„Aus der Wohnung drang ein Ozean der Stille.“
Als in Montreal eine Kinderleiche gefunden wird, ist Dr. Tempe Brennan gefragt. Aber als sie sieht, wie die Leiche abgelegt wurde, erlebt sie ein Déjà-vu. Ein Fall vor 10 Jahren kommt ihr da sofort in ...
Als in Montreal eine Kinderleiche gefunden wird, ist Dr. Tempe Brennan gefragt. Aber als sie sieht, wie die Leiche abgelegt wurde, erlebt sie ein Déjà-vu. Ein Fall vor 10 Jahren kommt ihr da sofort in den Sinn. Kann es sein, dass die Kindermörderin Anique Pomerleau wieder tötet? Tempe ist außer sich, ist dies doch ein Fall, der ihr sehr an die Substanz gegangen ist. Das Mordmuster ist identisch und nun ist Gefahr in Verzug.
Um die Mörderin nun endlich zu stellen, überwindet sich Tempe sogar und fährt zu ihrem Exfreund Ryan und bittet ihn um Mithilfe. Leicht ist das nicht, aber auch Ryan kann nicht aus seiner Haut und kommt mit ihr zurück, um dieser brutalen Mörderin das Handwerk zu legen.
Als dann eine Frauenleiche in einem Holzfass gefunden wird, bricht Tempe‘s Welt zusammen. Kann es sein, dass hier mehrere Mörder töten? Hat Anique, wie schon damals, einen Partner? Und wer ist die tote Frau in dem Fass?
Fragen über Fragen und Tempe hat auch noch private Probleme. Ihre Mutter ist krank und will keine Therapie. Aber sie ist eine tolle Frau und ist ein Genie in Internetangelegenheiten und kann Tempe so auf die richtige Spur führen.
Wie das alles zusammenpasst und in was für eine Gefahr sich Tempe selber bringt, verrate ich jetzt nicht. Lest selbst und lasst Euch in den Fall ziehen.
Fazit:
Wieder vermag es Kathy Reichs mich sofort in das Buch zu ziehen. Ihr gewohnt flüssiger Schreibstil nimmt mich gefangen und lässt mich nicht mehr los.
Die Spannung, die von Anfang an spürbar ist zieht sich bis zum Ende hin und fällt niemals ab.
Den Charakteren verleiht die Autorin ein eindeutiges Gesicht. Jeder hier ist für sich toll beschrieben und ich kann an der Handlung teilhaben. Ich habe ein Gespür für die Gefahr und bin dann auch wirklich mittendrin. Das Kopfkino läuft auf Hochtouren. Die Geschehnisse habe ich schnell durchblickt, was aber der Spannung keinen Abbruch tut.
Ein wenig viel fallen Fremdwörter, die der Anthropologie und Forensik geschuldet sind, aber doch auch verständlich erklärt sind. Das stört mich ein wenig und hat dann den Lesefluss ein bisschen rausgenommen.
Nichtsdestotrotz ist dies wieder ein typischer Kathy Reichs Thriller, der mich mit ermitteln ließ und mich gut unterhalten hat.
Hier kommen von mir fünf Sterne und eine eindeutige Leseempfehlung. Ich freue mich schon jetzt auf den nächsten Fall.