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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 15.09.2016

Es ist wieder viel los in Heartsdale...

Letzte Worte
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Zwei Frauen, durch ihre Vergangenheit miteinander verbunden. Karin Slaughter verknüpft in diesem Thriller ihre Hauptfiguren die Ärztin Sara Linton und die Polizistin Lena Adams und garniert es mit dem ...

Zwei Frauen, durch ihre Vergangenheit miteinander verbunden. Karin Slaughter verknüpft in diesem Thriller ihre Hauptfiguren die Ärztin Sara Linton und die Polizistin Lena Adams und garniert es mit dem Ermittler Will Trent. Gemeinsam und gegeneinander ermitteln sie in einem Todesfall einer Studentin und dem damit verknüpften Selbstmord eines Minderbegabten, der zunächst als Mörder in den Fokus gerät.
Grundsätzlich finde ich dieses Buch spannend, vor allem wenn man die Romanfiguren schon vorab kennengelernt hat. Sie kamen schon in ihren vorgängigen Romanen vor. Teils getrennt, teils zusammen.
Ich finde es toll, dass die Autorin neue Themen reingewebt hat, wie die Auseinandersetzung mit einer Legasthenie. Dieses Thema taucht in Bücher nicht oft auf.
Den Schluss habe ich mir aber etwas anders vorgestellt. Ich hatte andere Täter im Blick, die, wie ich denke, einen runderen Schluss ergeben hätten. Manchmal ist das Unvermutete nicht die beste Variante. Trotzdem finde ich dieses Buch gelungen und lesenswert.

Veröffentlicht am 07.10.2019

Weg der Rache

The Black Coats - ... denn wir vergeben keine Schuld
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Thea trauert sehr um ihre Cousine Natalie, die ermordert aufgefunden wurde. Nur eine mysteriöse Einladung kann sie aus ihrer Lethargie ziehen und ihre Neugier wecken. Der rätselhafte Geheimbuch "Black ...

Thea trauert sehr um ihre Cousine Natalie, die ermordert aufgefunden wurde. Nur eine mysteriöse Einladung kann sie aus ihrer Lethargie ziehen und ihre Neugier wecken. Der rätselhafte Geheimbuch "Black Coats" vereint Frauen, die gewalttätigen Männern eine Lektion erteilen. Thea bekommt die Chance, sich am Mörder ihrer Cousine zu rächen. Doch ist Selbstjustiz wirklich der richtige Weg, um
mit seinem Verlust ins Reine zu kommen? Langsam kommen Thea Zweifel.

Generell bin ich etwas zwiegespalten, was das Buch betrifft. Es ist nicht schlecht, hat aber einige Schwächen. Die grösste ist in meinen Augen, dass vieles zu gestellt und übertrieben dargestellt wird. Es ist auch wie ein Jugendbuch geschrieben, mutet aber stellenweise eher wie ein Fantasyroman oder ein Thriller an. Ich konnte aber etwas darüber hinweg sehen, da mich die Grundthematik der Selbstjustiz trotzdem gepackt hat. Deshalb gibt es von mir 3,5 Sterne.

Die Thematik ist sehr spannend, aber die Umsetzung schwächelte leider.

Veröffentlicht am 16.01.2019

Facettenreiche Liebe

Alles kann, Liebe muss
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Liebe hat viele Gesichter und zeigt sich in unterschiedlichsten Arten. Diesem Gefühl und seinen Wirkungen und Nebenwirkungen widmet sich die Autorin Katrin Bauerfeind. Sie versucht alle Facetten zu beleuchten. ...

Liebe hat viele Gesichter und zeigt sich in unterschiedlichsten Arten. Diesem Gefühl und seinen Wirkungen und Nebenwirkungen widmet sich die Autorin Katrin Bauerfeind. Sie versucht alle Facetten zu beleuchten. Wo kommt die Liebe her? Wie fängt sie an oder wie endet sie? Wie findet man sie, wenn man sie verloren hat oder noch nie entdeckt hat?

Katrin Bauerfeind widmet sich dem Thema Liebe mit kurzen Geschichten, die sie selbst erlebte und erfunden hat. In unterschiedlichsten Formen, Erzählung, Gedicht oder Interview, bietet sie dem Leser die Möglichkeit über dieses Gefühl nachzudenken. Den Wechsel zwischen den verschiedenen Erzählstilen fand ich etwas anstrengend, aber ich las das Buch auch in einem Rutsch. Es ist ratsamer, dies kapitelweise zu tun. Einzelne Abschnitte fand ich amüsant. Daher ist mein Fazit eine 3,5. Das Buch war nett und das Thema wichtig, aber umgehauen hats mich nicht.

Veröffentlicht am 03.10.2018

Ab ins Südtirol

Wut kommt selten allein
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Commissario Fabio Fameo und sein Freund Carabiniere Tommaso Caruso haben viel zu tun. Beide ermitteln sie in verschiedenen Fällen und merken fast zu spät, es gibt Verbindungen. Diese Zusammenhänge führen ...

Commissario Fabio Fameo und sein Freund Carabiniere Tommaso Caruso haben viel zu tun. Beide ermitteln sie in verschiedenen Fällen und merken fast zu spät, es gibt Verbindungen. Diese Zusammenhänge führen sie in die selbstdarstellende Theaterwelt und zum Thema: Wie kann sich Wut zeigen? Gibts es Unterschiede zwischen der gespielte und gelebten Wut?

Ich kannte Fameo und Caruso nicht und lernte sie nun in diesem 7. Südtirolkrimi von Ralph Neubauer kennen. Beide fand ich in ihren Funktionen sympathisch und realitätsnah. Man merkt, dass der Autor sich an wirklichrn Begebenheiten orientiert, wie echten Menschen und Orten aus dem Dorf Tirol und dem Südtiroler Unterland.

Der Schreibstil ist eher beschreibend zu bezeichnet. Dadurch möchte man einerseits am liebsten auf den Spuren der Ermittler das Südtirol bereisen, andererseits geht etwas Emotionalität in der Erzählung verloren. Dadurch, dass sich die Ermittlung noch dazu etwas zieht und nur langsam vorwärts geht, gibt es leider nur 3,5 Sterne.

Mein Fazit: Trotz Längen lockt dieser Krimi den Leser das Südtirol zu bereisen und zu geniessen.

Veröffentlicht am 04.07.2018

Pure Ermittlung

Der Ruf des Kuckucks
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Der Privatermittler Cormoran Strike hat es nicht leicht. Keine Beziehung, keine Unterkunft, keine Aufträge und somit kein Geld. Doch plötzlich taucht ein Klient auf, der ihn beauftragt den fragwürdigen ...

Der Privatermittler Cormoran Strike hat es nicht leicht. Keine Beziehung, keine Unterkunft, keine Aufträge und somit kein Geld. Doch plötzlich taucht ein Klient auf, der ihn beauftragt den fragwürdigen Tod seiner Schwester und Topmodel Luna Landry zu hinterfragen. Diese war von einem Balkon in die Tiefe gestürzt und alle gehen von einem Selbstmord aus. Doch Lulas Bruder hat Zweifel. Strike fängt an zu ermitteln und rückt dem Kern der Wahrheit immer näher.

Unter dem Pseudonym Robert Galbraith schrieb J.K. Rowling mit diesem Buch ihr Debüt im Krimigenre. Grundsätzlich erinnert mich der Aufbau an alte Krimiromane wie z.B. Agathe Chrisitie. Nur die Ermittlungen stehen im Vordergrund und es geht weder blutrünstig noch rasant zur Sache. Dadurch wirkt die Geschichte etwas langamtig. Das ginge noch. Aber hauptsächlich störte mich, dass man als Leser von der Gedankenwelt des Ermittlers ausgeschlossen wird. Man verfolgt nur von aussen, wie Strike von Befragung zu Befragung tigert.

Noch einige Worte zu Cormoran Strike selber. Er ist wirklich eine aussergewöhnliche Figur. Anfangs konnte ich nicht mit ihm ganz warm werden, insbesondere wegen seines eigenwilligen Daseins. Seine Herkunft und Vergangenheit hat J.K. Rowling so bunt zusammengesetzt, dass man sich zuerst an Strike gewöhnen muss, dann ihn aber irgendwie doch sympathisch findet. Besonders mit seinem Sidekick Robin, seiner Sekretärin.

Mein Fazit zu diesem Buch ist durchzogen. Ich würde es auf jedem Fall jemandem empfehlen, der ganz nach Holmes Manier gerne bei Ermittlungen zusieht und einen Krimi, der etwas ruhiger, wenig blutig ist, lesen möchte.

Meine Wertung: 3,5 Sterne