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Veröffentlicht am 04.08.2018

Heiterer Liebesroman mit tollen Protagonisten

Die Liebe schreibt die schönsten Geschichten
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Grace schreibt unter einem Pseudonym erfolgreich Liebesromane mit Happy End. Doch seitdem ihr Mann sie verlassen und mit seiner neuen Frau bereits ein Kind hat, ist Grace nur noch verbittert. Sie kommt ...

Grace schreibt unter einem Pseudonym erfolgreich Liebesromane mit Happy End. Doch seitdem ihr Mann sie verlassen und mit seiner neuen Frau bereits ein Kind hat, ist Grace nur noch verbittert. Sie kommt seit der Scheidung nicht mit dem Alleinsein klar und ist aufgrund des Betrugs durch ihren Ex-Mann verbittert und zynisch.
Das wirkt sich auf die Qualität ihrer Romane aus und ihr Agent und guter Freund Neil ist der Überzeugung, dass sie ihren neuen Roman so nicht veröffentlichen kann. Er rät ihr, eine Auszeit zu nehmen und erst mal zu ihrer alten Form zurück zu finden.
Grace ist einsichtig, weiß jedoch nicht viel mit ihrer Freizeit anzufangen. So kommt es, dass sie ihrer Putzfrau Rose anbietet deren Vertretung zu übernehmen, während Rose eine mehrwöchige Reise antritt. Rose befürchtet, ihre Jobs zu verlieren, wenn sie jemand fremden mit der Vertretung beauftragen würde.
Und so landet Grace inkognito im Haus von James, einem attraktiven Rechtsanwalt. Gleich die erste Begegnung zwischen den beiden steht unter keinem guten Stern, denn für James muss es so aussehen, als schnüffle Grace in seinem Arbeitszimmer herum. Und es soll noch zu weiteren Missverständnissen und kuriosen Situationen kommen.

Grace erzählt uns ihre Geschichte selbst in der Ich-Form, was schnell Nähe zu ihr bringt und sie lässt uns auch tief in ihre Gedanken und Gefühle eintauchen. Ich mochte Grace auf Anhieb und konnte gut verstehen, wie sehr ihr Ex-Mann sie verletzt hat.
Als dieser aber plötzlich wieder in ihrem Leben auftaucht und ihre Nähe sucht, hätte ich Grace schütteln mögen, weil sie es zulässt. Denn das tut ihr definitiv nicht gut. Grace ist ein warmherziger, gefühlsbetonter und hilfsbereiter Mensch, manchmal etwas chaotisch aber herzensgut. Darüber denkt sich an sich meistens zuletzt.
Es hat sehr viel Freude gemacht Grace durch ihren Alltag zu begleiten und dabei zu erleben, wie sie sich langsam verändert und aus ihrem „Loch“ herauskommt. Dazu tragen die Menschen bei, die sie durch ihren neuen Job kennenlernt. Allen voran natürlich James, aber auch Emily und die reizende ältere Nachbarin Percy. Diese war mein heimlicher Star des Buchs, denn sie ist eine so charmante alte Dame, wie sie sicher jeder gerne als Nachbarin hätte. Ich hatte sie jedenfalls sofort ins Herz geschlossen.
Aber auch Grace beste Freundin, ihr Agent Neil und dessen Lebensgefährte stehen Grace immer zu Seite und sind für sie da.

Bei einem Roman dieser Art erwartet man natürlich eine romantische Liebesgeschichte und so ist es vorhersehbar, dass da zwischen James und Grace irgendwann die Funken sprühen. Aber die Autorin überrascht hier mit einem etwas anderen Weg, der nicht nur von Romantik geprägt ist.
Hier gibt es viel Situationskomik, herrlich amüsante Dialoge, ein bisschen Chaos, Missverständnisse und Überraschungen.
Dieses Gesamtpaket hat mir unheimlich gut gefallen und mich vor allem bestens unterhalten.
Der lockere Schreibstil macht das Lesen zum Vergnügen und viel zu schnell ist das Buch beendet.

Dieser heitere Liebesroman erzählt eine Geschichte, wie sie tatsächlich das Leben schreiben könnte und überzeugt mit liebevoll gezeichneten Protagonisten, Romantik, Humor und Themen wie Vergebung, Freundschaft und Hilfsbereitschaft!
Tolle Unterhaltung zum Entspannen, die ich gerne empfehle!


Fazit: 5 von 5 Sternen


© fanti2412.blogspot.com

Veröffentlicht am 01.08.2018

Spannender, fesselnder und undurchsichtiger Landarzt-Krimi

Jagdsaison in Brodersby
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Nach „Das Schweigen von Brodersby“ ist dies der zweite Fall für den ehemaligen KSK-Soldaten und jetzigen Landarzt Jan Storm.
Jan hat sich mittlerweile in Brodersby eingelebt und wird als Arzt in der Dorfgemeinschaft ...

Nach „Das Schweigen von Brodersby“ ist dies der zweite Fall für den ehemaligen KSK-Soldaten und jetzigen Landarzt Jan Storm.
Jan hat sich mittlerweile in Brodersby eingelebt und wird als Arzt in der Dorfgemeinschaft auch akzeptiert.
Aber in der letzten Zeit berichten immer mehr Patienten von Kräutertees und Kristallen, die alternative Heilmethoden sein sollen. Aber der Tee bekommt nicht jedem Patienten gut.
Und dann wird auch noch bei einer Jagd ein Mann erschossen. Jagdunfall oder Mord?
Gibt es da Zusammenhänge zwischen dem Todesfall, dem mysteriösen Teeverkäufer und der Wunderheilerin?
Andrea, die Witwe seines in Afghanistan ums Leben gekommenen Freundes, kommt mit ihrer kleinen Tochter, die aus gesundheitlichen Gründen dringend Luftveränderung braucht, nach Brodersby. Und auch sie verhält sich merkwürdig und geheimnisvoll? Weiß sie etwas, das mit den Vorfällen zu tun haben könnte?

In dem kleinen, beschaulichen Ort zwischen Schlei und Ostsee ist eine Menge los. Jan und seine Freunde haben viel zu tun, denn sie setzen natürlich alles daran, des Rätsels Lösung zu finden. Dabei suchen sie einen mutmaßlichen Mörder, eine Wunderheilerin und einen „Giftmischer“, der gefährlichen Tee an alte Menschen verkauft.
Es war so schön, Jan und seine Freunde Felix, Jörg und Jo wiederzusehen und sie in Aktion zu erleben. Wie schon im ersten Teil der Reihe setzt jeder seine Fähigkeiten ein, sie vertrauen einander und stehen füreinander ein. Nur gemeinsam können sie das Rätsel lösen und anderen helfen.
Dieser Grundgedanke gefällt mir unheimlich gut und auch die Entwicklung, die die einzelnen Figuren nehmen, ist gut gelungen.
Der eigentliche Kriminalfall ist sehr undurchsichtig und komplex und ich hatte viel Freude daran, mit den Freunden zu ermitteln und zu rätseln, was da wohl genau vor sich geht und wie alles zusammenhängt.
Man hat als Leser gegenüber den Freunden keinen Wissensvorsprung, so dass die Spannung durchgehend erhalten bleibt und sich zum Ende sogar steigert. Es gibt eine Menge Action, Schießereien, Verfolgungsjagden aber insgesamt braucht dieser Krimi keine grausigen oder blutigen Szenen. Dafür gibt es Überraschungen und unerwartete Wendungen, die zusätzlich für Spannung sorgen.

Neben dem eigentlichen Kriminalfall gibt es schöne bildhafte Beschreibungen der malerischen Landschaft rund um Brodersby, die Lust machen, dorthin zu reisen.
Auch gibt es wieder einiges aus dem Dorfleben zu erfahren und auch Klatsch und Tratsch und Humor fehlen nicht.
Die persönlichen Geschichten der Protagonisten kommen ebenfalls nicht zu kurz und werden glaubhaft fortgesetzt. Und so gibt es am Ende für Jan und seine Freundin Lena noch eine dicke Überraschung, mit der die beiden nicht gerechnet hätten.

Dieser sehr spannende und fesselnde Landarzt-Krimi ist mitreißend und lebendig erzählt und hat mich mit seinem undurchsichtigen Fall und der Vielfalt an Themen begeistert!


Fazit: 5 von 5 Sternen



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Veröffentlicht am 31.07.2018

Großartiger Abschluss einer tollen Familien-Saga

Die Stunde des Schicksals
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Nach „Das Versprechen der Jahre“ und „Die Stürme der Zeit“ ist dies der dritte Teil der großen Saga um die Familie Lytton.
Er beginnt im Jahr 1953 und damit rund 7 Jahre nach dem Ende des zweiten Teils.

Der ...

Nach „Das Versprechen der Jahre“ und „Die Stürme der Zeit“ ist dies der dritte Teil der großen Saga um die Familie Lytton.
Er beginnt im Jahr 1953 und damit rund 7 Jahre nach dem Ende des zweiten Teils.

Der zweite Weltkrieg ist überstanden und das Verlagshaus der Lyttons erlebt wieder Erfolge. Aber es gibt auch Probleme und Meinungsverschiedenheiten, wie das so in einem Familienunternehmen vorkommen kann. Dennoch verkündet das Familienoberhaupt Celia, dass sie etwa ein Jahr nach dem Tod ihres Mannes Oliver erneut heiraten und sich dann aus dem Berufsleben zurückziehen möchte. Ihre Kinder und Enkelkinder, die mittlerweile im Verlag arbeiten, sind völlig überrascht und überlegen sich, wie es nun im Verlag weitergehen soll, denn bisher hielt Celia alle Fäden in der Hand.
Wer die ersten beiden Bände gelesen hat, kann sich denken, dass Celia ihren Rücktritt nicht lange durchhält, denn das Wohl des Verlages und natürlich auch ihrer Familie liegt ihr mehr als alles andere am Herzen.

In diesem dritten und letzten Teil erleben wir nun die nächste Generation der Lyttons, also Celias Enkelkinder. Sie suchen ihren Platz im Leben, erleben die Liebe und steigen auch ins Berufsleben ein, teilweise auch im Verlag.
Ich war ganz schnell wieder drin im Familienleben und habe mich über das Wiedersehen mit den schon bekannten Figuren gefreut und gespannt deren Weiterentwicklung verfolgt.
Es geschieht sehr viel im Leben der Familie. Wir erleben Hochzeiten, Krankheiten, Erfolge, Misserfolge, Geheimnisse, Intrigen, fröhliche und traurige Momente. Wie es im Leben eben so ist. Dabei werden viele Facetten und gesellschaftliche Themen berührt. Das alles passt authentisch in die damalige Zeit.
Schauplätze sind diesmal London und New York, wo es ja mittlerweile auch einen Bereich des Lytton-Verlages gibt. Den leitet Barty, die ehemalige Pflege-Tochter von Celia, mit Leidenschaft und Erfolg.
Hier wird auch deutlich, wie anders das Leben zur damaligen Zeit in den USA im Vergleich zu England war.

In einer derart großen Familie gibt es natürlich viele Personen und mir hat es sehr gut gefallen, dass von allen die Sichtweisen geschildert werden und der Blickwinkel sich sehr oft ändert. Das ist aber durch Absätze bzw. Absatzmarken gut kenntlich gemacht, so dass man da beim Lesen nicht durcheinander kommt.
Die gesamte Erzählweise der Geschichte ist sehr lebendig und mitreißend und hat mich auch diesmal wieder über die 800 Seiten durchgängig gefesselt. Oft habe ich es bedauert, das Buch nicht in einem Rutsch lesen zu können. Das Schicksal der Lyttons, an dem man als Leser hautnah teilhaben kann, hat mich nicht losgelassen und die wirklich toll gezeichneten Figuren haben mich begeistert.

Die Geschichte der Familie Lytton die im Jahr 1904 mit der Heirat von Celia und Oliver begann findet in diesem dritten Teil ihren würdigen Abschluss. Ich werde Celia und die Familie Lytton vermissen und kann nur jedem, der solche historischen Familiengeschichten mag, diese großartige Saga empfehlen!


Fazit: 5 von 5 Sternen


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Veröffentlicht am 28.07.2018

Mitreißender Abschluss der Trilogie

Mein Herz in zwei Welten
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Louisa Clark hat nach dem Tod von Will eine schwere Zeit hinter sich, in der sie mehr existierte als lebte.
Aber dann begann sie mit der Aufarbeitung ihrer Trauer und suchte sich einen neuen Sinn in ihrem ...

Louisa Clark hat nach dem Tod von Will eine schwere Zeit hinter sich, in der sie mehr existierte als lebte.
Aber dann begann sie mit der Aufarbeitung ihrer Trauer und suchte sich einen neuen Sinn in ihrem Leben.
Sie begann, sich um andere zu kümmern und lernte Sam kennen, der sie auffing.
Nun macht Lou den nächsten Schritt und geht nach New York, wo sie eine Stelle als Assistentin bei der wohlhabenden Familie Gopnik annimmt. Sam bleibt in England zurück und die beiden führen eine Fernbeziehung per Internet, Skype usw.
Lou lernt, sich in New York zurecht zu finden und richtet sich ein Leben ein. Aber dabei verliert sie sich selber ohne zu es zu merken, so sehr lässt sie sich von ihren neuen Arbeitgebern beeinflussen.
Als die Familie Gopnik sie zu Unrecht eines Diebstahls verdächtigt und ihr kündigt, geht Lou, ohne zu kämpfen, denn ihr ist inzwischen klar, dass in dieser Welt der Reichen viel Lügen, Intrigen und Oberflächlichkeit zu finden sind.
Sie sucht und findet einen neuen Weg in New York und beginnt endlich zu leben.
Aber die Fernbeziehung zu Sam gestaltet sich schwieriger als gedacht und dann bekommt Sam auch noch eine neue berufliche Partnerin zugeteilt. Aber auch Lou findet neue Freunde und lernt interessante Menschen kennen. Und bald ist „ihr Herz in zwei Welten“. Sie liebt Sam und ihre Familie in England aber auch ihr neues Leben in New York. Wie wird sie sich entscheiden?

Ich habe mich nach dem offenen Ende des zweiten Bandes der Reihe „Ein ganz neues Leben“ auf diese Fortsetzung gefreut und habe Lou gerne nach New York begleitet.
Jojo Moyes erzählt Lous Geschichte erneut sehr emotional, warmherzig und tiefsinnig.
Der lebendige Schreibstil hat mich schnell mitgenommen und mit Lou New York und das Leben dort erkunden lassen.
Besonders gut gefallen hat mir, dass uns die Autorin erneut sehr intensiv an Lous Eindrücken, Empfindungen und Gedanken teilhaben lässt. Das macht die Figur der Lou sehr authentisch und ihre innere Zerrissenheit zwischen England und New York ist gut bei mir angekommen, genau wie ihre anderen Emotionen. Und so habe ich mit Spannung und sehr gefesselt Lous Erlebnisse verfolgt und dabei eine Achterbahn der Gefühle mit berührenden, traurigen aber auch humorvollen Momenten erlebt. Denn immer wieder kommen auch Erinnerungen an den verstorbenen Will hoch und besonders an seine Ratschläge, die in Lou noch immer nachhallen.
Aber auch daneben gibt es unerwartete Entwicklungen, Wendungen und Überraschungen, die die Geschichte sehr fesselnd und abwechslungsreich machen. Dabei thematisiert die Autorin gesellschaftliche Werte und zeigt auf, dass es sich immer lohnt Mut zu haben und das Leben so zu gestalten, wie man selber möchte und sich nicht selber durch Anforderungen oder Erwartungen anderer zu verlieren.

„Mein Herz in zwei Welten“ schließt die Trilogie um Louisa „Lou“ Clark ab und ich finde, es ist ein wunderbarer Abschluss. Lou lernt viele neue Menschen kennen, die ihrem Leben neue Impulse geben. Sie findet ihren Weg, ihr Herz entscheidet sich für eine Welt und die Erinnerungen an Will sind nicht mehr von Trauer geprägt sondern von Liebe und Dankbarkeit.
Lou ist angekommen und lässt mich mit einem Lächeln zurück!


Fazit: 5 von 5 Sternen


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Veröffentlicht am 10.07.2018

Ein außergewöhnlicher, spektakulärer Fall für Eve Dallas

Verführerische Täuschung
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Der 35. Fall für Lieutenant Eve Dallas schließt zeitlich eng an den 34. Teil an und greift auch noch mal die Ereignisse in Dallas/Texas auf, die im 33. Teil geschildert werden und Eve an ihre Grenzen geführt ...

Der 35. Fall für Lieutenant Eve Dallas schließt zeitlich eng an den 34. Teil an und greift auch noch mal die Ereignisse in Dallas/Texas auf, die im 33. Teil geschildert werden und Eve an ihre Grenzen geführt haben.

Aber dieser Fall hat es wirklich in sich.
In einer beliebten Bar, in der viele Menschen, die in der näheren Umgebung arbeiten, ihre Drinks zum Feierabend nehmen, geschieht etwas Unglaubliches. Ohne jeden Grund werden die Besucher der Bar plötzlich aggressiv, fallen regelrecht übereinander her und bringen sich gegenseitig um. Es gibt 80 Tote und nur ganz wenige Überlebende, die dann schildern können, was sie erlebt haben. Es stellt sich heraus, dass eine chemische Droge in der Luft freigesetzt wurde, die Wahnvorstellungen auslöst.
Die Bar gehört Eves Ehemann Roarke. Will sich da jemand an ihm rächen oder gibt es ein völlig anderes Motiv?
Ein weiterer Anschlag geschieht, wieder viele Tote, der Heimatschutz schaltet sich ein und immer noch kein Motiv erkennbar.

Eve sieht es bei ihren Ermittlungen ja immer als ihre Aufgabe an, den Opfern Gerechtigkeit zu verschaffen. Deshalb ermittelt sie auch in diesem Fall mit Feuereifer, verzichtet auf Schlaf und Essen, um den oder die Mörder von mehr als 100 Opfern zu stellen und weitere Anschläge zu verhindern. Das gestaltet sich mehr als schwierig, denn es gibt kaum Zeugen und nur Aufnahmen von Überwachungskameras können Hinweise liefern. Das war schon alles sehr heftig, was dort geschah und ich habe beim Lesen auch ständig über ein Motiv nachgedacht.
Die Spannung war eigentlich ständig hoch, da man ja ständig mit einem erneuten Anschlag rechnen musste.
Das schon bekannte Team um Eve ermittelt und wird diesmal noch zusätzlich verstärkt. Auch Eves Ehemann Roarke darf seine Lieblingspolizistin wieder unterstützen, was ihm auch wichtig ist, da die Bar ja in seinem Besitz ist.
So gibt es also ein Wiedersehen mit vielen bereits aus den Vorgängerbänden bekannten Figuren. Die Psychologin und Profilerin Dr. Mira spielt dabei eine wichtige Rolle, da sie Eve nicht nur bei den Ermittlungen unterstützt sondern auch Eve persönlich bei ihren Alpträumen hilft, die Eve nach den Ereignissen in Dallas wieder heimsuchen.
Aber auch Summerset, der Majordomus von Roarke, mit dem sich Eve sonst immer humorvolle Wortgefechte liefert, spielt in diesem Fall eine ganz besondere Rolle.
Der Humor kommt in diesem Band etwas kurz, was aber dem dramatischen Thema angemessen ist.
Etwa nach der Hälfte kristallisieren sich allmählich ein Hintergrund für die Taten und ein möglicher Täter heraus. Aber Eve ruht nicht eher, bis sie ihn festnageln kann. Und selbst als das gelingt, ist der Fall noch nicht abgeschlossen, denn dann gibt es noch eine dicke Überraschung, die das Team noch mal in Atem hält.

Für mich war dieser Fall besonders spektakulär und sehr spannend. Auch wenn die Ermittlungen diesmal viel Kleinarbeit bedeuten, hat es mir wieder große Freude gemacht, Eve bei ihren Ermittlungen zu begleiten und ihre genialen Gedankengänge zu erleben.
Mit der Thematik hat die Autorin sich auf neues Terrain gewagt und einen komplexen Fall geschaffen, der bis in die Vergangenheit zurück reicht!
Ein wirklich lesenswerter Fall der Reihe, der mich begeistert hat!


Fazit: 5 von 5 Sternen


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