Etwas schwächer als Stigma
Todesdrangda mich dieser Thriller von Michael Hübner leider nicht ganz so überzeugen konnte wie Stigma.
Wir haben es hier mit dem erfolgreichen Banker und liebevollen Familienvater Dirk zu tun, der durch einen ...
da mich dieser Thriller von Michael Hübner leider nicht ganz so überzeugen konnte wie Stigma.
Wir haben es hier mit dem erfolgreichen Banker und liebevollen Familienvater Dirk zu tun, der durch einen mehr oder minder dummen Zufall von einem Psychopathen ausgewählt wird, an dessen perfidem "Spiel" teilzunehmen. Als Protagonist sozusagen.
Nach und nach wird Dirk von seiner Familie bzw. seinem sozialen Umkreis isoliert - denn leider Gottes ist sein Gegenspieler ein Hacker, dem es ein leichtes ist, durch diverse "Eingriffe" in Dirks Privatsphäre dessen Rechner zu manipulieren und so Gerüchte zu streuen, die tiefgreifende Auswirkungen auf Dirks Leben haben.
Nach einigen dramatischen Ereignissen ist Dirk mehr oder weniger auf sich allein gestellt - gilt es doch seinen Peiniger ausfindig zu machen und Vergeltung zu üben.
Ein Thriller mit straffem Spannungsbogen, keinem sinnlosen "Seitenschinden" und durchaus düsterer Atmosphäre. Der Leser wird an die Abgründe der menschlichen Seele geführt und wird des öfteren einen leisen Hauch im Nacken spüren ....
Das Ende ist ebenso unerwartet wie offen - ggf. folgt hier eine Fortsetzung?
Meiner Meinung nach konnte dieser Roman leider nicht ganz an "Stigma" heranreichen, was ich ein bisschen schade finde. Trotzdem ein genialer Thriller, der sich super lesen lässt. Der absolut nachvollziehbare, wie sympathische Protagonist hat mich als Leser das Buch kaum aus der Hand legen lassen.
Leseempfehlung!