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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 09.07.2018

Tolles Setting, grandiose Charaktere

Der Kuss des Wandlers
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Da ich Geschichten um Gestaltenwandler liebe, war es für mich irgendwann Pflicht, auch die Wandler zu lesen. Und nach nur wenigen Seiten war ich bereits an dem Punkt, dass ich das Buch gar nicht mehr aus ...

Da ich Geschichten um Gestaltenwandler liebe, war es für mich irgendwann Pflicht, auch die Wandler zu lesen. Und nach nur wenigen Seiten war ich bereits an dem Punkt, dass ich das Buch gar nicht mehr aus der Hand legen konnte.

Der Schreibstil war sehr angenehm und man konnte sich direkt in das Geschehen hineinversetzen. Besonders viel Energie und vor allem Herz hat die Autorin hier in ihre Charaktere hineinfließen lassen. Sie wirken einfach so echt und greifbar, dass man durchaus glauben könnte, sie wären der realen Welt entsprungen.

Protagonistin Kiara ist der Meinung, dass ihr von den Eltern angedichtetes Talent, für das Spielen der Geige, nicht ansatzweise so gut, höchstens mittelmäßig, ist. Dennoch bekommt sie eine Einladung für eine Akademie, an der Kinder mit besonderen künstlerischen Fähigkeiten teilnehmen dürfen. Nachdem sich ihr Geigenlehrer vor ihren Augen in einen Vogel verwandelt, erfährt Kiara, dass auch sie eine Wandlerin ist und für eine Mission in Prag ausgewählt wurde. Da sich die Wandlerfamilien in Schlangen und Skorpione unterteilen, soll sie in die Akademie in Prag eingeschleust werden, und als Spionin für die Schlangen bei den Feinden, den Skorpionen, agieren. In der Akademie findet sie schnell anklang und dann passiert das unvermeidliche: Sie verliebt sich in ihren Erzfeind.

Die Liebesgeschichte hat mich einfach nur mitgerissen. Emotionen waren greifbar und auch die vielen Örtlichkeiten in Prag wurden gut herübergebracht, sodass ich mir ein gutes Bild machen konnte. Die Spannung steigt mit jedem Kapitel immer weiter an und hat ein richtig gutes Ende.

Fazit: Authentische Charaktere, gepaart mit einem detaillierten Setting und einer packenden Story, die mich regelrecht umgehauen hat.
Voller Liebe, Intrigen und diesem gewissen Etwas, was einem das Buch nicht mehr aus der Hand legen lässt, ist der Kuss des Wandlers ein fantastischer Reihenauftakt, den ich sehr gerne empfehle und dessen Folgebände ich definitiv lesen muss.

Veröffentlicht am 09.07.2018

Starker Start durch starken Charakter

Carim Drachentöter
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Der gute Carim ist kein Charakter, der sich dem Leser gleich von Beginn an mit voller Pracht präsentiert. Er ist auch nicht gerade das, was man von einem Helden erwartet und ich würde ihn auch nicht unbedingt ...

Der gute Carim ist kein Charakter, der sich dem Leser gleich von Beginn an mit voller Pracht präsentiert. Er ist auch nicht gerade das, was man von einem Helden erwartet und ich würde ihn auch nicht unbedingt in diese Sparte drängen wollen, denn er ist so viel mehr als das.

In seinem Denken und Handeln schwankt er immer wieder zwischen zwei Arten, dies zu tun, und überraschte mich als Leser immer wieder von neuem. Gut und Böse, Schwarz und Weiß - all das gibt es hier nicht, denn Carim zeigt immer wieder neue Facetten.

Gerade zu Beginn lernt man ihn eher als rachsüchtig und arrogant kennen, aber im Laufe seines Abenteuers erkennt man die Beweggründe hinter seinem Verhalten und entdeckt echte Gefühle. Durch die Tiefe Verbundenheit mit seinem Drachen Vlynnar wird dieser nicht, wie Anfangs gedacht zu einem Werkzeug, sondern zu einem wahren Freund, auf den sich Carim verlassen kann.

Die Beschreibung der verschiedenen Drachen gefiel mir in diesem Buch besonders. Ich liebe Drachen und daher fand ich auch die Ausbildung sehr unterhaltsam. Für meinen Geschmack kam die Liebesgeschichte zwischen Carim und Raki ein bisschen zu kurz, wenn auch dramatisch. Hier hätte es ruhig noch etwas mehr geben können, aber gerade zum Ende hin wurde ich nochmal so regelrecht geflasht.

Völlig überraschend und mit einem Cliffhanger, den ich so nicht erwartet hätte, wurde ich in der Welt voller packender Action und einem Protagonisten, dessen Gefühlswelt mich mehr mitgerissen hat, als ich zu Beginn erwartet hätte, zurück gelassen und sehne mich nun nach dem zweiten Band. Der erste bekommt eine ganz klare Empfehlung meinerseits.

Veröffentlicht am 09.07.2018

Unglaublich emotional

Göttersohn. Der Nachfahre der Jahreszeiten (Buch 6)
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Gott, war das emotional! Allein der Einstieg – wohlgemerkt, ich hatte eine Stunde zuvor erst Göttertochter beendet – war schon zu viel für mein armes Herz. Wie schnell man von inniger Liebe zu tiefer Trauer ...

Gott, war das emotional! Allein der Einstieg – wohlgemerkt, ich hatte eine Stunde zuvor erst Göttertochter beendet – war schon zu viel für mein armes Herz. Wie schnell man von inniger Liebe zu tiefer Trauer wechseln kann, ist der Wahnsinn.
Nachdem Sol und Yannis meine Welt schon zum beben gebracht hatten, war mir nicht klar, dass sie es auch nochmal schaffen könnten. Dieses Mal allerdings in Form ihrer Wiedergeburt.
Evan weiß dass er ein hübsches Äußeres hat. Er ist eine Frohnatur und sehr charakterstark. Jeder will mit ihm befreundet sein und ist sofort in seinem Bann. Dennoch fehlt ihm etwas. Seine Seele sehnt sich nach der Liebe. Doch diese scheint er auf Nord-Hemera nicht zu finden.
In Süd-Hemera passiert es dann. Er trifft auf Mikael, dessen Seele voller Trauer und tiefer Verzweiflung steckt. Sein Schiksal machte mich traurig und man spürt auch in all seinem Handeln, dass er sich bereits mit diesem abgefunden hat.
Gefühlstechnisch bin ich durch die Hölle gefahren. Es ging auf und wieder ab. Beide Charaktere sind so echt, so voller Leid und Leben, wie Ying und Yang und dennoch, dennoch war sofort klar: Ja, diese beiden gehören einfach zusammen.
Allein das Umschlagen der Grundstimmung im Buch war grandios. Und dann natürlich wieder das Typische an den Büchern, die verschiedenen mit eingebrachten Charaktere, die neben der eigentlichen Handlung, noch etwas zu erzählen haben. Thimm konnte sich auf die Art schnell in mein Herz schleichen.
Die Art und Weise, wie in Göttersohn die Emotionen dem Leser herübergebracht wurden, hat mich gefesselt. Es braucht nicht einmal vieler Worte. Nur die richtigen reichen und ich bin voll und ganz da, wo mich die Autorin haben möchte. Mitten im Geschehen. Voller Gefühle, die ich nicht einmal benennen kann.
Ich könnte jetzt sagen, dass dieses Buch ein gelungener Abschluss für die Reihe wäre, aber dann müsste ich mich damit abfinden, dass es das letzte Mal war, dass ich eine Geschichte in Hemera erleben durfte und das will ich eigentlich gar nicht. Niemals! Die Autorin hat mich an ihren Büchern und deren Protagonisten wachsen lassen und aus diesem Grund kann ich sie nur immer wieder empfehlen.

Veröffentlicht am 09.07.2018

Tolle Story, starke Protagonistin - sehr zu empfehlen!

Die Fabelmacht-Chroniken. Flammende Zeichen
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Seit Jahren schreiben Mila und Nicholas übereinander, ohne sich jemals begegnet zu sein. Beide haben eine besondere Verbindung zueinander und lernen sich, nachdem Mila nach einem Streit mit ihrer Mutter ...

Seit Jahren schreiben Mila und Nicholas übereinander, ohne sich jemals begegnet zu sein. Beide haben eine besondere Verbindung zueinander und lernen sich, nachdem Mila nach einem Streit mit ihrer Mutter nach Paris geflüchtet ist, am Bahnhof kennen. Aufgrund der Fabelmacht, wird die Geschichte, die Nicholas geschrieben hat, Wirklichkeit und Mila gerät in viele gefährliche Ereignisse. Nicholas bereut es zutiefst, diese Geschichte geschrieben zu haben und beide suchen nach einem Weg, das Ende zu umgehen, da niemand in der Lage zu sein scheint, diese Geschichte umzuschreiben. Ist das, was Mila für ihn empfindet, ein Ausmaß der Fabelmacht, oder sind ihre Gefühle echt? Und schaffen sie es, für ihr Leben und ihre Liebe zu kämpfen?

Stark. Selbstbewusst. Mutig. Mila ist eine Figur, die mich gerade zu Beginn ein wenig gereizt hat. Ich habe sie aber auch zunächst nicht verstanden. Aber je mehr ich mit ihr erlebt habe und je mehr ich Einblick auf ihr Innerstes erleben konnte, desto sympathischer wurde sie mir. Sie soll sich ausgerechnet bei Eric, einem Taschendieb, aufhalten, da dieser sie beschützen wird. Eric, Anfangs für mich noch als Störfaktor eingestuft, wird dann zu meinem Liebling im Buch. Er hat einen wunderbaren Charakter. Hilfsbereit, liebevoll und sehr loyal Mila gegenüber, kämpft er Seite an Seite mit Nicholas. Dieser wirkte zu Beginn eher abweisend, was Aufgrund des Ausgangs seiner Geschichte, nachvollziehbar ist.

Die Story steckt voller Geheimnisse und Liebe zum Detail. Die Autorin hat eine packende Geschichte, über die Macht des geschriebenen Wortes kreiert, deren Stärke eben in diesen Details liegt. Sie steckt voller unerwarteter Überraschungen, ist durchweg spannend und zeigt dann ein Ende, welches mich regelrecht umgehauen hat. Der eingebaute Cliffhanger kann sich durchaus sehen lassen und legt ordentlich an Stoff zur Diskussion für Band 2 vor.

Fazit: Eine Fantasygeschichte mit wunderbar ausgearbeiteten Charakteren, die in der Stadt der Liebe, um ihre Zukunft kämpfen. Fesselnd, fantasievoll und voller Potential – Die Fabelmacht-Choniken. Flammende Zeichen ist ein gelungener Auftakt, der mich neugierig auf den zweiten Band macht. Lasst euch ja nicht von der Dicke des Buches täuschen! Ich kann es wirklich nur empfehlen!

Veröffentlicht am 09.07.2018

Beeindruckende Atmosphäre

Pearl – Liebe macht sterblich
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Gleich zu Beginn war mir hier klar, dies wird eine eher düstere Geschichte. Durch den unglaublich einnehmenden Schreibstil der Autorin, fiel es mir leicht, die eher tragische Geschichte von Pearl mitfühlen ...

Gleich zu Beginn war mir hier klar, dies wird eine eher düstere Geschichte. Durch den unglaublich einnehmenden Schreibstil der Autorin, fiel es mir leicht, die eher tragische Geschichte von Pearl mitfühlen zu können. Schmerz. Hoffnungslosigkeit. All dies wird eindrucksvoll verpackt und beim Lesen vermittelt.

Pearl hat nach ihrem tragischen Tod keinen Frieden gefunden und wandelt nun auf Erden als Sucherin, die sich nach der wahren Liebe sehnt. Und dies ist kein Einzelschiksal. Neben ihr gibt es noch viele weitere Suchende. Es ist ein harter Kampf und nicht jeder erhält das Glück.
Die Geschichte gibt ein recht flottes Tempo vor und dennoch kamen sämtliche Emotionen durchaus bei mir an und waren nachvollziehbar. Was mich ein bisschen störte, war die Tatsache, dass Kapitel immer mal aus anderen Sichtweisen geschrieben wurde, dies jedoch nicht immer gleich ersichtlich war. Hier hätte man mit einer Erwähnung der Person, aus deren Sicht man die Handlung gerade erlebt, etwas Erleichterung schaffen können.
Die einzelnen Charaktere sind unglaublich vielschichtig gestaltet. Hier gibt es kein Gut und Böse, sonder viele Facetten zeigen sich und machen die Figuren dadurch glaubwürdig.

Fazit: Ich mag die düstere Atmosphäre, aber auch die Art und Weise, wie hier mit dem Thema Liebe umgegangen wird. Eine wirklich tolle Idee, die mich überzeugen konnte. Sehr zu empfehlen.