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Veröffentlicht am 10.07.2018

Überzeugender Thriller um zwei Ermittler im Kampf gegen ihren bisher härtesten Gegner

Brandzeichen
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Mit diesem Band setzt der Autor H. C. Scherf seine Thriller-Reihe um den Essener Kommissar Sven Spelzer und die Rechtsmedizinerin Karin Hollmann fort und konnte mich dabei wieder einmal auf ganzer Linie ...

Mit diesem Band setzt der Autor H. C. Scherf seine Thriller-Reihe um den Essener Kommissar Sven Spelzer und die Rechtsmedizinerin Karin Hollmann fort und konnte mich dabei wieder einmal auf ganzer Linie überzeugen.

Grundsätzlich kann man dieses Buch dabei auch ohne Vorkenntnisse aus den ersten drei Bänden der Reihe lesen und verstehen, dennoch empfiehlt es sich, die Bücher in der richtigen Reihenfolge zu lesen, zumal Elmar Pehling, der Mörder aus dem ersten Fall, auch hier wieder eine tragende Rolle einnimmt und seit seinem ersten Auftritt durchaus eine erstaunliche Wandlung durchlaufen hat.

In ihrem neuesten Fall bekommen es Sven Spelzer und sein Team mit einem Satanisten zu tun, der eine Blutspur des Grauens quer durch das Ruhrgebiet zieht und sich als schier übermächtiger Gegner entpuppt. Elmar Pehling versucht derweil, sich in Italien eine neue Existenz aufzubauen, muss dabei aber doch wieder das eine oder andere kleine Problem auf seine bewährte Art und Weise auf dem Weg räumen. Als er von den Morden in seiner alten Heimat erfährt, spürt er, das hier seine Hilfe gefragt sein könnte.

Dem Autoren gelingt es auch hier wieder mit seinem überaus packenden Schreibstil und einem hohen Erzähltempo die Spannung über die gesamte Länge des Buches auf einem konstant hohen Niveau zu halten und das Ganze dabei auch noch mit einigen überraschende Wendungen zu würzen. Der leichte Mystery-Touch, der diesmal in der Geschichte mitschwingt, wäre meiner Meinung nach zwar nicht unbedingt nötig gewesen, erweist sich aber unter dem Strich auch nicht unbedingt als störend, sondern passt durchaus zur Geschichte.
Die neuen Charaktere fügen sich nicht nur wunderbar in das schon aus den vorherigen Fällen bekannte Figurenensemble ein, sondern bereichern es darüber hinaus auch ganz hervorragend. Zudem bietet auch die Weiterentwicklung der bekannten Protagonisten noch die eine oder andere Überraschung. Allerdings gibt es diesmal auch einen äußerst schmerzhaften Verlust zu beklagen.

Wieder einmal ein Top-Thriller mit Charakteren, die mir mit jedem Band enger ans Herz wachsen.

Veröffentlicht am 10.07.2018

Spannender Krimi, der im Umfeld des Bundesligisten FSV Mainz 05 spielt

Im Schatten der Arena
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Die Journalistin Mara Pfeiffer konnte mich bei ihrem Krimi-Debüt gleich überzeugen und legt hier eine spannende und gut aufgebaute Geschichte vor, die im Umfeld des Bundesligisten FSV Mainz 05 spielt. ...

Die Journalistin Mara Pfeiffer konnte mich bei ihrem Krimi-Debüt gleich überzeugen und legt hier eine spannende und gut aufgebaute Geschichte vor, die im Umfeld des Bundesligisten FSV Mainz 05 spielt. Da die Autorin den Verein selber schon lange journalistisch begleitet, kann sie hier eine Menge an Insiderwissen in die Geschichte einfließen lassen, das der Story sehr gut tut und sie ungemein lebendig erscheinen lässt. Auch sonst kommt der Mainzer Lokalkolorit hier nicht zu kurz und wahrscheinlich habe ich als Nicht-Mainzer nicht mal alle Anspielungen entdeckt und verstanden.

Im Mittelpunkt der Geschichte steht die alleinerziehende Journalistin Johanna, genannt Jo, die doch ziemliche Mühe hat, ihr turbulentes Leben zwischen Beruf und Sohn Luca unter einen Hut zu bekommen. Als ihr langjähriger Freund Jonas, der ihr immer eine wichtige Stütze im Leben war, angeblich bei einem Verkehrsunfall ums Leben kommt, zieht es ihr den Boden unter den Füßen weg. Sie kann nicht glauben, das es wirklich ein Unfall war und beginnt auf eigene Faust zu ermitteln. Als sie dabei auf brisante Rechercheunterlagen des Sportjournalisten stößt, sticht sie damit mitten in ein Wespennest.

Mit ihrem lockern und flüssigen Schreibstil konnte mich die Autorin schnell in ihren Bann ziehen. So treibt sie ihre Geschiche mit einem hohen Erzähltempo voran, nimmt sich aber auch immer ausreichend Zeit, ihre Protagonisten sorgfältig zu charakterisieren und dabei ziemlich vielschichtig zu gestalten. Zudem bleibt noch genug Raum für die eine oder andere kleine Randgeschichte, die nicht immer etwas mit dem großen Fall zu tun haben muss, aber dennoch viel zum überzeugenden Gesamtbild beiträgt.
Am Ende steht dann eine überzeugende Auflösung, die vielleicht nicht jeden Leser befriedigen wird, insgesamt aber doch gut zum Thema passt. Auch ich musste mich erst ein wenig mit dem Ende anfreunden, fand es dann aber doch absolut angemessen.

Und so hoffe ich, das es irgendwann ein Wiederlesen mit Jo und ihrem turbulenten Umfeld gibt, Potential für weitere Geschichten sehe ich hier auf jeden Fall.

Veröffentlicht am 22.06.2018

Klassischer Abenteuerroman mit einem gelungenen Mix aus Action, Verschwörungen und Rätseln

Geheimakte / Geheimakte Excalibur
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Mit diesem Buch legt der Autor Andre Milewski den inzwischen schon 6. Band seiner Geheimakte-Reihe um den Archäologen Max Falkenburg vor. Die Geschichte spielt diesmal im Jahr 1958 und ist somit in der ...

Mit diesem Buch legt der Autor Andre Milewski den inzwischen schon 6. Band seiner Geheimakte-Reihe um den Archäologen Max Falkenburg vor. Die Geschichte spielt diesmal im Jahr 1958 und ist somit in der chronologischen Reihenfolge eigentlich an Rang 4 einzuordnen.
Man braucht hier allerdings zum Verständnis der Geschichte keine großen Vorkenntnisse aus den früheren Bänden. Die nötigen Informationen zur Vorgeschichte und zu den Protagonisten werden gut in die laufende Handlung eingebunden, ohne den Lesefluß zu stören.

In ihrem neuesten Abenteuer verschlägt es Max, seine Freundin Jody und seinen langjährigen Gefährten Pat diesmal nach London, wo Max eigentlich nur einen harmlosen Vortrag halten soll. Als er allerdings die Gelegenheit nutzen will, um seinen Antrittsbesuch bei Jodys Eltern zu absolvieren, werden die drei urplötzlich in eine mörderische Jagd auf das legendäre Schwert Excalibur verwickelt.

Der Autor legt hier einen klassischen Abenteuerroman im Stile der Indiana-Jones-Filme vor und sorgt dabei für einen gelungenen Mix aus prickelnder Action, geheimnisvollen Verschwörungen und kniffiligen Rätseln.
Mit seinem packenden Schreibstil, gut charakterisierten Protagonisten und einem hohen Erzähltempo hält er dabei die Spannung über die gesamte Länge auf einem konstant hohen Niveau und wartet immer wieder mit überraschenden Wendungen auf. Die Geschichte orientiert sich in erster Linie an der Artus-Saga und verknüpft sie zusätzlich noch mit der Zeit der Kreuzzüge unter Richard Löwenherz. Auch mystische Stätten wie Stonehenge werden gut in die Handling eingebunden.

Diese überzeugende Mischung ergibt unter dem Strich einen absolut gelungenen Abenteuerroman, der einfach nur Spaß macht und mich vorzüglich unterhalten konnte.

Veröffentlicht am 08.06.2018

Auch der zweite Auftritt von Targa Hendricks liefert wieder spannende Thrillerkost

Immer wenn du tötest
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Mit Targa Hendricks hat das Autorenduo B.C. Schiller eine ziemlich ungewöhnliche und zugleich sperrige Figur geschaffen, die mich im letzten Jahr bei ihrem ersten Auftritt gleich überzeugen konnte. Umso ...

Mit Targa Hendricks hat das Autorenduo B.C. Schiller eine ziemlich ungewöhnliche und zugleich sperrige Figur geschaffen, die mich im letzten Jahr bei ihrem ersten Auftritt gleich überzeugen konnte. Umso gespannter war ich nun auf ihren zweiten Auftritt und habe mir im Vorfeld die Frage gestellt, ob das Buch wohl das hohe Niveau des ersten Bandes wird halten können.
Beim Zuklappen des Buches konnte ich diese Frage nun aber voller Überzeugung mit ja beantworten.

Nachdem hier zu Beginn erst einmal der böse Cliffhanger vom Ende des ersten Buches aufgelöst wird (auch wenn ein paar Restzweifel bleiben), bekommt es Targa in ihrem neuen Undercover-Einsatz gleich wieder mit einer gefährlichen Gegnerin zu tun. Die exzentrische Künstlerin Freya von Rittberg, die mit dem Blut ihrer Fans Gemälde malt und zudem immer wieder gefährliche Mut-Challenges veranstaltet, wird verdächtigt, für mehrere brutale Morde verantwortlich zu sein. Die Spurenlage ist dabei aber ziemlich dünn. Targa soll nun als ihre neue Leibwächterin Licht in Dunkel bringen.

Auch in ihrem zweiten Einsatz bleibt Targa ein Charakter, der es den Lesern nicht gerade leicht macht, sie zu mögen. Und so spielen ihre außergewöhnliche Hintergrundgeschichte und die Suche nach ihrem Vater hier wieder eine wichtige Rolle und liefern dabei auch ein paar faustdicke Überraschungen.
Auch wenn das Duell zwischen Targa und Freya in der Geschichte schon eine ziemlich dominante Rolle einnimmt, bleibt auch für die gut charakterisierten Nebenfiguren genug Raum und Zeit zur Entfaltung, den diese auch überzeugend zu nutzen wissen.
Der packende Schreibstil und die gut konstruierten Geschichte, die mit einigen überraschenden Wendungen aufwartet, tragen viel zum absolut positiven Gesamteindruck, den das Buch bei mir hinterlassen hat, bei.

Wer auf spannende Thriller mit außergewöhnlichen Figuren steht, wird hier wieder bestens unterhalten.

Veröffentlicht am 05.06.2018

Überzeugendes Ende des ersten Zyklus einer Serie mit ordentlich Suchtpotential

Ein MORDs-Team - Der Fall Marietta King 4 - Das Echo des Schreis (Bände 10-12)
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In diesem Hardcover sind die Bände 10 bis 12 der monatlich als E-Book erscheinenden All-Age Krimiserie "Ein M.O.R.D.s-Team" versammelt. Die Reihe richtet sich zwar an Leser ab 12 Jahren, ist aber keine ...

In diesem Hardcover sind die Bände 10 bis 12 der monatlich als E-Book erscheinenden All-Age Krimiserie "Ein M.O.R.D.s-Team" versammelt. Die Reihe richtet sich zwar an Leser ab 12 Jahren, ist aber keine reine Jugendserie, sondern kann durchaus auch Leser eines etwas älteren Jahrganges in seinen Bann ziehen.

Das Mords-Team wird in erster Linie von Mason, Olivia, Randy und Danielle gebildet, die sich in den Kopf gesetzt haben, den Mörder von Marietta King, einer Schülerin ihrer Schule, die 1984 unter bislang ungeklärten Umständen ermordet wurde, zu finden. Zu Mariettas damaligen engen Freundeskreis gehörten auch Masons Vater Jamie und Danielles Mutter Shannon.
Auch die Journalistin Sonja Walker, die sich im Verlaufe des achten Bandes zur Riege der Ermittler hinzugesellt hat, ist hier weiterhin mit an Bord und wird wohl im zweiten Zyklus der Serie noch eine größere Rolle spielen.

Die Serie verfolgt grundsätzlich das Konzept der vertikalen Erzählweise, das auch schon aus diversen amerikanischen Krimiserien bekannt ist, in letzter Zeit aber auch immer öfter in deutschen Serien und auch dem Tatort zur Anwendung kommt.
Jeder Band enthält einen grundsätzlich in sich abgeschloßenen Fall und liefert zugleich weitere Hinweise und Indizien zum großen Fall, dessen Auflösung aber erst ganz zum Schluß des ersten Zyklus erfolgt. Durch die gelungene Umsetzung dieses Konzeptes entwickelt die Serie ein enormes Suchtpotential, das seine Leser quasi zum Weiterlesen zwingt.
Es empfiehlt sich dabei in jedem Fall, die Serie von Beginn an zu lesen, da der Einstieg in die komplexen Zusammenhänge und die unterschiedlichen Zeitebenen der Geschichte trotz der kurzen Zusammenfassung zu Beginn jedes Buches und des Glossars bzw. Personenregisters am Ende mit jedem Band schwieriger wird.

Wie schon bei den ersten drei Hardcovern überzeugt auch der vierte Band wieder durch seine gut konstruierten Geschichten, interessante Charaktere und einen flotten Schreibstil.
In den Bänden 10 bis 12 konzentriert sich die Geschichte nun komplett auf den Fall Marietta King und führt ihn am Ende auch zu einer absolut überzeugenden Auflösung, die mich auf ganzer Linie überraschen konnte, da die Identität des Mörders doch die ganze Zeit klar vor den Augen lag, es der Autor Andreas Suchanek aber bis zum Ende meisterhaft verstanden hat, mich immer wieder auf falsche Fähren zu locken und somit den klaren Blick auf die Fakten zu verschleiern.
Aber auch über die Entlarvung des Mörders hinaus liefern die Bände 10 bis 12 noch ein paar faustdicke Überraschungen, die zudem noch reichlich Potential für den nächsten Zyklus aufweisen
Dieses Mal enden sowohl der 10. als auch der 11. Band mit ziemlich üblen Cliffhangern, so das ich mir gar nicht vorstellen kann, wie es die Leser der E-Books geschafft haben, jeweils den Monat bis zum Erscheinen des nächsten Bandes zu überbrücken, ohne sich all ihre Fingernägel komplett abzukauen. Ich war hier auf jeden Fall mehr als froh, diese 3 Bände in einem Rutsch lesen zu können.

Überzeugende Ende des ersten Zyklus, das nun kaum noch Luft nach oben lässt und so die Messlatte für die Fortsetzung, die unter dem Titel "Der Fall Corey Parker" läuft, ziemlich hoch hängt.
Die kleinen Appetithäppchen dazu, die hier am Ende geliefert werden, lassen aber schon erahnen, das das hohe Niveau auch weiterhin gehalten werden kann.