Nervtötende Akteuerin und schwache Story - Irland hat doch so viel mehr zu bieten
Einmal Liebe zum MitnehmenLilys Leben gleicht gerade einem Scherbenhaufen - Job weg, der Geliebte bleibt bei der Ehefrau und überhaupt, rosige Aussichten sehen anders aus.
Lily packt die Koffer und flüchtet auf dem schnellsten ...
Lilys Leben gleicht gerade einem Scherbenhaufen - Job weg, der Geliebte bleibt bei der Ehefrau und überhaupt, rosige Aussichten sehen anders aus.
Lily packt die Koffer und flüchtet auf dem schnellsten Weg nach Irland zu ihrem Vater und merkt, dass der irische Wind auch für sie einige schicksalsträchtigen Brisen bereit hält...
Fasziniert vom Cover habe ich mich zum Lesen dieses Buches verführen lassen, meine Koffer gepackt und bin zumindest literarisch nach Irland gereist. Doch statt der erhofften guten Unterhaltung habe ich eine nervtötende Akteurin vorgefunden, dich mich mehr als einmal die Haare raufen und die Augen rollen lässt. Diese Frau ist einfach nur peinlich, unangenehm und stört irgendwie den kompletten Verlauf des Buches. Auch ihre Familie erinnert eher an die Flodders und strapaziert mein Nervenkostüm bis zum Äußersten.
Collum hingegen ist ein absolut liebenswertet Charakter, der die vielen Schnitzer der Geschichte irgendwie ausmerzt, aber so richtig den Dreh nicht hinbekommt.
Die Handlung wirkt übereilt und unausgegoren, an manchen Stellen habe ich das Gefühl, dass die Autorin unbedingt noch diesen und jenen Einfall in die Geschichte einbauen muss, damit es für sie rund wird. Durch diese Vielfalt an Szenewechsel, Handlungsorten und Beteiligten entsteht ein Wirrwarr, der romantische Gefühle erst gar nicht aufkommen lässt. Der Zauber Irlands kommt hier ebenfalls zu kurz und so erlebe ich eine eher schwache Story, die mit einer Xantippe als Schlüsselfigur aufwartet. Schade, denn ich hatte mit anhand des Coversund des Klappentextes so viel mehr versprochen