Zusammenfassung
Moondust fährt eigentlich mit einem guten Setting auf, lässt den Leser beim lesen aber zunehmend abdriften. Mir persönlich fehlte letztlich die Spannung, die mich hätte mitreißen können. Der einzige Wermutstropfen waren die kleinen Wendungen am Ende, die in eine etwas unerwartete Richtung gingen. Trotzdem, bei dem Preis für gerade einmal 300 Seiten, und zu wenig Spaß beim lesen, sollte man sich gut überlegen, ob man das Buch wirklich lesen und vor allem kaufen möchte. Von mir daher keine Empfehlung und magere zwei Sterne für die Wendungen am Ende.
Zur Geschichte
Aggie lebt auf dem Mond und seit der Adrianne Katastrophe ist sie Undercover. Sie war der Engel, der allen Menschen wieder Hoffnung geben sollte. Doch seit der Katastrophe geht es den Menschen zunehmend schlechter, denn die Energie-Ressource, das Lumite, neigt sich dem Ende. Nur, die Menschen wissen davon nichts.
Gemeinsam mit Seb, ihrem einzigen und besten Freund, gelangt sie aus Versehen auf die erdabgewannte Seite des Mondes. In einem Schimmer, meint sie, einen Menschen im alten Raumanzug zu sehen. Später stellt sich raus, dass es ein Schwerverbrecher ist, der zur sklavenhaften Minenarbeit verdammt wurde.
Aggie, die mithilfe der Künstlichen Intelligenz Celeste, immer mehr am Unternehmen Lunar Inc. zu zweifeln beginnt, muss sich nach Jahren wieder der Öffentlichkeit als der Adrianne Engel zeigen. Sie soll den Menschen Hoffnung geben, obwohl das Lumite immer mehr dem Ende entgegen geht. Ein Haufen Medienexperten reden auf sie ein und schulen sie im Umgang mit der Kamera.
Als sie Danny trifft, der eigentlich ein Gefangener Kriegsverbrecher ist, bekommt Aggie immer mehr von den Schattenseiten der Firma Lunar Inc. mit. Ihr kommen immer mehr Zweifel, dass alles rechtens ist. Die Revolution beginnt, nachdem Aggie ein dunkles Geheimnis über die Mondbeben auf der Spur ist.
Mein Fazit
Ich muss ehrlich gestehen, dieses Buch hat mich phasenweise gelangweilt. Ganze viereinhalb Monate lese ich an dem Buch. Dabei liegt es weniger am Schreibstil, denn der ist okay. Auch Wendungen am Ende sind ganz gut gemacht.
Vielmehr stört mich die Spannung, denn die wollte einfach nicht in mir entflammt werden. Ich kann nicht genau sagen, woran es lag. Irgendwann verlor ich einfach die Motivation, weiterlesen zu wollen und es endete damit, dass ich das Buch alle paar Wochen beim Arzt gelesen habe.
Zugegeben, dadurch habe ich auch viel vom Inhalt in der Zwischenzeit vergessen (wie man an der etwas seltsamen Zusammenfassung der Geschichte – siehe oben – bemerkt). Es war einfach nicht mein Buch. Der Funke wollte nicht überspringen, dennoch hatte ich den Entschluss gefasst, dass ich dieses Buch nicht abbrechen würde. Ich wollte wissen, wie es ausgeht, obwohl ich mich durch die letzten 30 Seiten kämpfen musste.
Es wurde schlussendlich gut gelöst und hat ein, sagen wir, unerwartetes Ende. Dennoch, es konnte mich persönlich leider nicht fesseln. Schade, denn ich glaube noch immer, dass dieses Buch sicherlich sein Potenzial gehabt hätte. Allerdings kann ich es beim Preis von 20 EUR für knapp 300 Seiten, nicht mehr empfehlen. Dafür fehlte mir zu viel Spannung, oder es lag vielleicht doch am Schreibstil.
Ich vergebe zwei Sterne für Moondust, weil es nicht so schlecht war, dass es nur einen verdient hätte. Außerdem war der Twist am Ende ganz nett. Trotzdem, es fehlte zu viel, um wenigstens eine „für Zwischendurch“ Empfehlung von drei Sternen zu bekommen. Schade.