Spannender Jugendthriller
An einer Schule in Amsterdam scheint ein Spuk umzugehen: Junge Mädchen nehmen sich, scheinbar grundlos, das Leben. Tess ist erst vor Kurzem in diese Stadt gezogen und fühlt sich noch nicht wohl in ihrem ...
An einer Schule in Amsterdam scheint ein Spuk umzugehen: Junge Mädchen nehmen sich, scheinbar grundlos, das Leben. Tess ist erst vor Kurzem in diese Stadt gezogen und fühlt sich noch nicht wohl in ihrem neuen Umfeld. Als sie bedrohliche anonyme Briefe bekommt, setzt sie alles daran, herauszufinden, was hinter dieser Post steckt. Und sie befasst sich auch näher mit den mysteriösen Selbstmorden, nachdem sie zufällig zum Bergungszeitpunkt am Fundort einer Leiche vorbei gekommen ist. Doch sie fühlt sich immer mehr bedroht und kann diese Bedrohung überhaupt nicht einordnen. Ist wirklich jemand hinter ihr her oder erzeugen ihre Nachforschungen Gefühle der Angst und Beklemmung bei ihr? Die Polizei zumindest nimmt ihre Ängste nicht wirklich ernst…
Die niederländische Autorin Mel Wallis de Vries hat mit „Mädchen, Mädchen, tot bist du“ einen tollen Jugendthriller geschrieben. In einem sehr flüssigen Schreibstil erzählt sie eine mysteriöse Geschichte um unerklärliche Selbstmorde. Der Leser fliegt nur so durch das Buch bis zum überraschenden Ende. Der Spannungsbogen flacht nur im Mittelteil etwas ab, das ändert sich jedoch schnell wieder. Empfohlen wird das Buch ab 14 Jahren, früher würde ich es auf keinen Fall empfehlen, an manchen Stellen ist es doch recht unheimlich. Ich bin der Zielgruppe zwar schon lange entwachsen, hatte aber trotzdem ein sehr kurzweiliges Leseerlebnis. Von dieser Autorin hatte ich bisher noch nicht gehört, ich werde aber definitiv meine Augen nach weiteren Büchern von ihr offen halten.
Das Cover gefällt mir gut, es lässt auf die vermeintliche Willkür der Todesfälle schließen. Auch der Titel geht in diese Richtung, beide zusammen machen den Eindruck eines makabren Spiels.