Rezension: Der letzte erste Kuss
Inhalt:
In der Freundschaft muss es eine klare Linie geben, bis zu der man gehen kann. So handhaben es auch Elle und Luke - beste Freunde, immer füreinander da, aber nicht mehr. Doch dann gibt Luke vor ...
Inhalt:
In der Freundschaft muss es eine klare Linie geben, bis zu der man gehen kann. So handhaben es auch Elle und Luke - beste Freunde, immer füreinander da, aber nicht mehr. Doch dann gibt Luke vor Elles Freund zu sein, sie küssen sich und können die Anziehung zu einander kaum verleugnen. Aber können sie dieses Risiko eingehen, sich auf mehr einlassen und dabei ihre Freundschaft riskieren?
Zum Buch:
Da mir der erste Band der First-Reihe sehr gefallen hat, hab ich mich auf diesen ebenso gefreut und kann vorweg nehmen, dass er mir sogar ein wenig besser gefallen hat. Diesmal stehen Elle und Luke im Vordergrund und ich habe beide ziemlich schnell ins Herz geschlossen. Was mitunter auch an dem angenehm leichten und flüssigen Schreibstil liegt, der trotzdem fesselnd und mitreißend ist.
">>Wir haben uns also getrennt, ja?<< Lukes Mundwinkel zuckten verdächtig.
>>Ich wusste nicht mal, dass wir ein Paar waren.<<
Ich verdrehte die Augen. >>Es ist kompliziert.<<
>>Oh, ist das unser neuer Beziehungsstatus bei Facebook? Es ist kompliziert?<<"
Man merkt ziemlich schnell, dass die Chemie zwischen den beiden Protagnisten und der Umgang miteinander einfach passen. Die beiden haben den gleichen Humor und ähneln sich auch sonst in einigen Verhaltensweisen sehr. Ein Highlight sind immer wieder die Sprüche und Neckerein, die sie sich gegenseitig an den Kopf verwerfen und bei denen man gar nicht anders kann, als zu grinsen. Auch, dass wir unsere Freunde aus dem ersten Teil wieder ein Stück begleiten durften und weiter ein bisschen von Emerys und Dylans Streichen mitbekommen konnten, hat mir sehr gefallen.
"Elle war eine echte Freundin, das wurde mir mit jedem Wort, jedem Blick und
jedem Moment, den wir miteinander teilten, nur noch mehr bewusst. Ich mochte
nicht alle Seiten von ihr kennen - vor allem nicht die des Mädchens aus der Oberschicht -
aber ich wusste, wer sie wirklich war."
Elle und Luke tragen beide ihre Lasten und Geheimnisse mit sich, aber sie sind von Grundauf gute Menschen. Sie haben beide eine Vergangenheit, die sie belastet und der sie lieber entfliehen, als sie mit anderen zu teilen. Ich mag die bissige Art von Humor, die beide haben und die schlagfertigen Antworten, die stets parat sind. Sie sind ziemlich selbstbewusst und Luke nutzt sein Aussehen und seinen Charme gerne für neue Bettbekannschaften.
Was ich sehr schätze ist, dass ihre Taten und deren Konsequenzen hinnehmen, wie sie sind. Sie jammern nicht rum oder weinen dem anderen hinterher. Sie sind sich jederzeit ihrer Gefühle bewusst, aber sie leben damit und versuchen sich trotz allem, trotz aller Gedanken und Wünsche, weiterhin normal zu verhalten.
"Und es waren diese Menschen, dir mir alles bedeuteten. Weil sie mich so nahmen
wie ich war, nüchtern oder angetrunken, gut gelaunt oder am Boden zerstört. Sie
akzeptierten mich, ohne dass ich ständig irgendwelche Erwartungen erfüllen musste."
Wie auch schon im ersten Band, liegt auch hier ein großer Fokus auf Freundschaft. Es wird gezeigt wie wichtig Freundschaft ist, was wahre Freundschaft ausmacht und dass man sich immer auf sie verlassen kann - komme was wolle. Der Wert von Freundschaft steht auf dem gleichen Level wie das von Liebe und ihr wird eine dementsprechende Bedeutung zugeschrieben.
Fazit:
Mir hat die Geschichte von Elle und Luke unheimlich gut gefallen. Sie hat Humor, Liebe und einen gewissen Ernst und konnte alle möglichen Gefühle in mir wecken. Die beiden sind einfach toll zusammen und konnten mich mit ihrer Geschichte berühren und mitreißen.