Cover-Bild Weltensammlerinnen
12,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Piper
  • Themenbereich: Biografien, Literatur, Literaturwissenschaft - Biografien und Sachliteratur
  • Genre: Sachbücher / Geschichte
  • Seitenzahl: 352
  • Ersterscheinung: 01.06.2018
  • ISBN: 9783492309660
Armin Strohmeyr

Weltensammlerinnen

Spektakuläre Reiseabenteuer mutiger Frauen

Die dreiundsechzigjährige Amerikanerin Annie Taylor war eine gewitzte Selbstvermarkterin. Bereits zu Beginn des 20. Jahrhundert ließ sie sich auf die Klatschpresse ein, um ihr waghalsiges Abenteuer zu finanzieren: sich in einem Fass die Niagarafälle hinabzustürzen. Die Schweizerin Ella Maillart heuerte gegen alle bürgerliche Vernunft anno 1924 in Seehundmantel und gelben Golfschuhen als Matrosin an und besegelte in den folgenden Jahren die Welt. Etwas eleganter, aber nicht minder waghalsig war Clärenore Stinnes, deren automobile Weltreise in der Adler-Limousine bis heute Maßstäbe im Motorsport gesetzt hat. Diese und weitere Pionierinnen der Extreme porträtiert Armin Strohmeyr und entführt uns ans Ende der Welt, auf höchste Gipfel, in heißeste Wüsten und kälteste Meere.    

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 10.07.2018

Weltreisende

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Frauen ziehen aus, um die Welt zu erobern und ihren Horizont zu vergrößern. In dieser Sammlung waren mir eigentlich nur die Namen von Clärenore Stinnes und Martha Gellhorn ein Begriff. Die anderen Abenteurerinnen ...


Frauen ziehen aus, um die Welt zu erobern und ihren Horizont zu vergrößern. In dieser Sammlung waren mir eigentlich nur die Namen von Clärenore Stinnes und Martha Gellhorn ein Begriff. Die anderen Abenteurerinnen waren mir bis dato ganz ungekannt.
Schön, dass ihnen hier ein kleines Denkmal gesetzt wird und sie nicht ganz in Vergessenheit geraten sind. Die Gründe für den Aufbruch waren ganz unterschiedlich, mal war es schlichtes Kalkül um Geld zu verdienen, mal die Sehnsucht nach dem Unbekannten. Mit großem Mut haben sich aber alle Frauen über die geltenden Regeln hinweggesetzt und haben ihren Traum verwirklicht.
Die Beschreibungen geben nicht nur einen biografischen Abriss der Frauen, ihrer Herkunft und ihrer Lebensumstände, sie schließen auch Beschreibungen und Zitate aus Briefen und Tagebüchern mit ein. Das ergibt ein farbiges und lebendiges Bild der Frauen. Ganz wichtig fand ich auch die historische Einordnung, denn viele der Briefzitate wirken in ihrer Überheblichkeit heute schon etwas befremdlich. Die Vorurteile so mancher Frau gegenüber den Einheimischen, „den Wilden“ wären sonst aus unserer heutigen Sicht unerträglich.
Eine schöne Zusammenstellung die Lust macht, sich mehr mit den Abenteuern der Weltensammlerinnen zu beschäftigen.