Dame zu Fuchs
Dame zu FuchsDas Ehepaar Tebrick unternimmt einen Spaziergang, als sich urplötzlich und ohne jegliche Vorwarnung die Ehefrau in eine Fähe, einen weiblichen Fuchs, verwandelt. Völlig geschockt und verwirrt nimmt Herr ...
Das Ehepaar Tebrick unternimmt einen Spaziergang, als sich urplötzlich und ohne jegliche Vorwarnung die Ehefrau in eine Fähe, einen weiblichen Fuchs, verwandelt. Völlig geschockt und verwirrt nimmt Herr Tebrick schnell seine Frau und bringt sie auf ihrem Anwesen in Sicherheit, damit sie nicht während der laufenden Jagdsaison den Jägern zum Opfer fällt.
Zunächst zeigt seine Ehefrau Silvia noch menschliche Züge und lebt, nachdem allen Angestellten aus Sicherheitsgründen von heute auf morgen gekündigt worden ist, mit ihrem Mann in dem Haus. Sie trinken Tee, sitzen gemeinsam bei Tisch und spielen Karten, doch eine Fähe ist ein wildes Tier und so kommt es, dass Silvia immer häufiger den Drang nach Freiheit und der Wildnis verspürt. Immer öfter lässt Herr Tebrick seine Fähe nach draußen und hat immer Angst, dass diese ihn verlässt. Er wird wahnsinnig vor Angst und der Gedanke, seiner geliebten Frau könnte etwas Schlimmes zustoßen, treibt ihn in die Verzweiflung. Auch im Dorf wird schon getratscht und spekuliert, dass Herr Tebrick von seiner Frau verlassen und nun verrückt wurde. Doch Herr Tebrick lässt dieses Gerede kalt. Ihm ist das Wohl seiner Fähe wichtig und er tut alles dafür, um in ihrer Nähe sein zu können, denn er will die Hoffnung nicht aufgeben, dass diese sich nicht doch eines Tages zurückverwandelt.
„Dame zu Fuchs“ ist ein sehr berührender und kurzweiliger Roman, der flüssig zu lesen ist und viel Stoff zum Nachdenken in sich birgt. Auf wenigen Seiten werden enorm viele Emotionen freigesetzt, Spannung aufgebaut und man leidet Seite für Seite mit Herrn Tebrick und fühlt seine Hilflosigkeit. Es ist eine Art Fabel, die hier geschaffen wurde, die sich mit gesellschaftlichen Themen, der Liebe und Moral auseinandersetzt.