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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 10.07.2018

Schlechte Zeiten in Wien

Schönbrunner Finale
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Wir schreiben das Jahr 1918. Die Lage in Wien ist katastrophal. Die Menschen hungern und obwohl es immer geleugnet wird, weiß doch jeder, dass der Krieg verloren ist. In der Nähe des Naschmarktes geschieht ...

Wir schreiben das Jahr 1918. Die Lage in Wien ist katastrophal. Die Menschen hungern und obwohl es immer geleugnet wird, weiß doch jeder, dass der Krieg verloren ist. In der Nähe des Naschmarktes geschieht ein Mord und Polizeioberinspector Joseph Maria Nechyba übernimmt die Ermittlungen.
Dies ist nicht mein erster Krimi mit dem Ermittler Nechyba, der mir inzwischen ans Herz gewachsen ist. Jeder dieser Krimis ist problemlos für sich alleine zu lesen.
Dieser Krimis wird ergänzt mit viel historischen Fakten und authentischem Lokalkolorit. Es gibt Wiener Schmäh, aber auch Amtsmissbrauch und Korruption. Die politischen Verhältnisse sind im Umbruch.
Nechyba ist ein gemütlicher Typ, der gerne mal ein Nickerchen im Büro hält. Obwohl er sehr nett sein kann, reagiert er manchmal auch resolut und polterig. Gutes Essen ist ihm sehr wichtig, aber auch leidet unter den Verhältnissen. Zum Glück ist seine Frau Aurelia noch immer Köchin beim Hofrat Schmerda aus dem Innenministerium. Der Hofrat nutzt Nechybas Beziehungen beim Schleichhandel und für Nechyba fällt dann im Gegenzug auch mal was gutes Essbares ab.
Das Leben ist so hat, dass selbst der Hofrat zu ungewöhnlichen Maßnahmen greift, um seine Versorgung sicherzustellen. Aber es gibt auch Menschen, bei denen die Not so groß ist, dass sie zum Kriminellen werden. Die Verbrechen nehmen zu und Nechyba und seine Kollegen haben alle Hände voll zu tun.
Ein unterhaltsamer und spannender Krimi mit besonderem Lokalkolorit. Ich kann ihn nur empfehlen.

Veröffentlicht am 09.07.2018

Ein Findelkind

Der kleine Drache im Räuberwald
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Ritter Kugelrund und das Huhn Erna leben auf einer Burg. Es geht friedlich zu und so bleibt Zeit, angeln zu gehen. Dabei findet Erna ein Ei und sie weiß gleich, dass es ein Drachenei ist. Schon bald schlüpft ...

Ritter Kugelrund und das Huhn Erna leben auf einer Burg. Es geht friedlich zu und so bleibt Zeit, angeln zu gehen. Dabei findet Erna ein Ei und sie weiß gleich, dass es ein Drachenei ist. Schon bald schlüpft der kleine Drache und es kommt richtig Leben in die Burg. Sie nennen den kleinen Drachen Sunny. Er ist ein cleveres Kerlchen. Dann geht ein Brief von Sunnys Drachenmama bei ihnen ein. Sie möchte ihr Kind gerne zurückhaben. Auf der Reise zum Drachenland müssen Kugelrund und Sunny aber erst noch ein Abenteuer bestehen.
Die Geschichte liest sich sehr schön und auch die passenden Bilder gefallen mir sehr gut. Das Buch bietet aber noch eine Besonderheit: Manche Seiten haben mehr Text als andere und die Schriftgrößen sind unterschiedlich. So kann man sich das Lesen einteilen, ein bisschen vorlesen und dann ein wenig selberlesen durch die Leseanfänger.
Eine unterhaltsame Geschichte, die bei den Kindern gut ankommt.

Veröffentlicht am 06.07.2018

Überall stinkt's

Das kleine Stallgespenst - Wirbel in der Reitstunde
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Nachdem Hatschihu auf der Burg vertrieben wurde, wohnt er nun auf dem Ponyhof von Spatzenbach. Dort gefällt es ihm, denn es ist immer was los. Wenn Hatschihu niesen muss, wird er kurz sichtbar und so hat ...

Nachdem Hatschihu auf der Burg vertrieben wurde, wohnt er nun auf dem Ponyhof von Spatzenbach. Dort gefällt es ihm, denn es ist immer was los. Wenn Hatschihu niesen muss, wird er kurz sichtbar und so hat Leni ihn entdeckt. Sie sind gute Freunde geworden. Nun soll es auf dem Ponyhof eine Reitvorführung geben und Eltern, großeltern und Freunde dürfen zuschauen. Das möchte Hatschihu natürlich auch. Es gibt nur ein kleines Problem. Die Ponys sind irritiert, wenn etwas Unsichtbares sie streift. Hatschihu wird sich also etwas einfallen lassen müssen, damit er Leni zuschauen kann. Aber dann läuft einiges ziemlich chaotisch.
Die Geschichte liest sich sehr schön. Sie ist gleichermaßen zum Vorlesen als auch für Leseanfänger geeignet. Auch die passenden Illustrationen sind gut gelungen und untermalen die Geschichte sehr schön.
Da kleine Mädchen sehr häufig pferdeverrückt sind, wird ihnen die Geschichte gefallen, aber auch den Jungen wird sie Spaß machen, da ein Gespenst im Spiel ist und das hat ungewöhnliche Einfälle.
Diese unterhaltsame Geschichte macht viel Spaß.

Veröffentlicht am 06.07.2018

Hatschihus neue Unterkunft

Das kleine Stallgespenst - Der nächtliche Ausritt
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Hatschihu war einst ein ganz normales Schlossgespenst auf Burg Weilerlang in Hinteroberberg. Aber da auf der Burg keine Ritter mehr lebten, wurde die Murg zu einem Museum und es wurde dort sehr langweilig ...

Hatschihu war einst ein ganz normales Schlossgespenst auf Burg Weilerlang in Hinteroberberg. Aber da auf der Burg keine Ritter mehr lebten, wurde die Murg zu einem Museum und es wurde dort sehr langweilig und immer staubiger. Hatschihu bekam eine Stauballergie und wenn er dann niesen musste, wurde er sichtbar. So wurde er vom Museumswärter entdeckt und vertrieben. Schließlich landete er auf dem Ponyhof von Spatzenbach. Dort gefiel es ihm und er machte es sich auf dem Heuboden gemütlich. Er konnte die Kinder beim Reitunterricht beobachten und ihm war nicht mehr langweilig. Doch dann wird er von Leni entdeckt und was dann passiert, wird hier nicht verraten.
Die Geschichte liest sich sehr gut. Sie ist gleichermaßen zum Vorlesen als auch für Leseanfänger geeignet. Die passenden Illustrationen sind gut gelungen und unterstreichen die Geschichte sehr schön.
Eigentlich sind ja eher die Mädchen die Pferdenarren, aber da ein Gespenst die Hauptrolle spielt, mögen sicher auf kleine Jungen die Geschichte gerne.
Diese unterhaltsame Geschichte macht viel Spaß.

Veröffentlicht am 05.07.2018

Furchtbare Taten in Ostfriesland

Wattmord in Carolinensiel. Ostfrieslandkrimi
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Die Studentin Tanja Grönwold unternimmt mit ihrem Freund eine Wattwanderung, um Vögel zu fotografieren. Dabei findet sie eine tote junge Frau. Kurz darauf ist Tanja verschwunden. Zufall? Die Kommissare ...

Die Studentin Tanja Grönwold unternimmt mit ihrem Freund eine Wattwanderung, um Vögel zu fotografieren. Dabei findet sie eine tote junge Frau. Kurz darauf ist Tanja verschwunden. Zufall? Die Kommissare Bert Linnig und Nina Jürgens von der Polizei Wittmund nehmen die Ermittlungen auf. Schon bald tauchen im Darknet Filme auf, die ihre Befürchtungen bestätigen. Die jungen Frauen wurden mit Drogen willenlos gemacht und dann missbraucht; Todesfälle waren eingeplant. Die Ermittler gehen davon aus, dass weitere junge Frauen in Gefahr sind. Ein Wettlauf gegen die Zeit beginnt.
Dieser Krimi ist sehr spannend und der Fall, mit dem die Kommissare befasst sind, ist zu schockierend. Eigentlich kann man sich gar nicht vorstellen, dass derartige Gräueltaten möglich sind, aber die Realität beweist es immer wieder.
Bert und Nina sind sympathische und sehr fähige Ermittler. Sie sind mit Herzblut dabei und vergessen darüber oft ihr Privatleben. Aber auch die anderen Kollegen gefallen mir gut, denn jeder einzelne von ihnen setzt sich voll ein.
Am meisten erregt hat mich, dass die Täter sich für etwas Besseres halten und glauben über dem Gesetz zu stehen. Ihre Netzwerke reichen weit und daher ist ihnen kaum beizukommen. Doch die Ermittler ziehen das Netz immer enger zusammen und dann wird es sogar noch für sie selbst gefährlich.
Ein rasanter und sehr spannender Krimi, der zeigt, dass das Böse auch in der Idylle lauern kann.