Cover-Bild Es wird keine Helden geben
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8,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Oetinger Taschenbuch
  • Genre: Kinder & Jugend / Jugendbücher
  • Seitenzahl: 256
  • Ersterscheinung: 01.01.2016
  • ISBN: 9783841504029
  • Empfohlenes Alter: ab 14 Jahren
Anna Seidl

Es wird keine Helden geben

Alles beginnt wie ein normaler Schultag. Doch kurz nach dem Pausengong hört Miriam einen Schuss. Zunächst versteht niemand, was passiert ist, aber dann herrschen Chaos und nackte Angst. Matias, ein Schüler aus ihrer Parallelklasse, schießt um sich. Miriams Freund Tobi wird tödlich getroffen. Sie überlebt – fragt sich aber, ob das Leben ohne Tobi und mit den schlimmen Albträumen noch einen Sinn hat. Waren Miriam und ihre Mitschüler Schuld an der Katastrophe?

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 03.07.2019

Ein bewegendes Buch

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Wow.

Dieses Buch war wirklich toll, ich liebe es.

Das Buch beginnt mit einem Amoklauf und einem Mädchen was nicht nur ihren festen Freund verliert. Man bekommt mit wie sie eigentlich aufgeben möchte ...

Wow.

Dieses Buch war wirklich toll, ich liebe es.

Das Buch beginnt mit einem Amoklauf und einem Mädchen was nicht nur ihren festen Freund verliert. Man bekommt mit wie sie eigentlich aufgeben möchte und das Leben nicht mehr leben will.

Man bekommt aber auch mit das die Zeit die Wunden heilt, egal wie lange es dauert. Sie hatte schon mal ein Verlust durchlebt und dieser Verlust stärkt sie aber.

Ich fand zwei Stellen in dem Buch wundervoll die ich hier gerne wiedergeben würde.

"Gewalt ist so sinnlos wie nichts anderes auf der Welt. Und trotzdem wird es sich wiederholen, irgendwo. Immer und immer wieder, es wird keine Ende nehmen. Nicht für uns, nicht für diese Welt. Gewalt nimmt kein Ende. Niemals."

Diese Textzeile hat mich sehr bewegt und sehr zum nachdenken gebracht. Bis jetzt denke ich noch über diese paar Sätze nach, da sie sich komplett eingebrannt haben. Dann gab es noch etwas was ich hier wiedergeben möchte:

"Du hast die Macht über dein eigenes Leben. Dein Leben ist immer nur so langweilig oder eintönig, wie du es gestaltest. Es liegt in deiner Hand, daraus etwas zu machen."

Diese Sätze fand ich auch richtig gut.

Das Buch ist echt toll geschrieben, man findet sehr schnell in die Geschichte rein und wie es erzählt wird ist auch top.

Ein gelungenes Buch!

Veröffentlicht am 18.11.2018

es wird keine helden geben

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Anna Seidl - Es wird keine Helden geben

Klappentext

Wenn nichts mehr ist, wie es war ...

Alles beginnt wie ein normaler Schultag. Doch kurz nach dem Pausengong hört Miriam einen Schuss. Zunächst ...

Anna Seidl - Es wird keine Helden geben

Klappentext

Wenn nichts mehr ist, wie es war ...

Alles beginnt wie ein normaler Schultag. Doch kurz nach dem Pausengong hört Miriam einen Schuss. Zunächst versteht niemand, was passiert ist, aber dann herrschen Chaos und nackte Angst. Matias, ein Schüler aus ihrer Parallelklasse, schießt um sich. Miriams Freund Tobi wird tödlich getroffen. Sie überlebt – fragt sich aber, ob das Leben ohne Tobi und mit den schlimmen Albträumen noch einen Sinn hat. Waren Miriam und ihre Mitschüler Schuld an der Katastrophe?

Das großartige Debüt von Anna Seidl, die erst 16 Jahre alt war, als sie diese aufwühlende Geschichte geschrieben hat: eine intensive Auseinandersetzung mit den Folgen eines Amoklaufs für die Überlebenden, mit Schuld und Trauer, schonungslos erzählt.
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Mein Fazit

Ein Buch auf welches ich durch Social Media aufmerksam wurde.
Ein Thema was uns alle beschäftigen sollte, was nichts utopisches ist, sondern auch hier in Deutschland passiert ist und traurig aber wahr passieren wird, immer wieder ...
Diese Thematik und Miriam haben mich zum weinen gebracht.
Zum weinen darüber was Menschen aus Menschen machen können. Zum weinen, zu was Menschen fähig sind, wenn sie nicht mehr können. Zum weinen, über unsere Gesellschaft.
Es gab einige Textstellen, welche ich mehrmals gelesen habe, weil sie so unfassbar wahr und gut sind.
Miriam ist eine wahnsinnig starke 15 jährige und so verdammt erwachsen. Was muss dieser junge Mensch in diesem Buch alles erleben . Ich habe Gänsehaut.
Alles was sie erlebt hat isst horror, Angst, Verlust, Trauer und auch liebe.
Eine Buch welches mich echt umgehauen hat.

5 von 5 Sterne .

Veröffentlicht am 06.11.2018

Aufrüttelnd

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Kennt ihr dieses Gefühl wenn es ganz eng im Hals wird, der Bauch sich anspannt und die Luft nur ganz langsam aus der Nase kommt?

So ging es mir auf den ersten Seiten. Und ich habe von Anfang an leidenschaftlich ...

Kennt ihr dieses Gefühl wenn es ganz eng im Hals wird, der Bauch sich anspannt und die Luft nur ganz langsam aus der Nase kommt?

So ging es mir auf den ersten Seiten. Und ich habe von Anfang an leidenschaftlich gehasst. Nicht den Täter. Versteht mich nicht falsch aber in diesem Fall war der Täter ebenfalls ein Opfer auch wenn das die Tat nicht beschönigt oder rechtfertigt oder weniger schlimm macht.
Ich habe es gehasst, dass es real ist. Ich habe es unendlich gehasst, dass so etwas passiert, nicht nur in Amerika so wie es auch Miriam gedacht hat. Nein es passiert in Deutschland. Es kann in jeder Stadt passieren egal wie groß oder wie klein.

Wisst ihr ich habe mir viele Gedanken gemacht, ob ich dieses Buch wirklich lesen möchte.
Vor einiger Zeit hat es hier bei uns einen Morgen gegeben an dem angeblich ein Amoklauf angekündigt worden ist. Das ganze war nicht wahr und es ist auch nicht passiert. Ich habe es auch nur am Rande mitbekommen aber es hat mich in Angst und Schrecken versetzt. Die Fragen die man sich stellt auch wenn man gar nicht davon betroffen ist sind immer die gleichen. Es sind viele. Aber sie alles führen zu dem Punkt: WARUM?
Warum hat die Person eine Waffe mit zur Schule gebracht?
Warum hat die Person mehrere Schüler erschossen?
Warum hat niemand etwas unternommen?
Warum konnte es so weit kommen?
Warum...
Warum...?
Die Antwort ist folgende: Ich weiß es nicht.
Oft weiß es niemand. Es wird nicht immer ein Abschiedsbrief hinterlassen um den Hinterbliebenden zu erklären warum man getan hat was man getan hat. Natürlich nicht. Würden es Erklärungen für irgendjemanden besser machen?
Deshalb fand ich dieses Buch grandios. Es zeigt den schmerzhaften Weg, den Weg der wirklich weh tut, der einen nicht atmen lässt und der keine Fragen beantwortet. Der Weg der auch Miriam dazu gebracht hat sich selbst zu fragen, was passiert ist, dass es soweit kommen konnte? Traf sie eine Mitschuld? Warum hat sie den Amokläufer gemobbt?
Hätte sie ihren Freund retten können?
Das sind nur ein paar der Fragen, die sie sich im Laufe des Buches versucht zu beantworten. Ich fand es authentisch, denn Miriam hat keine heile Welt bekommen, man konnte nicht spüren wie alles in ein Happy End mündet wie bei vielen Romanen. Im Gegenteil. Es war hoffnungslos, schonungslos, traurig. Es war echt.

Was mich besonders fertig gemacht hat ist, dass alles irgendwie wieder auf das Thema mobbing hinaus läuft - ich hasse es, weil ich es nicht verstehe. Natürlich ärgern sich Kinder, sie streiten und beleidigen sich und sagen sich gemeine Dinge. Das gehört dazu, zum groß werden zum sich entwickeln. Aber wie kann es möglich sein, dass viele Kinder/Jugendliche keine Grenzen kennen und gesteckt bekommen in ihrem Handeln? Wieso kann es sein, dass jemand jemand anderen jeden Tag bis aufs schlimmste mobbt über Jahre.?




Ich will nicht sagen, dass ich verstehe, wenn das Fass überläuft man sich eine Waffe besorgt und jeden beseitigt, der einem jemals weh getan hat, denn nein das verstehe ich nicht. Aber was ich verstehe ist, dass es keiner verdient Jahrelang seelisch misshandelt zu werden, ausgegrenzt zu werden und die gesamte Schulzeit allein verbringen zu müssen. Das ist nicht fair. Man muss nicht jeden mögen, aber man sollte vor jedem menschlichen Wesen das sich auch wie ein Mensch verhält Respekt haben und dieses Buch zeigt auf, was sein kann wenn dies nicht der Fall ist.
Dieser Junge hat Jahre lang seelische Folter erfahren, denn nichts anderes ist Mobbing und als er nicht mehr konnte fasste er diesen Entschluss. Einen Entschluss den ich nicht verstehe, den ich niemals gut heißen kann. Jemand, der vielleicht etwas stärker gewesen wäre hätte vielleicht mit jemandem geredet, das versucht zu klären oder woanders neu angefangen aber das darf nicht die Voraussetzung sein. Grundlegend ist, dass niemand so behandelt werden darf. Niemand verdient das. Nicht wenn er dick, dünn, groß oder klein ist. Auch nicht wenn seine oder ihre Haare fettig sind oder er/sie nicht gut riecht. Niemand hat das Recht mit einem anderen so umzugehen! Das sind meine Gedanken, die mich während des Lesens gequält haben. Wirklich gequält.
Und auch der Gedanke, der zwischen jeder Zeile trieft: ''Ihr hattet Schuld'' - der Gedanke ist nicht fair, denn niemand konnte sich das Ausmaß dessen was durch dieses Mobbing passieren wird vorstellen aber jeder hat sich die Frage gestellt und in meinem Kopf haben sie alle eine Mitschuld, das ist es was ich denke. Ich sage zwar nicht, dass sie es verdient haben ihre Freunde sterben zu sehen oder solcher Angst ausgesetzt zu sein, denn das hat niemand. Doch sie alle haben sich für das Mobbing entschieden und somit trifft ein kleines Stück der Schuld sie, egal wie man es dreht und wendet. Es lässt sich nicht schön reden, aber ich denke auch, dass wenn all das einigermaßen verarbeitet ist, dass diese jungen Menschen dann im weiteren Verlauf ihres Lebens anders, besser mit Menschen umgehen. Auch wenn dafür etwas furchtbares passieren muss, das man nicht rechtfertigen darf.

Am Ende habe ich keine Lösung für mein inneres Chaos bekommen. Ich habe nur Realität, nichts als bittere Realität bekommen. Aber ich habe die Geschichte einer Autorin gelesen, die es geschafft hat ein Mädchen auf den richtigen Weg zu bringen, eine Person zu erschaffen, die sich selbst dazu bringt sich die richtigen Fragen zu stellen, zu bereuen und zu verstehen, dass manche Dinge nicht mehr zurück zu nehmen sind, dass man die Konsequenzen für sein Handeln tragen muss und wenn es zu spät ist, ist es zu spät. Miriam hat in meinen Augen eine zweite Chance bekommen und hat einen Weg gefunden sich selbst ein Stückchen besser zu machen.

Dieses Buch ist kein Buch, was man mal nett nebenbei lesen kann. Es regt zum nachdenken an, es löst Chaos und enorme Wut aus und es lässt einen verstehen. Jedes Handeln hat Konsequenzen, alles berührt alles. Un genau DU bist dafür verantwortlich was DU tust, du kannst entscheiden was du für ein Mensch sein willst und DU bist in der Lage auf andere Respektvoll zu zugehen, sie als Menschen zu achten.

Danke Anna Seidl, dass du es geschafft hast mich verstehen zu lassen.
Danke das du meine Sicht auf die Dinge mit diesem Buch noch weiter verändert hast. Ich lasse dieses Buch mit dem Gefühl etwas gewonnen zu haben zurück.

Es sollte übrigens wie ich finde Pflichtprogramm in Schulen sein.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Ein Buch zum Nachdenken - nicht nur für Jugendliche

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Es ist ein ganz normaler Tag wie jeder andere auch, bis zu dem Zeitpunkt, als ein 16-jähriger Schüler in seiner Schule Amok läuft. Er, der immer wieder nicht nur von seinen Mitschülern gehänselt wurde, ...

Es ist ein ganz normaler Tag wie jeder andere auch, bis zu dem Zeitpunkt, als ein 16-jähriger Schüler in seiner Schule Amok läuft. Er, der immer wieder nicht nur von seinen Mitschülern gehänselt wurde, rastet aus und schießt um sich. Bei dieser Raserei kommt auch Tobi um, der Freund von Miriam Brand, und sie steht dabei und kann nichts tun...

Anna Seidls Schreibstil ist sehr leicht und flüssig zu lesen und ich habe mich mehrfach gefragt, wie es ein 16-jähriges Mädchen schafft, gerade Gefühle und Emotionen so zu beschreiben, dass ich als Erwachsene Gänsehaut bekomme.

Miriam Brand ist die Hauptperson dieser Geschichte und um ihre Auseinandersetzung mit dem Amoklauf und der Trauer um ihren Freund geht es hauptsächlich. Abgeschottet von der Aussenwelt versucht sie Schritt für Schritt, auch mit Hilfe einer Therapeutin, sich wieder ins Leben hinaus zu kämpfen - was ihr auch schlussendlich gelingt. Die Phasen der Trauer und der Trauerbewältigung sind sehr realistisch beschrieben. Ihre Freundinnen Joanne, Tanja, Sophia und Vanessa, die versuchen, ihr Trauma auf eigene Weise zu bewältigen, lerne ich in Rückblenden etwas besser kennen.

Gerade die Rückblenden finde ich für dieses Buch sehr wichtig, da sie zeigen, in welcher heilen Welt Miriam bisher gelebt hat. Und nun ist mit einem Schuss alles anders.

Eine ganz wichtige Rolle spielt der Zusammenhalt der Familie. Miriams Mutter hat die Familie vor Jahren verlassen, steht nun plötzlich vor der Tür und will für ihre Tochter da sein. Die ganz langsame Entwicklung dieser Mutter-Tochter-Beziehung finde ich sehr gut beschrieben, wenn mir auch einiges an der Aufarbeitung der Vergangenheit gefehlt hat.

Ich habe eine erschreckend reale Geschichte gelesen, die zum Nachdenken anregt und die ich nicht nur Jugendlichen als Lektüre empfehlen werde. Amoklauf, Mobbing, Trauer, erste Liebe, Freundschaft, Abschied, Tränen, Selbstmord, Drogen, Hass und Zorn und nicht zu beschreibende Gefühle - alles ist in diesem Buch vertreten.

Es sind Sätze wie: "Ich habe mich verloren" oder "früher gibt es nicht mehr" machen dieses Buch zu etwas ganz besonderem.

Veröffentlicht am 10.02.2022

Mitreißend

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Alles beginnt wie ein normaler Schultag. Doch kurz nach dem Pausengong hört Miriam einen Schuss. Zunächst versteht niemand, was passiert ist, aber dann herrschen Chaos und nackte Angst. Matias, ein Schüler ...

Alles beginnt wie ein normaler Schultag. Doch kurz nach dem Pausengong hört Miriam einen Schuss. Zunächst versteht niemand, was passiert ist, aber dann herrschen Chaos und nackte Angst. Matias, ein Schüler aus ihrer Parallelklasse, schießt um sich. Miriams Freund Tobi wird tödlich getroffen. Sie überlebt – fragt sich aber, ob das Leben ohne Tobi und mit den schlimmen Albträumen noch einen Sinn hat. Waren Miriam und ihre Mitschüler Schuld an der Katastrophe?

Ich denke, dass sich jeder Leser während dem Buch die Frage stellt: Warum? Warum passiert so etwas? Das Schlimmste ist, dass so etwas tatsächlich passieren könnte. Dieses Thema ist leider so aktuell und so realitätsnah. Vor allem der Satz „Gewalt nimmt kein Ende. Niemals.“ hat mich fassungslos gemacht, denn genau so ist es. Das ganze Buch bringt einen zum Nachdenken und lässt jeden auch nach dem Lesen nicht so einfach los. Denn vor allem habe ich mich gefragt, warum Menschen so sein können, so handeln können oder warum Menschen so werden. Und die Themen Trauer, Angst, Gewalt, Drogen, Amoklauf sind extrem wichtig und aktueller denn je.

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