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Veröffentlicht am 04.07.2018

Spannender Jugendthriller der niederländischen "Queen of Crime"

Mädchen, Mädchen, tot bist du
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Kurzbeschreibung

Nach einem Selbstmord an einer niederländischen Schule sind alle Schüler und Lehrer betroffen. Obwohl das Mädchen ja in Wirklichkeit niemand richtig kannte. Doch bald darauf bringt sich ...

Kurzbeschreibung

Nach einem Selbstmord an einer niederländischen Schule sind alle Schüler und Lehrer betroffen. Obwohl das Mädchen ja in Wirklichkeit niemand richtig kannte. Doch bald darauf bringt sich Kate um. Danach Yara. Die Polizei vermutet keinen Zusammenhang. Als Tess dann merkwürdige Briefe bekommt, sieht sie zuerst keinen Zusammenhang. Als sie dann aber doch anfängt, einen Zusammenhang zu vermuten und zur Polizei geht, will ihr diese nicht glauben. Also begibt sie sich auf eigene Faust und will herausfinden, was wirklich passiert ist, doch der Täter findet das nicht ganz so gut...

Zitat von Seite 129

"Ich sah ihr sofort an, dass die Polizei sie nicht ernst genommen hat. Sie ließ die Schultern hängen und blickte zu Boden. Der Nebel in meinem Kopf lichtete sich ein wenig."



Rezension

Zuerst zum Cover. Es ist aufwendig gestaltet und hat einen ähnlichen Look wie die anderen Bücher von Mel Wallis de Vries. Jedoch muss ich auch hier das selbe kritisieren wie in der Rezension zu "Schnick, schnack, tot". Das Cover ist zwar schön und ansprechend, passt aber, meiner Meinung nach, nicht wirklich zum Buch und der Handlung.

Es geht um Mobbing. Zwar nicht hauptsächlich, aber irgendwie wird der Fokus immer wieder auf dieses Thema gelenkt. Wichtiges Thema, keine Frage, aber irgendwie doch ziemlich häufig in Büchern. Aber die eigentliche Handlung ist ja die, dass es einen Täter gibt, dessen Ansichten man schnell kennenlernt. Und es gibt Mädchen, die angeblich Selbstmord begangen haben. Die Handlung an sich ist relativ einzigartig und cool, zusätzlich auch sehr spannend.

Amsterdam ist die Hauptstadt der Niederlande. Und das Buch spielt genau dort. Genauer gesagt, spielt es an den Gymnasien dort. Noch genauer gesagt, spielt es an zwei Gymnasien in Amsterdam. Auch spielt das Buch oft in den Nebenstraßen, sodass es oft den Anschein hat, das Amsterdam eigentlich gar nicht so viele Einwohner hat, wie es hat. Die Nebenstraßen geben dem ganzen Buch durch passende Adjektive eine düstere und mysteriöse Stimmung.

Das Buch hat letztendlich vier Perspektiven, von denen aber nur zwei abwechselnd zu lesen sind. Denn jedes Mädchen, das getötet wird oder werden soll hat seine eigene Perspektive und auch der Täter berichtet immer aus seiner Sichtweise. An dem Buch habe ich den Perspektivenwechsel geliebt. Wirklich toll!

Ich möchte wirklich betonen, dass die Autorin wirklich gut schreiben kann. Sie hat sich den Titel "Queen of Crime" wirklich verdient. Ich finde ihren Schreibstil unglaublich gut und leicht zu lesen, bestätigt wurde mir das nochmal durch die unzähligen Kommentaren, die ich mir während der Lesejury - Leserunde in mein Manuskript geschrieben habe.

Fazit :
Ein wirklich tolles Buch von einer wirklich tollen Autorin. Sie vermittelt im Buch eine wirklich passende, mysteriöse und düstere Stimmung. Viele Gute Aspekte sind auch in ihrem Schreibstil, der sich flüssig lesen lässt und schön gehalten ist. Kaufempfehlung für alle, die spannende Thriller, Psychothriller oder Jugendbücher mögen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Spannung
  • Atmosphäre
  • Erzählstil
  • Geschichte
Veröffentlicht am 01.07.2018

Ein Mord auf der Klassenfahrt und alle sind verdächtig...

Schnick, schnack, tot
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Alle freuen sich auf die Exkursion nach Vlieland. Doch als sie dort ankommen, tobt ein starker Sturm. Doch als alle Jugendliche am Abend aus der Jugendherberge gehen dürfen und im "Oude Step" feiern dürfen, ...

Alle freuen sich auf die Exkursion nach Vlieland. Doch als sie dort ankommen, tobt ein starker Sturm. Doch als alle Jugendliche am Abend aus der Jugendherberge gehen dürfen und im "Oude Step" feiern dürfen, ist das schnell wieder vergessen. Groß ist der Schock, als dann am nächsten Morgen in den Dünen die Leiche der selbsternannten Klassenqueen Kiki gefunden wird. Es scheint so, als ob alle sehr traurig wären, doch in Wirklichkeit hat jeder etwas zu verbergen. Denn so beliebt war Kiki dann doch nicht. Als die Polizei anfängt, Befragungen durchzuführen, verstrickt sich jeder in Lügen. Als dann der Sturm noch stärker wird, sind sie vollständig von der Außenwelt abgeschnitten. Aber der Mörder ist immernoch da...

Zitat von Seite 119

"Ich habe Kiki umgebracht. Es ist so unwirklich. Ob mir jemand etwas ansehen wird? Sie müssen doch meinen abwesenden Blick bemerken, das leichte Zittern meiner Hände, meine beschleunigte Atmung?"

Das Cover wirkte auf mich auf jeden Fall sehr spannend und sah sehr ansprechend aus. Auch den Titel fand ich sehr gut, auch wenn dieser eher nicht zu dem Buch passt, da der Titel nichts über den Inhalt des Buches erklärt und einfach nur ansprechend sein soll.

Das Buch dreht sich eigentlich komplett um den Mord. Es geht um die Gefühle von verschiedenen Leuten, die entweder Streit mit Kiki hatten, oder tatsächlich etwas anderes zu verbergen. Es geht um die Befragungen, um Rache und um Liebe. Die Autorin schafft es im Buch, einen guten Mix aus alldem zu finden und strickt diese Inhalte mit viel Spannung zu einem Jugendthriller zusammen.

Vlieland. Ich war noch nie auf dieser Insel. Ich kannte die Insel immer nur von meinen Aufenthalten am Harlinger Hafen, wenn ich nach Terschelling fahre. Im Buch wird die Insel als sehr öde und langweilig beschrieben. Vielleicht ist es aber gerade das, was das Buch so spannend macht. Kleine Insel, es kann sie durch den Sturm niemand verlassen, weil die Fähren nicht fahren und ein Mörder läuft frei herum. Wahrscheinlich ist das perfekt für diesen Jugendthriller.

Ein weiterer wirklich guter Punkt ist der Wechsel der Perspektiven. Mal erzählt Kikis beste Freundin Juno, mal der beliebte Sportlehrer Rob de Vries, mal der Junge, mit dem Kiki am Abend geknutscht hat, manchmal die unbeliebte Biolehrerin Harriet Aarsmann. Es gibt noch weitere Perspektiven und zusätzlich erzählt auch der Täter seine Perspektive. Grade das macht es spannend. Man gleicht die Täterperspektive mit den anderen Perspektiven ab und überlegt, wer es sein könnte.

Das Buch lässt sich unglaublich gut, und damit meine ich leicht, lesen. Ich glaube, ich hatte es in weniger als zwei Stunden durch, was bei einer Seitenzahl von 278 für mich wirklich gut ist. Ihr Schreibstil erzeugt Spannung, das habe ich auch schon bei ihrem neuen Buch, welches ich gerade in der Lesejury - Leserunde lese, bemerkt.

Veröffentlicht am 23.05.2018

Wenn nachts die Wölfe kommen...

Die Nacht gehört den Wölfen
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Das Cover passte, fand ich, sehr gut zum Thriller. Es sieht sehr düster aus, und auch der Thriller ist sehr düster. Es hat mich aber gestört, das der Thriller eine sehr unregelmäßige Kapitelverteilung ...

Das Cover passte, fand ich, sehr gut zum Thriller. Es sieht sehr düster aus, und auch der Thriller ist sehr düster. Es hat mich aber gestört, das der Thriller eine sehr unregelmäßige Kapitelverteilung hatte (mal hatte ein Kapitel eine Seite, mal drei Seiten, mal sechs Seiten).

Der Thriller hat für einen Jugendthriller eine sehr düstere Handlung, der uns sehr weit in die Psyche eines Jungen geführt hat. So eine Tiefe kenne ich sonst meist nur von Psychothrillern. Die Handlung war aber wirklich tiefgründig, überraschend und unglaublich spannend und hatte viele Überraschungen und ein sehr psychisch - tiefgründiges Ende. Die Handlung fand ich rundum gut und wirklich überraschend. Dieses Buch ist so eines, wo ich mich frage, was sich der Autor dabei gedacht hat.

Das Buch spielte vor allem in Wäldern, die Textabschnitte hier fand ich besonders toll. Die Wälder, die teilweise sehr düster sind, passen gut zum ohnehin düsteren Inhalt und verstärken die Angst in Simon, was auch für den Leser spürbar ist. Eine tolle Auswahl hat der Autor auch bei den anderen Orten getroffen, die die Handlung noch verstärken.

Der Protagonist Simon ist sehr interessant. Er hat nach dem Autounfall, bei dem er der einzige Überlebende ist, psychische Störungen. Während dem Verlauf des Buches wird das sehr deutlich erkennbar. Ich konnte mich nicht mit dem Protagonist identifizieren, finde ihn aber trotzdem sehr gelungen.

Der Schreibstil des Autors ist wirklich gut, geheimnisvoll und baut die Spannung in dem Buch auf. Der Schreibstil des Autors ist deshalb wirklich wichtig für das Buch. Auch schreibt der Autor gruselig und geheimnisvoll.

Diese Rezension kommt von meinem Blog :
https://martinsbuchbox.blogspot.de/2018/05/die-nacht-gehoert-den-woelfen.html

Veröffentlicht am 06.05.2018

Aquila

Aquila
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Man merkt wirklich schnell, dass dieses Buch ein hervorragender Thriller ist. Der Thriller hat einen hervorragenden Schreibstil, wie man es auch von Ursula Poznanski gewohnt ist. Die Handlung zeichnet ...

Man merkt wirklich schnell, dass dieses Buch ein hervorragender Thriller ist. Der Thriller hat einen hervorragenden Schreibstil, wie man es auch von Ursula Poznanski gewohnt ist. Die Handlung zeichnet sich durch fast durchgängige Stellen aus. Man kann sehr gut in das Buch eintauchen, was wahrscheinlich an detailreichen Beschreibungen von Plätzen und Figuren liegt.

Mit der Protagonistin Nika können sich wahrscheinlich viele Jugendliche in dem Alter identifizieren. Ihr fiktives Leben wird wirklich sehr detailreich beschrieben. Jetzt aber wieder zurück zur Identifizierung. Nika nimmt oft nur halbherzig an Vorlesungen in ihrer Uni teil (vielleicht vergleicht sich die Autorin ja hier mit der Protagonistin, da Ursula Poznanski ja bekanntlich Studienabbrecherin ist) und trifft sich abends mit einigen Leuten, mit denen sie zu Clubs oder Partys geht. Für mich ist eine mögliche Identifizierung mit der Protagonistin immer ein Anzeichen für ein gutes Buch (auch wenn ich mich hier nicht identifizieren konnte).

Jetzt möchte ich noch kurz zu dem Ort, indem Aquila spielt, etwas sagen. Ich finde, dass Siena ein sehr gut gewählter Ort für das Buch ist, da es eine italienische Kleinstadt ist, die man nicht kennt (z.B. würde man Großstädte viel eher kennen), was das ganze viel geheimnisvoller macht. Vor allem die Einteilung in Contraden machte Siena zur perfekten Stadt für Aquila !

Das Buch ist sehr schwer zur Seite zu legen und wirklich sehr spannend. Ich habe das Buch beispielsweise erst nach Mitternacht zur Seite gelegt. Ich möchte auch noch darauf hinweisen, dass es wirklich geheimnisvoll ist, da viele Figuren auch noch eine (mehr oder weniger) wichtige Rolle spielen, und Nika nicht weiß, wem sie trauen soll (mir als mitfühlendem Leser ging es übrigens genauso).

Diese Rezension kommt von meinem Blog.

Veröffentlicht am 06.05.2018

Packender Psychothriller mit krassem Thema

Was ihr nicht seht
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Das Cover und die Aufmachung des Buches hat mich überzeugt. Ich finde es, durch die ausgestanzten Buchstaben sehr schön. Auch das Cover ist sehr schön gestaltet worden. Auch der Klappentext passt zum Buch ...

Das Cover und die Aufmachung des Buches hat mich überzeugt. Ich finde es, durch die ausgestanzten Buchstaben sehr schön. Auch das Cover ist sehr schön gestaltet worden. Auch der Klappentext passt zum Buch und weckt nicht zu viele Hoffnungen.

Kate scheut als Kriegsreporterin kein Risiko. Dann kommt sie in ihre Heimatstadt Herne Bay zurück und sieht viele Probleme. Ihre Schwester ist Alkoholikerin geworden, weil sie die Trauer nach dem Tod ihres Vaters, dem Verschwinden ihrer Tochter und dem Tod ihrer Mutter, nicht verarbeiten kann. Dann sieht sie noch Dinge, die sonst keiner sieht. Das klingt allein schon sehr spannend und 100 % wie ein Psychothriller, aber dieser Psychothriller ist noch besser als das. Der Inhalt ist wirklich gut recherchiert und in sich schlüssig. TOP!

Die Geschichte spielt größtenteils in Herne Bay. Ich finde, dass Thriller in Kleinstädten sowieso besser funktionieren, deshalb gute Auswahl ! Ich finde, Herne Bay war für die Geschichte sehr wichtig. Auch die Orte sind gut durchdacht, da sie wirklich unterschiedlich sind und das wichtig dafür ist, die Spannung zu heben. Leider haben mir ab und an die Beschreibungen gefehlt, dass ist aber nicht so schlimm (bei diesem Buch). Allerdings sind die Kriegsgebiete gut beschrieben.

Die Protagonistinnen sind Kate und ihre Schwester Sally. Die Geschichte wird abwechselnd aus beiden Perspektiven erzählt, was wirklich interessant ist. Aus beiden Perspektiven sieht man völlig unterschiedliche Sichten auf die Welt und das Leben.

Das Buch ist noch spannender als erwartet und wirklich gut. Der Schreibstil der Autorin ist wirklich gut uns spannend. Allerdings hier doch ein Kritikpunkt : Aufgrund der vielen Zeitsprünge war ich teilweise wirklich irritiert, die Angaben nach der Kapitelzahl helfen da teilweise auch nicht weiter.