Teils interessante, teils etwas langatmige Lebensgeschichte
IdaWien, Ende des 19./Anfang des 20. Jahrhunderts: Ida Bauer, später Adler-Bauer, ist eine junge Frau, die unter diversen medizinischen Beschwerden leidet und schließlich bei Siegmund Freund in Behandlung ...
Wien, Ende des 19./Anfang des 20. Jahrhunderts: Ida Bauer, später Adler-Bauer, ist eine junge Frau, die unter diversen medizinischen Beschwerden leidet und schließlich bei Siegmund Freund in Behandlung geht.
Es wird ihre bewegte Lebensgeschichte zwischen zwei Weltkriegen, schließlich mit Flucht aus Österreich erzählt.
Meine Meinung:
Ida Adler-Bauer ist eine besondere Persönlichkeit, die viel erlebt hat und in einer bewegten Zeit gelebt hat. Als getaufte Jüdin in Österreich muss sie schließlich aus ihrer Heimatstadt flüchten und reist über Frankreich, Spanien bis in die USA, wo sie schließlich stirbt.
Ihr Leben wird auf 10 CDs in diesem Hörbuch sehr ausführlich erzählt. Die Schilderungen ihrer Krankheiten, ihres Verhältnisses zu ihren Eltern, ihrer Theaterbesuchen etc. etc. sind teilweise schon sehr umfangreich.
Die Erzählungen ziehen sich zum Teil sehr, während man irgendwie darauf wartet, dass etwas Entscheidendes passiert.
Das Ziel dieser Erzählung wird nicht so ganz klar, außer dass es die Lebensgeschichte einer nicht wirklich bekannten Frau erzählt.
Manche Teile sind ganz unterhaltsam zu hören, andere sind eher langweilig.
Auch wenn die Geschichte schön vorgelesen wird, habe ich zuletzt schon wesentlich bessere Hörbücher gehört, z.B. „Das rote Adressbuch“ oder „Drei Frauen am See“. Diese Hörbücher haben mich weitaus mehr gefesselt und unterhalten.
Fazit:
Ich würde das Hörbuch nicht unbedingt weiterempfehlen, aber wer sich für die Lebensgeschichte der (nicht bekannten, aber echten) Person Ida Bauer-Adler interessiert, kann sich die Geschichte sicherlich anhören.