Cover-Bild Gut gegen Nordwind
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13,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Goldmann
  • Themenbereich: Belletristik - Liebesroman: Zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Erzählende Literatur
  • Seitenzahl: 288
  • Ersterscheinung: 07.07.2008
  • ISBN: 9783442465866
Daniel Glattauer

Gut gegen Nordwind

Roman
Emmi Rothner möchte per E-Mail ihr Abo der Zeitschrift „Like“ kündigen, doch durch einen Tippfehler landen ihre Nachrichten bei Leo Leike. Als Emmi wieder und wieder E-Mails an die falsche Adresse schickt, klärt Leo sie über den Fehler auf. Es beginnt ein außergewöhnlicher Briefwechsel, wie man ihn nur mit einem Unbekannten führen kann. Auf einem schmalen Grat zwischen totaler Fremdheit und unverbindlicher Intimität kommen sich die beiden immer näher – bis sie sich der unausweichlichen Frage stellen müssen: Werden die gesendeten, empfangenen und gespeicherten Liebesgefühle einer Begegnung standhalten? Und was, wenn ja?

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 28.01.2020

Moderne Liebesgeschichte

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Wo der Zufall hinfällt..
Eine fehlgeleitete Email markiert den Start des Kontakts zwischen Leo und Emmi. Der Kontakt wird mit der Zeit immer intimer und irgendwann stehen dir beiden am Scheideweg.

Daniel ...

Wo der Zufall hinfällt..
Eine fehlgeleitete Email markiert den Start des Kontakts zwischen Leo und Emmi. Der Kontakt wird mit der Zeit immer intimer und irgendwann stehen dir beiden am Scheideweg.

Daniel Glattauer versteht es immens gut, diese Story zu konstruieren. Wenn man solch ein Szenario selbst kennt, dann erkennt man, dass bei der Entwicklung der Story nämlich echten nichts konstruiert daher kommt. Ich kann die Gedankengänge der beiden sehr gut nachvollziehen, denn genauso spielen durch diese ab.

Und am Ende lässt Glattauer den Leser genauso da stehen wie man sich in der Situation fühlt.

Wahnsinnig gut - die Rezension wurde geschrieben, ohne den mittlerweile verfilmten Stoff gesehen zu haben.

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Veröffentlicht am 22.08.2019

Wie ein Briefwechsel - nur schneller und sehr herzlich

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Der klassische Briefverkehr von gestern ist die E-Mail von heute. Außer dem elektronischen Weg und der schnelleren Antwort hat sich aber nicht viel geändert. Die Gefühle sind immer noch die gleichen.
So ...

Der klassische Briefverkehr von gestern ist die E-Mail von heute. Außer dem elektronischen Weg und der schnelleren Antwort hat sich aber nicht viel geändert. Die Gefühle sind immer noch die gleichen.
So geht es Emmi und Leo, die sich per Zufall über E-Mail finden und sich schreiben. Aus einem Zufall wird eine lange E-Mail-Freundschaft. Obwohl sich die beiden nicht kennen, vertrauen sie sich persönliche Dinge an und werden schnell zu intimen Bekanntschaften.

Protagonisten: Emmi ist eine junge Frau und genießt die E-Mails mit dem Fremden, um ihrem Familien-Alltag zu entfliehen. Leo ist Sigle und lernt in Emmi eine Frau kennen, die ihn reizt, obwohl sie nur Freunde sein sollten. Beide tun sich gut, streiten, versöhnen sich - eigentlich sollte man gar nicht meinen, dass das alles über E-Mail mit einem völlig Unbekannten möglich ist.

Dieser E-Mail-Roman hat etwas Besonderes: man muss einfach weiterlesen. Jede E-Mail verlangt nach einer Antwort, die man als Leser prompt bekommt. Besonders spannend sind die Zeitangaben bei jeder Mail. Manchmal wird die Antwort nur wenige Sekunden später geschickt (dann weiß man, dass gerade beide vor dem PC sitzen und schreiben). Manchmal kommt tagelang nichts, der Eine wartet auf eine Reaktion, der Andere schreibt aber nicht (dann fragt man sich warum, wird nervös, aggressiv, genervt).
Dieses Buch hat so harmlos begonnen und hat mich dennoch so fassunslos zurückgelassen.

Fazit: Zeitweise dachte ich, dass die Luft raus sei, aber das Buch wird vor allem zum Ende hin immer spannender. Die ganze Geschichte zwischen Emmi und Leo ist wunderbar erfrischend und mal völlig anders zu lesen als ein "klassischer" Roman. Die kurzen aufeinanderfolgenden E-Mails erlauben auch kurze Leseetappen, die man jederzeit unterbrechen kann. Dieses Buch schreit quasi "Sie haben Post!".

Veröffentlicht am 15.09.2016

Eine wunderbare Liebesgeschichte

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Meine Feundin sagte: Das musst Du lesen - und ich hab´s getan und nicht bereut - nur weiter zu empfehlen: Emmi Rothner versucht per Email das Zeit- schriften-Abbo der Zeitschrift "Like" zu kündigen und ...



Meine Feundin sagte: Das musst Du lesen - und ich hab´s getan und nicht bereut - nur weiter zu empfehlen: Emmi Rothner versucht per Email das Zeit- schriften-Abbo der Zeitschrift "Like" zu kündigen und gerät durch einen Tippfehler an Leo Leike. Hierdurch entsteht eine der romantischsten Liebesdialoge der Gegenwartsliteratur. Sie unterhalten sich über alle täglichen und nichtalltäglichen Geschehnisse, immer mit dem Wissen, sich nie zu begegnen - was dann allerdings doch geschieht...

Wunderbare Dialoge, die man gelesen haben sollte

Veröffentlicht am 21.01.2020

gute Idee, Umsetung könnte deutlich besser sein

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Emmi Rothner möchte ihr Abo der Zeitschrift Like kündigen. Durch einen Tippfehler landet ihre Mail allerdings bei Leo Leike. Zunächst ignoriert er das, doch Emmi gibt keine Ruhe und so weist Leo sie auf ...

Emmi Rothner möchte ihr Abo der Zeitschrift Like kündigen. Durch einen Tippfehler landet ihre Mail allerdings bei Leo Leike. Zunächst ignoriert er das, doch Emmi gibt keine Ruhe und so weist Leo sie auf ihren Fehler hin. Es entsteht ein Emailverkehr, der die beiden sehr prägt, da sie sich alles anvertrauen können. Als jedoch die Frage auftaucht, ob man das Gesicht hinter den Emails kennenlernen kann, wirft das ein ganz anderes Licht auf die Beziehung der beiden.
Ich muss sagen, dass ich die Idee der Geschichte wirklich gut fand. Sie war auch der Hauptgrund, warum ich dieses Buch lesen wollte. Es ist mal was anderes, einen Roman, der komplett aus Emails besteht zu lesen. Die Umsetzung fand ich allerdings nicht ganz so gut. Zu Beginn musste ich häufig noch schmunzeln, weil die Situation so abstrus war und die Figuren schlagfertig und witzig. Dies ließ allerdings im Laufe der Geschichte nach. Teilweise fand ich es dann echt langweilig und die Figuren haben mir zu sehr gejammert. Gegen Ende wurde es dann etwas besser, aber ich habe von dem Buch mehr erwartet.

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Veröffentlicht am 29.10.2019

Um diesen E-Mail-Roman lesen zu können, muss man keine E-Mail-Romane mögen

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Was passiert, wenn deine Nachrichten mal an einen falschen Adressaten gelangen? Würdest du antworten? Ja? Auch, wenn du keine Ahnung hast, wer dein Gegenüber überhaupt ist?
Genau das ist die Grundsituation ...

Was passiert, wenn deine Nachrichten mal an einen falschen Adressaten gelangen? Würdest du antworten? Ja? Auch, wenn du keine Ahnung hast, wer dein Gegenüber überhaupt ist?
Genau das ist die Grundsituation in Glattauers Roman „Gut gegen Nordwind“. Als Emmi Rothner versucht, die Zeitschrift „Like“ abzubestellen, landet ihre E-Mail versehentlich bei Leo Leike. Nachdem sie mehrere Versuche unternimmt, abzubestellen, entscheidet sich Leo dazu, ihr zu antworten. Nach anfänglicher Skepsis kommen die beiden immer intensiver ins „Gespräch“ und spüren den Drang, ihrer Neugierde nachzukommen und einander zu treffen. Kann das eine gute Idee sein? Zerstört ein Treffen das imaginäre Bild des Anderen? Diesem Konflikt müssen sich Emmi und Leo stellen.
Als ich angefangen habe, das Buch zu lesen, hatte ich zunächst Zweifel, ob mir diese Form eines Briefromans zusagt. Ich muss sagen, dass ich positiv überrascht bin. Ich finde, um diesen E-Mail Roman zu lesen, muss man keine E-Mail Romane mögen. Die langen E-Mails zwischen Emmi und Leo ermöglichen einem, einen detaillierten Einblick in das Leben der beiden zu bekommen. Was den Roman sehr interessant und lesenswert macht, ist, dass es in dem Konflikt um eine scheinbar banale Alltagssituation geht. Schließlich trifft man sich ständig mit Freunden, Bekannten oder solchen, die es noch werden können. Glattauer formt dabei zwei individuelle Charaktere, welche sich im wahren Leben wahrscheinlich niemals über den Weg laufen würden. Somit entwickelt sich eine süße Liebesgeschichte, die einem Freude bereitet, zu lesen.
Jedoch fehlt mir ein wenig die Komplexität der Story. Der Roman ist toll, aber haut mich nicht um. Die Charaktere sind individuell, aber nicht in dem Maße, wie es in anderen Büchern der Fall ist. Was mich wirklich berührt hat, ist die Idee dahinter. Wenn man jemanden kennenlernt, sieht man ihn ja meistens zuerst. Ob auf Bildern oder in echt, die Reihenfolge in der Kennenlernphase bleibt die gleiche. Deshalb ist es schön, das ganze mal umgekehrt zu erleben. Demnach finde ich, dass das Buch auf jeden Fall gelesen werden sollte, man aber nicht darauf hoffen sollte, das es „das Buch des Jahres“ wird.