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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 27.05.2019

Im Dunkeln tappen

Die Gewalt der Dunkelheit
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Mark Novak ist ein Ermittler für eine Organisation, die sich für unschuldig Angeklagte einsetzt. Alles ist gut, bis seine Frau ermordet wurde. Dann begibt er sich selber in Schwierigkeiten, in dem er ihren ...

Mark Novak ist ein Ermittler für eine Organisation, die sich für unschuldig Angeklagte einsetzt. Alles ist gut, bis seine Frau ermordet wurde. Dann begibt er sich selber in Schwierigkeiten, in dem er ihren Mörder jagt.
Zehn Jahre nach diesem Fall soll er aus der Schusslinie gebracht werden und wird zu einem eigentlich harmlos klingenden Fall nach Indiana geschickt. Dort wurde ein Mädchen vor zehn Jahren in einer Höhle tot aufgefunden, doch wer der Täter ist, konnte nie bewiesen werden.
Der Klappentext hat mich absolut überzeugt und auch das Cover war echt ansprechend, dass ich das Gefühl hatte, dieses Buch lesen zu müssen. Wahrscheinlich war meine Erwartungshaltung recht hochgesteckt. Ich habe mir viel von der Höhle versprochen und habe ein Szenario unter der Erde erwartet. Doch der Autor hat sich mehr auf die Charaktere in dem Ort spezialisiert und den eigentlichen Ermittlungen.
Der Hauptprotagonist Mark Novak kam eigentlich sehr sympathisch rüber und man leidet teilweise mit ihm und kann die Trauer und Wut verstehen. Man sieht seine Entwicklung im Laufe des Buches, der anfangs mehr desinteressiert versucht den Job zu erledigen und dann doch immer mehr mit der Geschichte verwächst.
Der Autor hat einige psychische Wendungen eingebaut, die einen als Leser teils zweifeln lassen, wie es wirklich ist. Das fand ich auch ganz interessant. Doch dann haben sich viele Passagen einfach zu sehr gezogen, ohne das viel passiert.
Die Höhle kommt erst zum Schluss so richtig zum Einsatz, was dann auch überzeugend war.
Ich habe viel Spannung und Dunkelheit erwartet und die fehlt hier leider.

Veröffentlicht am 28.02.2019

leider enttäuschend

Einer wird sterben
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Es geschehen merkwürdige Dinge um Stella ringsum. Plötzlich steht ein Auto in der Straße und verschwindet einfach nicht mehr. Was hat es alles zu bedeuten? Sind sie auf die Spur ihres Geheimnisses gekommen?
Ich ...

Es geschehen merkwürdige Dinge um Stella ringsum. Plötzlich steht ein Auto in der Straße und verschwindet einfach nicht mehr. Was hat es alles zu bedeuten? Sind sie auf die Spur ihres Geheimnisses gekommen?
Ich muss ehrlich zugeben, ich habe mich durchgequält. Erst einmal bin ich mit der Sprecherin nicht warm geworden. Sie hat zwar versucht das Hysterische der Protagonistin gut rüber zu bringen, aber für mich war es eher nervig. Auch Stella fand ich nicht wirklich sympathisch. Die Story plätschert sehr lange erstmal vor sich hin, eh dann wirklich was passiert. Und das war dann leider erst das letzte Drittel.
Für mich nicht unbedingt eine Weiterempfehlung.

Veröffentlicht am 30.10.2018

schwache Geschichte

Der Köder
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Hörbuch:
In einer Kleinstadt wird der alte Morey Gilbert ermordet. Die Ermittlungen laufen gerade erst richtig an, da gibt es schon die nächste Leiche. Ermittlerduo Magozzi und Rolseth müssen schnell hinter ...

Hörbuch:
In einer Kleinstadt wird der alte Morey Gilbert ermordet. Die Ermittlungen laufen gerade erst richtig an, da gibt es schon die nächste Leiche. Ermittlerduo Magozzi und Rolseth müssen schnell hinter das Ganze kommen, um den Mörder aufzuhalten.
Für mich war es das erste Buch von P.J. Tracy und wahrscheinlich auch das letzte. So richtig packen und überzeugen konnte es mich leider nicht. Ich war voller Erwartungen und die absolut gar nicht erfüllt.
Ich fand die Geschichte an sich teilweise sehr holprig, es verliert sich immer wieder in verschiedenen alten Erzählsträngen. Auch mit den beiden Ermittlern bin ich einfach nicht warm geworden.
Und dann fand ich den Sprecher einfach furchtbar. Es gibt einige, die einen wirklich packen können, aber hier war ich froh, als ich es geschafft habe.

Veröffentlicht am 10.07.2018

Leichenmumien

Der Totenmacher
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In Oldcastle wird eine mumifizierte Leiche gefunden. Es scheint, als wäre sie schon hunderte Jahre alt, doch kurz nach der Obduktion steht fest, die hat vor kurzem noch gelebt.

Die Geschichte klang für ...

In Oldcastle wird eine mumifizierte Leiche gefunden. Es scheint, als wäre sie schon hunderte Jahre alt, doch kurz nach der Obduktion steht fest, die hat vor kurzem noch gelebt.

Die Geschichte klang für mich vom Cover her vielversprechend mit viel Spannung. Leider wurde ich davon sehr enttäuscht. Erst einmal hatte ich unwahrscheinliche Probleme mit den Protagonisten warm zu werden. Callum kommt als naiver Trottel rüber, sicher er hat auch genug einstecken müssen, hat aber an der Sympathie nicht viel ändern können. Franklin will eine emanzipierte Frau sein, was sie auch ständig zum Ausdruck bringt. Bei den ersten ein zweimal konnte man darüber schmunzeln, aber dann wurde es einfach nur nervig.

Der Roman an sich baut immer wieder kleine Spannungsbögen auf, was allerdings durch die fehlen kleinen Nebenhandlung auch gleich wieder genommen wurde. Ich denke, hier hätte man einiges kürzen können, was einfach nur unwichtig war. Auch mit dem schwarzen Humor wird scheinbar nur über einige Episoden hinweg geholfen.

Das Buch mit über 800 Seiten ist schon ein Stück Arbeit, man hätte es sicher auf die Hälfte kürzen können, dann wäre auch die Spannung nicht verloren gegangen. So muss ich leider sagen, ich habe mich auf eine schöne Urlaubslektüre gefreut, kann es aber nicht unbedingt weiterempfehlen.

Veröffentlicht am 16.10.2018

Neuauflage des Klassikers

Macbeth
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Jo Nesboe hat eine Neuauflage von Shakespeares Macbeth geschrieben. Da ich das Original nur ansatzweise kenne, bin ich total unvoreingenommen an das Hörbuch ran gegangen.
Erst einmal muss ich sagen, dass ...

Jo Nesboe hat eine Neuauflage von Shakespeares Macbeth geschrieben. Da ich das Original nur ansatzweise kenne, bin ich total unvoreingenommen an das Hörbuch ran gegangen.
Erst einmal muss ich sagen, dass mir der Sprecher echt gut gefallen hat, durch ihn war man mitten drin im Geschehen. Das hat aber dennoch die Geschichte nicht wirklich interessanter gemacht.
Gleich zu Beginn wurde man ins Geschehen rein geworfen, was alles ziemlich verwirrend und durcheinander war. Ich habe eine ganze Weile gebraucht, um einigermaßen durchzublicken.
Die Stadt ist beherrscht von Korruption und Machtgier und es hat mich teils sehr schockiert, wie Macbeth sich verändert hat. Zu Beginn noch der rechtschaffene Polizist, wurde er immer mehr von seiner Gier zerfressen. Er handelt ohne an die Menschen an sich zu denken und es darf sich ihm keiner in den Weg stellen.
Viele Szenarien waren mir einfach zu unglaubhaft und ich konnte sie für mich nicht nachvollziehen.
Der Autor hat sicherlich versucht, den Klassiker auf die heutige Zeit zu schreiben, aber mich konnte es leider nicht wirklich fesseln und überzeugen. Ich war am Schluss froh, dass ich das Hörbuch geschafft habe.