Ein Meisterwerk
Die Charité: Hoffnung und SchicksalBerlin, 1831 - Das Leben der Menschen wird von der Angst geprägt, dass die Cholera um sich greifen könnte und so Deutschland fest im Griff hat.
Während die Ärzte in der Charité um das Leben der Menschen ...
Berlin, 1831 - Das Leben der Menschen wird von der Angst geprägt, dass die Cholera um sich greifen könnte und so Deutschland fest im Griff hat.
Während die Ärzte in der Charité um das Leben der Menschen kämpfen, kämpfen drei Frauen, die unterschiedlicher nicht sein können, in ihren ganz persönlichen Kriegen. Zwischen Epidemie, Liebe und verzweifelt sein meistern sie ihr Schicksal und immer wieder spielt das wohl bekannteste Krankenhaus Deutschland im Leben der drei Frauen eine große Rolle...
Dieses buch ist ein echter Stern am Lesehimmel und ich bin fasziniert von der Geschichte.
Der Roman nimmt mich mit auf eine Zeitreise der besonderen Art und ermöglicht mir so den ungeschönten Blick auf das Leben der damaligen Zeit. Die Behandlungsmethoden fordern mir einiges ab und ich bin erschüttert, wie brutal und schonungslos hier im Dienste der Medizin gehandelt wird- und das zum Wohl des Menschen ?!Selbst die Krankenpfleger und-Schwestern sind wenig einfühlsam und brutal.
Die akribische Recherche der Autorin ermöglicht mir, dass ich mich direkt in das Jahr 1831 hineinversetzt fühle und so die Geschichte miterlebe, fühle und verinnerlichen kann.
Das Bild der Frau in der Gesellschaft wird sehr schön skizziert und ich bin froh, dass sich da doch so einiges getan hat
Dass die Medizin zum heutigen Zeitpunkt soweit fortgeschritten ist, verdanken wir nicht zuletzt dem Forschungs- und Tatendrang der Ärzte von damals, denn mit welchem Eifer diese bei der Sache gewesen sind, ist schon lobenswert.
Die Autorin verwebt Historisches gekonnt mit einer fiktiven Geschichte, lässt die Protagonisten lebendig werden und sorgt somit für extrem gute Unterhaltung.