer Liebesbotschaft gefunden hat, möchte sie herausfinden, was ihre Mutter ihr verheimlicht hat oder ob es sich um eine Verwechslung ...

Julia steht nach dem Tod ihrer Mutter neben sich. Nachdem sie ein Paket mit einer Liebesbotschaft gefunden hat, möchte sie herausfinden, was ihre Mutter ihr verheimlicht hat oder ob es sich um eine Verwechslung handelt. Deshalb macht sie sich auf den Weg in die Provence und trifft dort auf Nicolas, der ihr hoffentlich bei der Suche behilflich sein kann. Was hat es mit dem Paket und der Nachricht auf sich?

Nach dem ich vor drei Jahren "Ein englischer Sommer" von Gabriele Diechler gelesen und geliebt habe, war die Vorfreude auf "Lavendelträume" groß. Und es war wieder ein wunderschönes Leseerlebnis. Der sehr beschreibende Stil hat mich wieder tief in die Geschichte von Julia und Nicolas eintauchen lassen und ich habe jede Sekunde genossen. Gabriele Diechler hat eine wundervolle Art zu schreiben, so dass man sich in diesem Buch geborgen fühlt und den Alltag vergisst. Die Geschichte hat ihre ganz eigene Entwicklung und vermittelt sehr viel Lebenserfahrung. Auch das Wissen und Detailreichtum in Bezug auf Zeichnen und das Kreiren von Parfum hat mich sehr beeindruckt.

Wer einen schönen Liebesroman mit viel Tiefgang und Kopfkino lesen möchte, muss zu diesem Buch greifen. Ich hoffe sehr, dass ich bald wieder so ein wundervolles Buch von Gabriele Diechler lesen kann.

Veröffentlicht am 28.08.2018

Tolles Kopfkino

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Julias Freund Frank versteht nicht, dass sie über den Unfalltod ihrer Mutter einfach nicht hinwegkommt. Als sie dann auch noch ein geheimes Schließfach ihrer Mutter entdeckt, in dem ein Päckchen mit deren ...

Julias Freund Frank versteht nicht, dass sie über den Unfalltod ihrer Mutter einfach nicht hinwegkommt. Als sie dann auch noch ein geheimes Schließfach ihrer Mutter entdeckt, in dem ein Päckchen mit deren Lieblingsparfüm und einem Liebesbrief liegt – der Absender ist der Parfümeur Antoine Lefort aus der Nähe vom Grass – fährt sie kurzentschlossen zu ihm nach Roquefort-les-Pins. „Fragen zu stellen ist das Einzige, was mir geblieben ist. Wenn ich das nicht tue, werde ich verrückt.“ (S. 16)
Doch auch Antoine ist inzwischen gestorben und seinen Sohn Nicolas will Julia mit der Vermutung, dass die beiden evtl. eine Affäre hatten, nicht überrumpeln. Zumal sich beide sofort sympathisch sind und aus ihrer Freundschaft mehr werden könnte ...

Julia ist eine sehr sympathische Person, der ich in ihrer Situation gern zur Seite gestanden hätte. Der Verlust ihrer Mutter trifft sie hart. Ihr Vater und sie entfremden sich immer mehr. Auch ihr Freund Frank, ein stets logisch denkender Mathematiker, kann nicht mehr zu ihr durchdringen, so sehr er sich auch bemüht. Ich bin kein besonders geduldiger Mensch, in der Liebe Gott sei Dank jedoch hartnäckig.“ (S. 229)
Nicolas ist das ganze Gegenteil von Frank, ein extrem kreativer Mensch, ebenfalls erfolgreicher Parfümeur, startet aber gerade als Maler durch. Sie verstehen sich auf den ersten Blick und seine Lebenslust steckt Julia an, bricht nach und nach ihre Schale auf. Dabei helfen auch das entspannte Leben in der Provence, das gute Essen und der beruhigende Duft des Lavendelsträußchens neben ihrem Bett. Plötzlich steht sie zwischen 2 Männer und muss sich entscheiden. Doch sie Nicolas dann endlich den Liebesbrief seines Vaters zeigt und sie zusammen Nachforschungen anstellen, entdecken sie etwas Ungeheuerliches.

Gabriele Diechlers „Lavendelträume“ ist eine wunderbare, bezauberndere Geschichte über Abschiede, Neuanfänge und die Liebe. Für all diese Dinge braucht man Mut, Zuversicht und Selbstvertrauen – die muss Julia erst wieder lernen bzw. an sich entdecken.
Die Autorin erklärt sehr interessant, wie ein neuer Duft entwickelt wird, aus was er sich zusammensetzt. Ergo, wie ein Parfüm entsteht. Sie hat ein Händchen für das besondere Flair, dass die Provence im Sommer und Paris zu Weihnachten versprühen. Ihre Beschreibungen von Land und Leute, den schier endlosen Lavendelfeldern, dem ausgezeichneten Essen und hervorragenden Wein bescheren dem Leser ein tolles Kopfkino und schüren die Sehnsucht nach der Provence.

Und wer weiß? „Manchmal werden Träume wahr.“ (S. 167)

Veröffentlicht am 14.08.2018

Eintauchen und genießen

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Meine Videorezension + Gewinnspiel (läuft bis zum 26.08.2018) findest Du hier:
https://nadys-buecherwelt.de/gabriele-diechler-videorezension-und-gewinnspiel/

Mein Fazit:
Wie immer freute ich mich sehr ...

Meine Videorezension + Gewinnspiel (läuft bis zum 26.08.2018) findest Du hier:
https://nadys-buecherwelt.de/gabriele-diechler-videorezension-und-gewinnspiel/

Mein Fazit:
Wie immer freute ich mich sehr auf den neuen Roman von Gabriele Diechler.
Als ich ihn dann zugeschickt bekommen habe, war ich vom Cover unheimlich begeistert und voller Erwartungen habe ich mich ans Lesen gemacht.
Ich wurde nicht enttäuscht. Wie Ihr oben im Video sicherlich gesehen habt, ist meine Begeisterung für den Roman unbeschreiblich.

Gabriele Diechler hat mich wieder einmal in eine Welt entführt, in der ich mich von der ersten Seite an wohlgefühlt habe. Ihr grandioser und poetischer Schreibstil hat mich wie immer begeistert.

Ich freue mich schon auf die kommenden Romane von Gabriele Diechler

Veröffentlicht am 13.07.2018

Die Kraft der Herzenswärme

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Normalerweise lese ich Bücher gemäß des Rezensionsauftrages mit Offenheit, mit Neugier, aber auch mit einem gewissen Maß an fachlich-nüchterner Distanz, um mir ein sachlich fundiertes Urteil erlauben zu ...

Normalerweise lese ich Bücher gemäß des Rezensionsauftrages mit Offenheit, mit Neugier, aber auch mit einem gewissen Maß an fachlich-nüchterner Distanz, um mir ein sachlich fundiertes Urteil erlauben zu können. Das vorliegende Buch jedoch ermöglichte mir diesen Blickwinkel erst einmal nicht. Es bahnte sich auf ungeahnten direkten Wegen mitten hinein in mein emotionales Zentrum, und ich brauchte eine Weile Abstand, um für die Rezension zurück auf die Ebene der Sachlichkeit zu finden.
Den Inhalt möchte ich nur extrem verkürzt andeuten: Julia, die sich schuldig fühlt am Unfalltod ihrer Mutter und sich generell in ihrem eigenen Leben nicht mehr zurecht findet, entdeckt im Nachlass der Mutter den Liebesbrief eines Parfümeurs aus der Provence. Um dem vermuteten Geheimnis ihrer Mutter auf die Spur zu kommen, reist sie nach Frankreich. Allerdings ist der Absender des Briefes zwischenzeitlich verstorben, Julia trifft stattdessen auf seinen Sohn Nicolas und lernt in der Folge viel, sehr viel über die wirklich wichtigen Themen des Lebens.
Was macht nun dieses Buch zu einem besonderen Buch? Es ist ohne Zweifel die faszinierend starke emotionale Kraft, der sich der Leser nicht entziehen kann. Was bedeutet, dass das Buch gekonnt geschrieben ist. Leichte, eingängige, vielleicht sogar romantisch zu nennende, gut lesbare Geschichten zu schreiben, ohne ins Seichte oder Kitschige abzugleiten, ist große Schreibekunst. Gabriele Diechler erzählt lebendig, bildhaft und fesselnd, sie malt geradezu mit Wörtern. Mit allen Sinnen schildert sie feine und feinste Wahrnehmungen so intensiv, dass die erzählte Farbigkeit sofort im Kopfkino ihr reiches Leben entfaltet. Man schmeckt den Käse, man riecht das Parfüm, man schwelgt in der Schönheit der Landschaft, man fühlt den Wind, man wird Teil des Geschehens. Man sitzt mitten unter den Protagonisten, isst und trinkt mit ihnen, hört ihnen zu und verfällt, ohne es zu merken, geradezu rauschhaft dem Buch. Eine weitere Stärke des Buches sind die Schilderungen der Menschen. Die Autorin taucht tief in die Seelen der Protagonisten ein und legt ihre eigene Lebensklugheit den Romanfiguren in ganz unterschiedlicher Weise in den Mund. Sie zeichnet psychologisch stimmig und empathisch sympathische, individuelle Charaktere, in all ihren Stärken und Schwächen, aber stets mit wohlwollendem Blick.
Und diese positive Sicht der Autorin teilt sich unmittelbar dem Leser mit. Ihre im Buch so deutlich spürbare Herzenswärme lockt auch im Leser das Beste hervor. Ich wüsste nicht, was es Besseres über ein Buch zu sagen gäbe…

Veröffentlicht am 03.07.2018

Zauberhaft, herzerwärmend und einfach nur wunderschön! Ein sehr besonderer Buchschatz!

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Julias Leben ist aus der Bahn geraten als ihre Mutter durch einen tragischen Unfall gestorben ist und Schuldgefühle sie zu erdrücken scheinen. Sollte man es Schicksal nennen, dass sie im Kleiderschrank ...

Julias Leben ist aus der Bahn geraten als ihre Mutter durch einen tragischen Unfall gestorben ist und Schuldgefühle sie zu erdrücken scheinen. Sollte man es Schicksal nennen, dass sie im Kleiderschrank von ihr einen kleinen Schließfachschlüssel findet und sie beim Öffnen ein Kästchen entdeckt, indem ein betörendes Parfüm und ein bewegender Liebesbrief versteckt sind? Welches Geheimnis hat ihre Mutter jahrelang vor ihrer Familie bewahrt? Julia macht sich auf den Weg in die Provence um Antoine zu finden, den eine einzigartige Liebe mit ihr verbunden hat. Doch zu ihrem Bedauern erfährt sie, dass er kurz vor ihrer Anreise verstorben ist. Sein Sohn Nicolas hat das Bedürfnis, ihr bei der Suche nach dem vergangenen Geheimnis zu helfen und sie entdecken noch viel mehr dabei.

„Lavendelträume“ ist ein unglaublich schönes, die Seele berührendes Buch, das sofort beim Start in die Geschichte eine besondere Magie ausstrahlt! Gabriele Diechler hat so eine warmherzige, fesselnde und liebevolle Erzählweise, die einen beim Lesen wie eine Umarmung einhüllt. Ihre Worte erzeugen so viele Emotionen, ihre detailreichen Schilderungen wunderschöne lebendige Bilder und ihre Beschreibung der Gerüche in der Natur oder von Parfüms wahre Dufterlebnisse. Ein Buch, das jegliche Sinne beim Lesen anregt. Wunderschön ist die Einleitung, in der darauf hingewiesen wird, dass die erste Liebe im Leben eines Menschen, die zur Familie ist. Und Liebe ist ein wichtiger Bestandteil dieser einzigartigen Geschichte. Durch Julia erlebt man hautnah, wie sich ein Wandel in ihr vollzieht. Ihre Gefühle werden so lebensecht und einfühlsam erzählt. Die herzlichen Menschen in Roquefort-les-Pins holen Julia aus ihrer Trauer und Angst, erzeugen durch ihre selbstlose Art Hoffnung und Zuversicht und zeigen ihr vor Augen, wie schön das Leben sein kann, wenn man offen für Träume und die Liebe ist. Durch Nicolas Aufmerksamkeit und Fürsorge fühlt sie sich zu ihm hingezogen und Gabriele Diechler lässt den Leser all ihre Sehnsüchte und Gefühle spüren.

Doch Julias eigentliches Leben findet in Frankfurt statt, wo sie mit ihrem Partner Frank wohnt und mit ihrer Freundin und Geschäftspartnerin Maren Immobilienprojekte betreut. Sie verbindet ein starker Zusammenhalt und sie unterstützen sich in jeder Situation. Freud und Leid werden mit einander geteilt, so wie man es sich von einer Freundin immer wünscht. Julias zwiespältige Gefühle für Frank werden sehr gut beschrieben und direkt nach einem selber transportiert. Hier war man gespannt darauf, wie ihre Beziehung weiter verläuft. Der Erzählpart mit Maren ist herzerfrischend. Er wird mit einer Leichtigkeit erzählt, die mit Ironie und Wortwitz versetzt ist und einen immer mal wieder zum Schmunzeln bringt. Ein toller Kontrast zum emotionsvollen Geschehen in der Provence, der einem, auf eine ganz andere Weise, ebenso Herzwärme schenkt.

Julias und Marens Leben befinden sich gleichzeitig auf einmal im Wandel und es war unendlich schön sie dabei zu begleiten. Es liegt so viel Liebe für beide in der Luft.

Mein Fazit:

Gabriele Diechler hat mich mit „Lavendelträume“ vollkommen gefesselt. Ein unvergleichlich schönes Buch, das für mich ein Kleinod ist und mir noch lange in Erinnerung bleiben wird. Man hat gespürt, wieviel Liebe und Herzblut sie in diese Geschichte hineingesteckt hat. Es war eine wunderschöne Gefühls- und Sinnesreise und ich kann jedem dieses Buch nur ans Herz legen! Dieses besondere Leseerlebnis erhält von mir 5 Sterne +!