Ein fulminantes Finale
Empire of Storms - Schwur der KriegerinDa ist es nun, das Finale der Empire of Storm Trilogie. Was hatte ich nicht für einen Spaß im Imperium der Stürme, habe mit Red, Hope und all den anderen Charakteren gelacht, gelitten und mitgefiebert ...
Da ist es nun, das Finale der Empire of Storm Trilogie. Was hatte ich nicht für einen Spaß im Imperium der Stürme, habe mit Red, Hope und all den anderen Charakteren gelacht, gelitten und mitgefiebert und nun ist es vorbei. Doch ich kann euch sagen: Hope und Red verabschieden sich wie es sich gehört mit einem fulminanten Finale.
Meine Meinung:
Eine Kriegerin ohne Schwert
Wie der Titel vermuten lässt, spielt in diesem Band Hopes Entscheidung das Schwert ruhen zu lassen eine wesentliche Rolle. Allgemein rücken Hope und Red wieder stärker in den Fokus als im Vorgänger, wo auch Nebencharaktere wie Nessel oder Brigga Lin viel Aufmerksamkeit bekamen. Zwar treffen wir auch diese lieb gewonnenen Charaktere wieder, aber deren inneren Konflikte sind bereits im 2. Band erzählt worden und somit konzentriert sich dieser Teil wieder mehr auf die beiden ursprünglichen Protagonisten. Back to the roots also.
Am Interessantesten ist dabei Hopes Entwicklung. Ihren Schwur kennen wir ja und zu Beginn des Buches reisen wir mit ihr noch ein Stück in die Vergangenheit. Die Charakterentwicklung die Hope dabei in allen drei Bänden durchgemacht hat ist wirklich eins der Highlights in dieser Reihe und ich will auch gar nicht viel vornweg nehmen, sondern sage nur so viel: Auch wenn ich die Kriegerin Bane echt cool fand, gefällt mir die sanftmütigere, aber auch weiserer Hope ebenfalls sehr gut.
Red hingegen ist der alte Halunke, den wir kennen und lieben. Etwas treffsicherer, etwas verantwortungsvoller, aber eigentlich noch immer der „Kerl“ aus der Kehre der mir und Hope so ans Herz gewachsen ist. Dementsprechend habe ich die Szene geliebt, als er und Hope nach einem ganzen Band der Trennung wieder vereint waren, hach war das schön.
Wie ein lecker Kater
Auch möchte ich nochmals betonen, wie faszinierend und stimmig ich Skovrons Stil finde. Er hat eine ganz eigene Slang Sprache erfunden die einfach hundert Prozent zu diesem Buch und den Charakteren passt, ohne dass sie aufgesetzt oder gekünzelt anfühlt. Im Gegenteil, die Begriffe und Redewendungen fügen sich harmonisch und ganz natürlich in die Erzählung ein. Und weil man ich als Leser schon so sehr an diese Slang Sprache gewöhnt hat, macht es auch überhaupt nichts, dass dieser Band nun kein Glossar mehr hat. Für mich war es, trotz fast einem Jahr Abstand zum Vorgänger, wie nach Hause kommen und ich hatte keine Probleme die Begriffe zu verstehen.
Spannend bis zur letzten Seite
Zu einem mitreißenden Finale gehört natürlich auch eine gehörige Portion Spannung und auch in diesem Bereich enttäuscht uns Jon Skovron nicht. Ich bin sofort in die Geschichte abgetaucht und die Seiten flogen nur dahin. Alle Ereignisse der Vorgänger laufen zusammen und gipfeln in einem spannenden Showdown der mich wunderbar unterhalten hat. Der einzige winzig, kleine Kritikpunkt, den man anmerken KÖNNTE ist, dass es ab der zweiten Hälfte doch recht einfach für die Protagonisten wird und Schrecken recht schnell überwunden werden. Allerdings geschieht das immer noch auf eine solch unterhaltsame Art, dass das meiner Begeisterung nicht mindern konnte.
Fazit:
Ein würdiger, spannender Abschluss dieser genialen Trilogie, die ich jedem Fantasyfan ans Herz legen möchte. Die ganze Reihe überzeugt durch Witz, einer lebendigen Welt und liebenswerten Charakteren. Das einzig traurige ist, dass es jetzt vorbei ist.