Platzhalter für Profilbild

Buchverrueggt

Lesejury Star
offline

Buchverrueggt ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit Buchverrueggt über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 16.07.2018

Charmanter Liebesroman mit etwas schrägen Protagonisten

Der will doch nur spielen
0

Bei „Der will doch nur spielen“ handelt es sich um einen kurzweiligen Roman, der vom Stil ähnlich ist, wie „Bridget Jones“. Unter anderem die ungewöhnlichen Krawattenkreationen von Mitch und die vorlaute ...

Bei „Der will doch nur spielen“ handelt es sich um einen kurzweiligen Roman, der vom Stil ähnlich ist, wie „Bridget Jones“. Unter anderem die ungewöhnlichen Krawattenkreationen von Mitch und die vorlaute Art von Kate (erst reden dann denken), sowie der Humor sind sehr ähnlich. Mitch Familie ist einfach der Knaller.
Besonders gelungen ist die Art der Umsetzung. Die Autorin nimmt den Leser durch E-Mails, Telefonanrufe, Tagebucheinträgen und Zeitungsausschnitten mit in die Gedankenwelt und Geschehnisse, als ob man selbst dabei wäre.
Zum Inhalt muß ich wohl nichts sagen – der Klappentext sagt genug aus, den Rest sollte man lesen.
Fazit:
Mich hat das Buch gut unterhalten. Für alle geeignet, die Bridget Jones mögen.

Veröffentlicht am 06.07.2018

Bienes vierter Fall

Tote Bosse singen nicht
0

War der Unfall ihrer Eltern wirklich ein Unfall oder war es Mord? Das versucht Biene, Inhaberin einer Detektei in Grefrath, herauszufinden. Bei den Ermittlungen versterben ihr nur leider die Zeugen bevor ...

War der Unfall ihrer Eltern wirklich ein Unfall oder war es Mord? Das versucht Biene, Inhaberin einer Detektei in Grefrath, herauszufinden. Bei den Ermittlungen versterben ihr nur leider die Zeugen bevor sie diese befragen konnte. Damit bleiben ihr nur die Erinnerungen und Andenken, die ihre Oma für sie auf dem Dachboden von ihren Eltern aufbewahrt hat. Unterstützung bekommt sie dabei nicht nur von ihrem Detektei-Partner Jago, sondern auch von der IT-Spezialistin Andrea und ihrem Freund Jochen. Jochen ist Polizist und geht gerade der Frage nach, ob die Beziehung mit Biene noch Sinn macht.

Bei „Tote Bosse singen nicht“ handelt es sich um den vierten Teil der Sabine „Biene“ Hagen – Reihe von Vera Nentwich. Der Krimi spielt in Grefrath und das merkt man auch an der Sprache und einzelnen Wörtern des Buches (Kengk = Kind). Da ich selbst so halber Westfale bin habe ich mich sofort heimisch gefühlt. Er ist leicht und flüssig zu lesen und mit unterschwelligem Humor gespickt. Der Plot ist logisch und nachvollziehbar, die Charaktere bodenständig und glaubwürdig. Mir ist besonders Jago ans Herz gewachsen, der eigentlich nach Argentinien zurück müsste, aber lieber in der Westfälischen Provinz bleibt, weil nur da Biene ist.

Fazit:
Ein rundum gelungener Krimi der für schöne Lesestunden sorgt ohne auf übertriebene Gewalt zu setzen. Freu mich schon auf Teil 5!

Veröffentlicht am 24.06.2018

Jeder verdient eine zweite Chance

Der Flüstermann: Thriller
0

Das denkt zumindest der Mörder in Catherine Shepherds neuem Buch „Der Flüstermann“. Er stellt seine Taten als Video auf You Tube ein nachdem er seine Opfer getestet hat und flüstert den ihnen kurz vorher ...

Das denkt zumindest der Mörder in Catherine Shepherds neuem Buch „Der Flüstermann“. Er stellt seine Taten als Video auf You Tube ein nachdem er seine Opfer getestet hat und flüstert den ihnen kurz vorher noch etwas zu. Was sagt er zu den Unglücklichen? Warum müssen sie sterben? Was ist das Motiv des Täters?
Dieser Thriller überzeugt vor allem durch seine kreativen Tötungsmethoden und die ein oder andere Finte, die die Autorin in die Geschichte eingeflochten hat. Er ist gewohnt gut und flüssig zu lesen, mit sympathischen Ermittler versehen und macht einfach nur Spass.
Fazit:
Ein typischer „Shepherd“-Thriller. Für Fans und solche die es werden wollen absolut zu empfehlen.

Veröffentlicht am 24.05.2018

Hier unterhalten Liebe und Hass den Leser

Vicious Love
0

Baron „Vicious“ Spencer ist einer von vier „Hot Holes“, einer Gruppe von reichen Bad Boys, die ihre Mitschüler drangsalieren, mit jungen Frauen schlafen wie andere ihre Unterhose wechseln und sich für ...

Baron „Vicious“ Spencer ist einer von vier „Hot Holes“, einer Gruppe von reichen Bad Boys, die ihre Mitschüler drangsalieren, mit jungen Frauen schlafen wie andere ihre Unterhose wechseln und sich für absolut unwiderstehlich halten. Leider sind sie das auch. Als eines Tages Emilia als Tochter des Hausmeisters bzw. der Haushälterin neu in die Dienstboten Wohnung seines Vaters und deren zweiter Frau einzieht, macht Vicious Emilia das Leben zur Hölle. Emilia verliebt sich trotz seines beleidigenden Verhaltens in ihn. Grund für seine Grausamkeiten? Braucht er keinen. Das führt soweit, dass Emilia einige Monate später Hals über Kopf ihr zuhause mit einer Lüge verlässt.
Zehn Jahre sind ins Land gegangen. Vicious ist mittlerweile ein sehr erfolgreicher Anwalt und Mitinhaber eines Multi-Milliarden-Dollar Unternehmens. Emilia schafft es dagegen kaum, sich und ihre an Mukoviszidose erkrankte Schwester, über Wasser zu halten. Eines Tages treffen die beiden unvorhergesehen in NYC wieder aufeinander. Emilia versucht unter seinem Radar ihre Schicht in der Bar zu beenden, hat die Rechnung jedoch ohne Baron gemacht. Der kann ganz gut Hilfe gebrauchen und beauftragt kurzer Hand Emilia. Keine gute Idee…
Bei „Vicious Love“ handelt es sich um den ersten Teil der Sinners-of-Saint-Reihe von L.J. Shen. Die Charaktere sind gut getroffen, besonders die vier „HotHoles“ (=heiße Arschlöcher), die ihrem Namen alle Ehre machen. Der Plot ist interessant. Nicht wirklich vorhersehbar, aber auch nicht wirklich überraschend. Es gibt ein paar Sexszenen die gut beschrieben wurden und man sich die Szene gut vorstellen konnte. Der Schreibstil läßt sich zudem sehr gut und flüssig lesen und passt zum Thema des Buches. Das Cover ist relativ schlicht gehalten, wirkt aber gerade deswegen interessant und ist ein Eye-Catcher, der einen im Buchladen stehenbleiben und das Buch in die Hand nehmen läßt.
Fazit:
Eine typische Bad-Boy-schappt-sich-brave-liebe-junge-Frau-und-wandelt-sich-zum-Teil-zum-besseren-Menschen. Mich hat das Buch trotz kleinerer Schwächen gut unterhalten und ich bin auf die weiteren Bände der Reihe gespannt.

Veröffentlicht am 24.05.2018

Solide Leistung, aber nichts überraschendes

After Work
0

Wer wurde von seiner Familie noch nicht darauf hingewiesen auf einer Firmenveranstaltung nicht zu viel zu trinken, um Peinlichkeiten am nächsten Tag zu vermeiden? So ähnlich geht es Lexia Vikander. Nach ...

Wer wurde von seiner Familie noch nicht darauf hingewiesen auf einer Firmenveranstaltung nicht zu viel zu trinken, um Peinlichkeiten am nächsten Tag zu vermeiden? So ähnlich geht es Lexia Vikander. Nach einem echt bescheidenen Tag ertränkt sie ihren Frust in einer Bar. Dort lernt sie einen attraktiven Mann kennen und erzählt im Suff was sie bedrückt. Auch kann sie sich nicht zurückhalten und küsst ihn. Danach gehen beide ihrer Wege…um am nächsten Tag im Büro ihres Arbeitgebers, einer Werbeagentur, wieder aufeinander zu treffen. Sie als unterschätzte Mitarbeiter, er als der neue Geschäftsführer. Wie kommt sie nur wieder aus dieser Misere raus?
Der Klappentext hat mich zum Kauf des Buches bewogen. Leider konnte die Geschichte im weiteren Verlauf mich nicht hundertprozentig überzeugen. Mir fehlten hier vor allem neue, frische Ideen. Der Anfang war interessant und lustig geschrieben, wurde dann aber immer flacher und vorhersehbarer. Auch die Charaktere waren eher flach und hätten noch etwas tiefe vertragen. Lexia zweifelt immer an ihrer Attraktivität, da sie ihrer Meinung nach kurvig ist und nicht Size-Zero. Das wird zwar an ein paar Stellen erwähnt, aber die Zweifel sind nur bedingt rübergekommen. Auch Adam als Geschäftsführer war mir einfach zu glatt.
Mit dem Schreibstil hatte ich keine Probleme. Er ist gut und flüssig zu lesen.
Das Cover ist optisch ansprechend. Ich hätte hier aber auch ein anderes Motiv gewählt. Es hätte meiner Meinung nach andere Motive gegeben, die die Story des Buches besser bildlich dargestellt hätten.
Fazit:
Nette Unterhaltung für zwischendurch, aber nicht der totale Burner.