Durchschnittliche Geschichte, nett zu lesen
TraummanncastingDie Geschichte erinnert stark an die Show „Der Bachelor“, wie sich bei dem Klappentext ja auch schon vermuten lässt. Marcel, der „Traummann“ ist ein absoluter Widerling, den man einfach so richtig schön ...
Die Geschichte erinnert stark an die Show „Der Bachelor“, wie sich bei dem Klappentext ja auch schon vermuten lässt. Marcel, der „Traummann“ ist ein absoluter Widerling, den man einfach so richtig schön hassen konnte. Ab und an braucht man solche Protagonisten ja auch mal.
Die Kandidatinnen bleiben leider alle sehr blass. Viel Tiefe kann man bei einem Sommerroman von gerade mal 220 Seiten wohl auch nicht erwarten. Die Zickereien gingen mir nach einiger Zeit echt auf die Nerven, aber auch das gehört dazu.
Maya ist eine wunderbare Frau. Nur durch ihre verrückte Freundin Jasmin lässt sie sich dazu überreden an dieser Kuppelshow teilzunehmen. Bereits nach wenigen Minuten merkt sie, dass das, wie sie schon vermutet hat, keine wirklich gute Idee war. Maya hat mir gefallen, weil sie sich selbst treu bleibt, zu sich steht und ihren eigenen Weg inmitten des ganzen Chaos geht.
Jayden ist natürlich, wie sollte es in einer solchen Geschichte auch anders sein, der Traummann schlechthin. Einfühlsam, zurückhaltend, gutaussehend. Sehr stereotyp, aber einfach zum dahinschmelzen.
Alles in allem darf man keine großartigen literarischen Ergüsse erwarten, aber wer einfach eine nette Sommergeschichte sucht, um mal eine Stunde lang abzutauchen und sich wohl zu fühlen, der ist mit „Traummanncasting“ genau richtig bedient.
Von mir gibt es 3 Sterne für ein durchschnittliches Buch, dass sich aber wirklich gut lesen lässt. Für mehr Federn hätten die Charaktere etwas mehr ausgearbeitet sein müssen und die Handlung hätte auch etwas ausgefeilter sein dürfen.