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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 17.01.2019

Nicht überzeugend

Vielleicht tanzen wir morgen
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Maschas Sohn ist vor 12 Jahren ertrunken. Seitdem lebt sie nur noch für dich, ihr Leben besteht aus Gängen zum Friedhof und Schwimmbadbesuchen, um dort zu tauchen. Doch dann lernt sie die obdachlose Sally ...

Maschas Sohn ist vor 12 Jahren ertrunken. Seitdem lebt sie nur noch für dich, ihr Leben besteht aus Gängen zum Friedhof und Schwimmbadbesuchen, um dort zu tauchen. Doch dann lernt sie die obdachlose Sally kennen und erkennt, daß das Leben doch noch mehr zu bieten hat. 

Das Buch beginnt ohne Zweifel richtig gut. Doch dann kommt der Moment, in dem man merkt, daß sich vieles einfach nur wiederholt und nichts neues passiert. Das wird auf die Dauer ermüdend. Mascha wird zwar gut dargestellt - ein Bezug zu ihr kommt jedoch leider nicht auf. Man bleibt so distanziert zu ihr, daß es schon egal ist, wie es ihr ergeht. Einziger Lichtblick in diesem Buch: Die Autorin schreibt leicht verständlich und das Cover ist wirklich schön.

Veröffentlicht am 30.07.2018

Dritter Teil

Der einsame Bote
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Als im Jahr 2005 sechs Mädchen ermordet werden, wird schnell Anders Rask als Täter gefunden. Rask wurde bei seiner Festnahme angeschossen, ist seitdem querschnittsgelähmt. Doch Kommissar Tommy Bergmann ...

Als im Jahr 2005 sechs Mädchen ermordet werden, wird schnell Anders Rask als Täter gefunden. Rask wurde bei seiner Festnahme angeschossen, ist seitdem querschnittsgelähmt. Doch Kommissar Tommy Bergmann glaubt nicht daran, daß in ihm der Täter gefunden wurde. Er ist davon überzeugt, daß mehrere Täter beteiligt waren. Er nimmt die Ermittlungen neu auf. 

Bei dieser Serie scheint es tatsächlich so zu sein, daß man sie in der richtigen Reihenfolge lesen muß. Ich bin mit diesem dritten Band eingestiegen - und es hat nicht funktioniert. Der Band schließt wohl an seinen Vorgänger an und diese Vorkenntnisse werden vorausgesetzt. So kann man sich leider nicht gut in die Handlung, die ansonsten gut ist, einfinden.

Veröffentlicht am 05.07.2018

Nicht meins

Wenn wir wieder leben
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Heutige Zeit: Wanda möchte gern wissen, welche Rolle ihre Mutter während des 2. Weltkrieges gespielt hat und forscht in ihrer Vergangenheit. 

20er Jahre: Gundi spielt mit ihren Freunden Lore, Julia und ...

Heutige Zeit: Wanda möchte gern wissen, welche Rolle ihre Mutter während des 2. Weltkrieges gespielt hat und forscht in ihrer Vergangenheit. 

20er Jahre: Gundi spielt mit ihren Freunden Lore, Julia und Erik in einer Band an der polnischen Ostseeküste. Sie bekommen eine Anstellung auf der "Wilhelm Gustloff". 

Von diesem Buch hatte ich mir wesentlich mehr versprochen. Die Handlung hätte sehr interessant werden können, denn man kennt ja das Schicksal der "Wilhelm Gustloff". Das hätte Spannung bringen können. So plätschert die Geschichte vor sich hin, ich empfand den Schreibstil als äußerst zäh und die Charaktere noch dazu unnahbar. Es kam leider überhaupt kein positives Gefühl ihnen gegenüber auf. Einziger Lichtblick blieb die Beschreibung Danzigs.

Veröffentlicht am 24.10.2017

Verspricht zu viel

Crimson Lake
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Ted Conkaffey wurde der Vergewaltigung eines kleinen Mädchens beschuldigt, jedoch konnte ihm nie etwas bewiesen werden. Seine Frau ließ sich scheiden, er zog nach Crimson Lake, in der Hoffnung, man würde ...

Ted Conkaffey wurde der Vergewaltigung eines kleinen Mädchens beschuldigt, jedoch konnte ihm nie etwas bewiesen werden. Seine Frau ließ sich scheiden, er zog nach Crimson Lake, in der Hoffnung, man würde ihn dort nicht erkennen. Als sein Anwalt ihm rät, sich mit Amanda Pharrell in Verbindung zu setzen, zögert er zunächst. Doch er fährt hin. Amanda ist Privatdetektivin und teilt sein Schicksal. Sie wurde des Mordes an ihrer Freundin beschuldigt und verurteilt. Beide nehmen sich des Falles eines verschwundenen Bestsellerautores an, der offensichtlich von einem Krokodil gefressen wurde. Mord, Unfall oder Selbstmord? 

Hier wird im Klappentext mehr versprochen, als das Buch hält. Der Fall selbst ist einfach langweilig und in keinster Weise spannend. Zwischendurch habe ich mich eigentlich nur noch hindurch gequält. Es passiert einfach - nichts. Die Charaktere sind einfach komplett überzogen. Ted erfüllt hier das Klischee des vereinsamten, zu Unrecht beschuldigten Mannes, der mit seinem Leben nicht klar kommt und die Probleme in Alkohol ertränkt. Amanda wird als nervtötende und überzogen alberne Person dargestellt, die dadurch einfach nur billig wirkt. Besonders albern: sie spricht oft in Reimen. Ach ja: zufällig und so ganz nebenbei erfährt jeder der beiden die Wahrheit über das Verbrechen des jeweils anderen. Einfach unglaubhaft.

Veröffentlicht am 04.08.2017

Mittelprächtig

Runaway
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Friedrich Hagel sitzt wegen Unzurechnungsfähigkeit in der Psychiatrie ein. Eines Tages entdeckt er während einer Baseballübertragung seine Frau im Fernsehen. Wegen ihr sitzt er ein, denn er hatte den Verdacht, ...

Friedrich Hagel sitzt wegen Unzurechnungsfähigkeit in der Psychiatrie ein. Eines Tages entdeckt er während einer Baseballübertragung seine Frau im Fernsehen. Wegen ihr sitzt er ein, denn er hatte den Verdacht, daß sie als Bankerin in unsaubere Geschäfte verwickelt war, wollte mit ihr darüber sprechen, doch dann war sie plötzlich tot. Aufgrund seiner Entdeckung flieht er und versucht Rache zu üben. 

Dies Buch hat mich leider nicht ganz überzeugt. Die Handlung ist schon sehr unglaubwürdig. Wie kann eine Frau tot sein, die in Wirklichkeit fidel durchs Leben geht? Und dies bleibt 18 Jahre unentdeckt? Das kann ich mir irgendwie nicht vorstellen, aber nun gut, es ist halt "nur" ein Buch. Allerdings schafft es der Autor nicht, mir die Charaktere nahe zu bringen. Sie bleiben für mich stets fremd und auf Distanz, es kommt keinerlei Sympathie oder Antipathie auf. Ehrlich gesagt, sind sie mir egal. Der Schreibstil ist einfach, dadurch viel zu leicht lesbar. Man ist schneller durch das Buch, als einem lieb sein kann.