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Veröffentlicht am 17.07.2018

Lady Liberty

Lady Liberty
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Inhaltsangabe:
Camille St. Laurent hat nach Beendigung ihres Studiums nur einen Traum: sie möchte unbedingt Journalistin werden, aber als Frau gibt es um 1885 kaum eine Chance, dies zu verwirklichen. Als ...

Inhaltsangabe:
Camille St. Laurent hat nach Beendigung ihres Studiums nur einen Traum: sie möchte unbedingt Journalistin werden, aber als Frau gibt es um 1885 kaum eine Chance, dies zu verwirklichen. Als ihr Chef Jules Aragon ihr ein lukratives Angebot macht, ist Camille sofort Feuer und Flamme. Sie soll die Freiheitsstaute von Paris nach New York begleiten und darüber berichten. In ihrem neuen Job soll noch keiner wissen, dass sie eine Frau ist und so wird sie als „männlicher Kollege“ einrei-sen. Dort trifft sie auf ihren Kollegen Patrick O´Sullivan. Dieser recherchiert inkognito in zwei Mordfällen. Wird es für Camille ein amerikanischer Albtraum oder wird ihr Traum Wirklichkeit? Eine historische und spannende Reise beginnt….

Der Klapptext des Buches Lady Liberty von Annabelle Tilly versprach mir ein historischer und spannender Roman zu werden und was soll ich schreiben: er hat meine Erwartungen mehr als nur übertroffen.
Mit ihrem leichten und flüssigen Schreibstil schafft es die Autorin den Leser sofort in den Bann zu ziehen. Ab der ersten Seite darf man in Camilles Leben ein – und abtauchen und wer einmal mit dem Buch angefangen hat, kann dieses nur sehr schwer wieder aus den Händen legen. Seite für Seite das reinste Lesevergnügen.

Die Charaktere sind facettenreich gezeichnet und ausgearbeitet worden, wodurch sie eine brillante Lebendigkeit erhielten. Jeder war auf seine eigene Art und Weise mehr oder weniger sympathisch. Das Zusammenspiel der fiktiven als auch die zeitgenössischen Personen fand ich großartig und alle fanden ihren Platz in dieser Geschichte.

Die Handlung ist eine sehr gute Komposition aus historischen Fakten, Krimi und Liebesgeschichte Während des Lesens merkte ich, wie akribisch sich die Autorin mit der Geschichte der Freiheits-statue und dessen Problemen auseinandergesetzt haben muss. Die Fakten flossen gezielt in die Geschichte rein, so dass es weder langatmig oder langweilig wurde. Eher das Gegenteil war hier der Fall: es war informativ und lehrreich! Auch wenn das Augenmerk auf die Errichtung der Frei-heitsstatue liegt, spielen Camille und Patrick eine sehr große Rolle. Sie arbeiten nicht nur als Journalisten zusammen, sondern beschäftigen sich auch noch mit zwei Mordfällen. Der Kriminal-fall ist perfekt integriert worden und dank der zahlreichen Verdächtigen bleibt es bis zum Schluss spannend. Und zu guter Letzt kommt die Liebe, die auch in einem historischen Roman einfach nicht fehlen darf. Hier wirkt sie weder dominant noch kitschig, aber sie rundet dieses Buch perfekt ab.

Am Ende des Buches findet der Leser noch etliche Fakten zur Freiheitsstatue und historischen Personen.

Wer gerne historische Romane liest, ist hier bestens aufgehoben und ich kann es wirklich nur je-dem ans Herz legen. Für mich war es ein Sommerhighlight 2018 und wünsche mir, dass ich in Zu-kunft noch weitere wundervolle Bücher von Annabelle Tilly lesen darf. Würde mich sehr freu-en….

5 von 5 Sterne und eine absolute Leseempfehlung!!!

Veröffentlicht am 10.07.2018

Der 4. Fall für Biene

Tote Bosse singen nicht
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Inhaltsangabe:
Seit einiger Zeit betreiben Sabine „Biene“ Hagen und ihr Kollege Jago in Grefrath eine Detektei, aber die beiden bekommen kaum Aufträge. Doch das soll sich bald ändern. Beim Frühstück der ...

Inhaltsangabe:
Seit einiger Zeit betreiben Sabine „Biene“ Hagen und ihr Kollege Jago in Grefrath eine Detektei, aber die beiden bekommen kaum Aufträge. Doch das soll sich bald ändern. Beim Frühstück der Grefrather Unternehmer trifft Biene auf Herr Lehmann, einen ehemaligen Kollegen ihres bereits verstorbenen Vaters. Während ihres Gespräches macht Lehmann merkwürdige Bemerkungen über den Unfall, den ihre Eltern vor über 20 Jahren hatten. Biene wird hellhörig und vereinbart einen Termin mit ihm, aber zu dem Treffen soll es nicht mehr kommen: Biene findet ihn leblos in sei-nem Büro. Alles sieht nach einem Selbstmord aus, aber warum? Welche Infos hatte er für Biene? Endlich hat Biene wieder einen neuen Auftrag….

Tote Bosse singen nicht ist der neuste Krimi von Vera Nentwich und der vierte Fall für die Grefrather Detektivin Biene Hagen Nachdem ich alle drei Vorbände mit sehr großer Begeisterung gelesen habe, darf der neuste auch nicht fehlen. Der Klapptext versprach mir wieder einmal eine spannende und humorvolle Geschichte zu werden und was soll ich noch schreiben: ich wurde nicht enttäuscht.

Vera Nentwich hat einen sehr flüssigen und leichten Schreibstil, der den Leser sofort in die Ge-schichte eintauchen lässt. Wer Grefrath kennt, der weiß, wo er jeden einzelnen Handlungsort fin-den kann und fühlt sich gleich heimisch. Wer auch noch das große Glück hat, hier aufgewachsen zu sein oder sogar hier zu wohnen, der spürt auch noch die Mentalität der Einwohner. Hinzu kommt auch noch der einfließende Grefrather Dialekt. Ich bin immer wieder begeistert, wie Vera Nentwich ihre ehemalige Heimat so liebevoll und authentisch einfängt und wiedergibt.

Die Charaktere sind erneut so liebevoll mit Ecken und Kanten, aber auch mit Witz und Charme gezeichnet worden, dass sie so einfach zu Sympathieträger werden. Bei den Lesern, die die vorhe-rigen Bände schon kennen, ist es eine schöne Wiedersehensfreude. Im Laufe der Zeit sind sie mir schon richtig ans Herz gewachsen und ich freu mich immer wieder auf Biene und Co. Auch bei den neuen Figuren entsteht sofort das Gefühl, dass man diese schon seit Jahren kennen würde. Perfekt integriert.

Die Handlung ist ein leichter, aber dennoch spannender Krimi, der vor allen Dingen durch seinen Humor besticht. In Bienes aktuellen Fall geht es um den Unfalltod ihrer Eltern und vertuschten Firmenmachenschaften, diese Ereignisse liegen allerdings schon 20 Jahre zurück. Wie immer löst Biene diesen Fall auf ihre eigene unkonventionelle Art und Weise und da lässt sie ganz gerne das Gesetz Gesetz sein. Aber nicht nur, dass, denn mit ihrer Handlungsweise bringt sie ihre Mitmen-schen auch arg in die Bredouille. Trotz allem dem kann ihr keiner lange böse sein: Biene muss man einfach lieben! Dennoch kommt ihr Privatleben nicht zu kurz und das ist genauso turbulent wie ihre Ermittlungen. Vera Nentwich versteht es, ein harmonisches und perfektes Zusammenspiel zwischen Privat- und Geschäftsleben zu schaffen. Ich liebe dieses Gesamtbild.
Der Fall wurde brillant und perfekt gelöst, aber dennoch lässt er einigen Raum für Spekulationen. Wie wird es mit Biene und Jago weitergehen? Wird ihre Liebe mit Jochen eine Zukunft haben oder kommt ein neuer Mann ins Spiel?

Ein schöner Regionalkrimi, der in einer Gemeinde am Niederrhein spielt, der den Leser auf hu-morvollerweise unterhält. Schade nur, dass dieser Krimi immer sooo schnell durchgelesen ist. Ich muss hier wieder 5 von 5 Sternen vergeben und eine absolute Leseempfehlung gibt auch noch. Auch wenn es noch einige Zeit hin ist, freue ich mich jetzt schon auf den fünften Fall mit Biene und Co. Bin gespannt, um welche Art Fall es dann gehen wird…..

Veröffentlicht am 24.03.2022

Wo mein Herz dich findet

Wo mein Herz dich findet
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Inhaltsangabe:
Die Jurastudentin Cara hat auf dem Weg nach Glen Garvan eine Autopanne. Sie braucht Hilfe und trifft auf dem Liam, der zurückgezogen in seiner Hütte wohnt. Was er von diesem Zusammentreffen ...

Inhaltsangabe:
Die Jurastudentin Cara hat auf dem Weg nach Glen Garvan eine Autopanne. Sie braucht Hilfe und trifft auf dem Liam, der zurückgezogen in seiner Hütte wohnt. Was er von diesem Zusammentreffen hält. erfährt Cara prompt: er ist wortkarg und abweisend und er ist froh, wenn sie wieder ver-schwindet. Was abschreckend wirken sollte, erweckt in Cara die Neugierde und sie will über diesen „Waldschrat“ mehr erfahren. Immer wieder sucht sie seine Nähe und verliebt sich in ihn. Allerdings steht diese Liebe unter keinem guten Stern, denn Liam hat ein Geheimnis….nur welches?

Wo mein Herz dich findet ist der neuste Roman der Kathryn Taylor. Wenn man das Cover zum ersten Mal sieht, fällt einen sofort ihr vorherigen Roman Wildblumensommer ein. Meine Neugierde wuchs und die Leseprobe hat mich überzeugt, dass ich dieses Buch unbedingt lesen musste. Ich habe es keine Sekunde bereut.

Der Schreibstil der Autorin ist flüssig und leicht, so dass ich dieses Buch in einem Rutsch hätte weg lesen können. Zudem versteht sie es, den Leser, ab der ersten Seite, in ihren Bann zu ziehen. Die Kulisse ist wunderbar eingefangen und wiedergegeben worden, so dass ich mir die Handlungsorte sehr gut vorstellen konnte. Die Charaktere sind authentisch gezeichnet worden und waren auf ihrer Art und Weise sympathisch. Das bewirkte, dass ich mich sehr gut in die einzelnen Personen hineinversetzen konnte.
Die Geschichte besteht eigentlich aus drei Teilen. Cara und Liam, Patrick, Victoria und Amy und der Tod von Caras Schwester Isabell.
Während des Lesens merkte ich wie diese drei Handlungsstränge sich perfekt zusammenfügte und diese Geschichte sich immer weiter entwickeln konnte. Langatmigkeit oder Langeweile war hier fehl am Platz. Eher das Gegenteil war der Fall, denn es gab sehr viele Spannungsmomente, die es mir fast unmöglich machten, dieses Buch einfach zur Seite zu legen. Es war schön mitzuerleben wie Cara und Patrick jeweiliges um ihr Glück kämpften. Hier musste ich wissen, wie es weitergeht. Selbst die Vorhersehbarkeiten, die dieses Buch beinhaltete, störten meinen Lesefluss nicht. Ich finde, dass das zu einem guten Roman auch dazu gehören darf.
In diesem Buch geht es um Vertrauen, Verlust, Liebe, Freundschaft, Lügen und Gerechtigkeit.
Zu den Liebesgeschichten kann ich folgendes schreiben: Cara und Liam waren zwar das Hauptpaar dieses Romans, aber mit der Zeit verblasste ihr Geschichte ein wenig. Mir war sie auch ein wenig zu oberflächlich und rasant erzählt. Ein paar Seiten hätten hier nicht geschadet. Trotz allem habe ich die beiden gerne begleitet. Zumal es hier auch noch um den Tod von Isabel ging.
Hingegen war die Geschichte von Patrick und Amy emotionaler geschrieben und auch präsenter, da Patrick sich zwischen Viktoria und Amy entscheiden musste. Oder es lag einfach nur daran, dass der kleine Charlie mit von der Partie war und er mit seinem kindlichen Charme mich verzaubert hat.
Der Epilog war perfekt gewählt und rundete diese Geschichte brillant ab.

Auch wenn es hier und da Defizite gab, kann ich schreiben, dass das Buch im Gesamtpaket stimmig war und mich begeistern konnte.

Wo mein Herz dich findet ist ein wunderschöner Liebesroman, der für ein paar Stunden den Alltag ausblendet kann und schöne Lesemomente zaubert.
4 von 5 Sternen plus Leseempfehlung!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Gefühl
  • Atmosphäre
  • Charaktere
  • Geschichte
Veröffentlicht am 01.07.2018

Hochkarätiger Humor trifft auf allerfeinste Unterhaltung

Wie heiß ist das denn?
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Inhaltsangabe:
Beas Leben ist eine kleine Großbaustelle, denn mit Mitte Vierzig erlebt sie eine Midlife-Crisis. Die ersten Symptome der Wechseljahre zeigen sich, der Freund verlässt sie und ihr Laden für ...

Inhaltsangabe:
Beas Leben ist eine kleine Großbaustelle, denn mit Mitte Vierzig erlebt sie eine Midlife-Crisis. Die ersten Symptome der Wechseljahre zeigen sich, der Freund verlässt sie und ihr Laden für In-nendekoration läuft mehr schlecht als recht. Als dann noch ihr 64jährige Mutter Rosi und die 19jährige Tochter Mona mit ihren neuen Lovern bei ihr aufschlagen, ist der Frust komplett. Es muss sich was ändern und als erstes wird das Männerproblem gelöst: Sie bleibt Single! Ganz egal, was oder wer da kommt. Leider hat sie die Rechnung ohne Theo und Julian gemacht, denn diese beiden Herren gehen ihr so schnell nicht mehr aus dem Kopf. Für Bea beginnt eine turbulente und erfahrungsreiche Zeit…

Wie heiß ist das denn? ist der neuste (K)ein Liebesroman von Ellen Berg. Da ich ein großer Fan von ihr und ihren Werken bin und dieses Buch schon lange auf meiner Wunschliste stand, musste ich es haben. Der Klapptext versprach mir wieder einmal eine humorvolle Geschichte, die diesmal von 3 Generationen (Oma, Mutter und Tochter) handelt. Was soll ich da noch großschreiben: wie-der einmal wurden meine Erwartungen mehr als nur erfüllt. Humor und Unterhaltung vom aller-feinsten!

Der Schreibstil ist flüssig und leicht, so dass ich dieses Buch in einem Rutsch durchlesen könnte, aber man sollte es Wort für Wort und Spruch für Spruch genießen. Ab der ersten Seite holt Ellen Berg den Leser ab und lässt ihn in Beas Geschichte eintauchen. Das die Autorin ihre Arbeit liebt, spürt man sofort. Die detaillierte Beschreibung der Kulisse und Charaktere sind so authentisch dargestellt worden, dass dadurch ein Wohlfühlfaktor entsteht. Die Personen wurden mit Ecken und Kanten ausgestattet, dass sie so lebensnah und sympathisch macht. Auch wenn sie in einigen Situationen ein wenig überspitzt dargestellt worden sind, entsteht der Eindruck, dass man sie schon seit einiger Zeit kennt. Ich habe keine Ahnung wie es Ellen Berg immer wieder schafft, so ein Ensemble zusammenzustellen, aber es ist immer ein Highlight der Extraklasse. Chapeau!

Die Geschichte dreht sich um Bea, die Probleme mit dem Älterwerden hat. Sie sieht einiges zu ernst und steht sich auch manchmal selbst im Weg. Zum Glück stehen Familie und Freunde ihr tatkräftig, mit einigen Tipps und Trick, zur Seite und so dürfte (eigentlich) nichts mehr schief ge-hen. Ellen Berg wäre nicht Ellen Berg, wenn sie die Alltagsprobleme nicht mit einer gehörigen Portion Schlagfertigkeit gegenübertreten würde. Immer wieder fallen coole Sprüche in das Ge-schehnis rein, so dass einem vor Lachen die Augen tränen. Einfach nur brillant.

Das Ende fand ich sehr überraschend, denn hier trat eine Wendung ein, mit der ich so nie gerech-net habe. Kompliment und rundete die Geschichte perfekt ab.

Für mich war es wieder das perfekte Ellen Berg Buch: ein perfekter Unterhaltungsroman, der ei-nem einen Muskelkater in den Lachmuskeln garantiert!

5 von 5 Sternen und eine absolute Leseempfehlung!




Veröffentlicht am 04.06.2018

Jenseits auf Rezept - neuer Fall für Paul Eigner

Jenseits auf Rezept
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Inhaltsangabe:
Die Mitarbeiterin des neuen Therapiezentrums Sonja König wird tot aus der Donau gefischt. Im ersten Augenblick scheint es sich hierbei um einen Unfall zu handeln, aber die Gerichtsmedizine-rin ...

Inhaltsangabe:
Die Mitarbeiterin des neuen Therapiezentrums Sonja König wird tot aus der Donau gefischt. Im ersten Augenblick scheint es sich hierbei um einen Unfall zu handeln, aber die Gerichtsmedizine-rin findet Spuren, die auf einen gewaltsamen Tod schließen. Major Eigner und sein Team über-nehmen den Fall. Warum musste Sonja König sterben?

Jenseits auf Rezept von Lisa Lercher ist der neue Fall für Major Eigner. Nachdem ich mit großer Begeisterung Faule Marillen von ihr gelesen habe, wartete ich mit großer Spannung auf ein Wie-dersehen mit Pauk Eigner und sein Team. Der Klapptext versprach mir spannende Unterhaltung und eines vorweg: Ich bin nicht enttäuscht worden,

Wieder einmal überzeugt die Autorin mit ihrem angenehmen Schreibstil, der den Leser sofort in die Gegend um Klein Dürnsitz entführt und der perfekt eingestreute österreichische Dialekt rundet das Wohlfühlfeeling brillant ab. Bei mir ist es sich schon wie nach Hause kommen. Man kennt schon den einen oder anderen Einwohner inkl. dessen typischen Eigenart, die Gegend (die so an-schaulich beschrieben wird) und die Sprache. Wer jetzt Angst vor dem Dialekt haben sollte. Dies ist absolut unbegründet, denn auch ein Nichtösterreicher versteht es und zudem gibt es am Ende des Buches ein Glossar mit allen wichtigen Übersetzungen.

Bei Lisa Lercher merkt man die Liebe zum Detail und das spiegelt sich in allem wieder. Ganz gleich, ob man die Charaktere nimmt, die so facettenreich und authentisch beschrieben worden sind, dass man sich sehr gut in sie hineinversetzen kann. Die Kulisse von Wachau, die mit ihrer unverwechselbaren Atmosphäre klasse eingefangen und wiedergespiegelt worden ist. Die Hand-lung, die klar durchdacht und ausgearbeitet worden ist. Ab der ersten Seite merkt der Leser schon, wie der Spannungsbogen sich merklich steigert. Auch wenn es sich hierbei um keinen Action ge-ladenen Krimi handelt, ist von Langeweile weit und breit keine Spur. Eher das Gegenteil ist der Fall. Während des Lesen rätselt man mit, wer der oder die Täter sein kann bzw. können. Dank der vielen Wendungen und Verdächtigen hatte ich zu keinem Zeitpunkt keine Chance dieses Geheim-nis vorher zu lüften. Was natürlich für die Autorin spricht, denn dadurch fesselt sie den Leser ans Buch und man MUSS weiterlesen. Das sollte ein sehr guter Krimi auch auszeichnen: Spannung bis zum bitteren Ende!

Lisa Lercher überzeugt mit ihrem humorvollen Schreibstil und kriminalistischen Feingefühl den Leser in seinen Bann zu ziehen. Absolut spannend!