Ich hörte die Vögel nicht mehr singen…
Ich hörte die Vögel nicht mehr singen…
„Für mich begann eine Reise, auf die ich nicht vorbereitet war. Eine Reise, die mich für immer verändern würde.“
Diane Comer, die amerikanische Autorin, Dozentin ...
Ich hörte die Vögel nicht mehr singen…
„Für mich begann eine Reise, auf die ich nicht vorbereitet war. Eine Reise, die mich für immer verändern würde.“
Diane Comer, die amerikanische Autorin, Dozentin und Mitbegründerin der Organisation Intentional Parents, erzählt im vorliegenden Buch, wie sie ihr Gehör, und beinahe auch ihren Glauben verlor. Vor allem jedoch möchte sie ihren Lesern davon berichten, wie sie lernte, zuzuhören, wenn Gott in der Stille zu ihr spricht.
Diane war eine sechsundzwanzigjährige, glücklich verheiratete Pastoren-Ehefrau mit drei kleinen Kindern, als ihr Gehör sukzessive schlechter wurde. Nachdem der Arzt einen schweren, fortschreitenden Hörverlust diagnostizierte, der aufgrund einer Schädigung des Hörnervs bis zur völligen Taubheit führen wird, zog es ihr den Boden unter den Füßen weg. Ihre perfekt durchgeplante Welt lag plötzlich in Scherben.
In eindrucksvollen Worten und mit großen Emotionen offenbart die Autorin ihre Lebensgeschichte und erzählt hierbei auch von ihrem liebevollen Elternhaus, ihrer Kindheit und Jugend, wie sie zum Glauben kam und letztendlich ihren späteren Ehemann Phil kennenlernte. Sie berichtet schonungslos und offen von ihren Gefühlen, den negativen Gedanken und den Auswirkungen ihrer fortschreitenden Schwerhörigkeit auf das Familienleben und ihr Umfeld. Sie schreibt von ihrer Angst, den Sorgen, der Verzweiflung, der Frustration und letztendlich von ihrer großen Wut, die sich vor allem gegen Gott richtet. Die organisierte und perfekte Pastorenfrau war auf diese Situation nicht vorbreitet und konnte den Gedanken nicht ertragen, ihren Platz in der Welt der verbalen Kommunikation zu verlieren. Und so schlitterte Diane Comer geradewegs in eine Glaubenskrise.
Der eindrucksvolle Bericht der Autorin wird von vielen Beispielen aus der Bibel untermalt, sie versteht es, ihren Lesern Hoffnung zu vermitteln. Ihr größter Wunsch, die Menschen wieder hören zu können, ging allerdings erst nach knapp zwei Jahrzehnten in Erfüllung, als sie alle Risiken auf sich nahm und ihr in einer nicht ungefährlichen Operation ein Cochlea-Implantat eingesetzt wurde.
„Ich lebe in einer Welt der Stille. Ich bin allein in einem Raum, der voller Menschen ist. So allein!“
„Wieder zu hören ist ein Geschenk, das ich jeden Tag neu zelebriere. Ein Geschenk, das mich zutiefst geprägt und in meinem Innersten verändert hat.“
„Ich habe gelernt, dass einer der sichersten Wege, Gott zu hören, darin besteht, die Kontrolle abzugeben.“
„Die Stille, die ich einst fürchtete, ist zu meiner Zuflucht geworden.“
„Um mich Stille, in mir Gott“ war ein absolut beeindruckender Lebensbericht einer sympathischen Frau, die an den Widrigkeiten ihres Lebens nicht scheiterte, sondern gewachsen ist. Ihr von Glaubenskämpfen gepflasterter Weg zurück zu Gott und ihre Gabe, anderen Menschen Mut und Hoffnung zu vermitteln und von der Liebe Gottes zu erzählen, haben mich tief beeindruckt. Eine wirklich lesenswerte Lektüre, die ich sehr gerne weiterempfehle!