Allenfalls durchschnittlicher erotischer Roman mit ein paar sinnlich-aufregenden BDSM-Elementen
Fesselndes Verlangen - Forbidden LoversEinen ersten Eindruck vom Geschehen kann sich der interessierte Leser hier auf der Buchseite verschaffen. Ich ergänze lediglich meine persönliche Meinung.
Das Buch ist in 30 gut getaktete Kapitel sowie ...
Einen ersten Eindruck vom Geschehen kann sich der interessierte Leser hier auf der Buchseite verschaffen. Ich ergänze lediglich meine persönliche Meinung.
Das Buch ist in 30 gut getaktete Kapitel sowie einen Prolog (der zeitlich 18 Monate vor dem Hauptgeschehen angesiedelt ist) und einen Epilog unterteilt.
Das Cover sieht zwar gut aus, lässt aber nicht erkennen in welches Genre das Buch einzuordnen ist. Letztendlich spiegelt es damit durchaus den Inhalt, denn auch wenn der Schwerpunkt des Romans sicher der erotischen Lektüre zuzuordnen ist, so sind doch ein paar Krimi-Elemente mit eingebaut.
Richtig gut gefallen haben mir nur die erotischen Passagen, die sich sprachlich gut, aber niemals ordinär, empfunden habe.
Die Schreibweise allgemein war gut, wenn auch nicht überragend und die Dialoge konnten nur teilweise überzeugen. Die Protagonisten sind für mich durchweg ziemlich „blass“ geblieben; dies gilt insbesondere für die Nebenfiguren. Weder ihr Handeln noch ihre Motivation konnte ich immer so recht nachvollziehen.
Das Buch hat gut begonnen, aber dann im Mittelteil merklich an „Fahrt“ verloren. Da gab es dann doch erhebliche Längen, die mich im Lesefluss gestört haben. Im Schlussdrittel hat die Autorin dann wieder an Tempo zugelegt und sogar hin und wieder etwas Spannung und auch ein paar Überraschungsmomente kreieren können.
Allerdings leider auch hier unterbrochen von deutlichen, ärgerlichen Längen. Da wurde auf der Gefühlswelle viel zu lange und ausführlich „herumgeritten“.
Manche Bücher aus dem erotischen Genre leiden sehr darunter, dass die marginale Handlung nur als Verbindung von einer Sex-Szene zur nächsten dient. Das ist hier eindeutig nicht der Fall, für meinen Geschmack gab es hinsichtlich, Sex bzw. Erotik eher zu wenig. Die BDSM Komponente war ebenfalls nicht übermäßig präsent. Wenn, dann nur so als Soft-BDSM. Aber, wie schon gesagt, dann aber schön und anregend beschrieben.
Das Finale konnte dann nicht mehr überraschen angesichts dessen, wie der Verlag die Autorin charakterisiert: Zitat „„Shelly Bell ist süchtig nach Happy Ends“
Mein Fazit: Das Buch kann gut unterhalten und bereitet dem Leser ein paar, ab und zu sinnlich-erotische Lesemomente. Mehr leider nicht….! Mit etwas Wohlwollen vergebe ich 3 Sterne.