Profilbild von Kathleen1987

Kathleen1987

Lesejury Profi
offline

Kathleen1987 ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit Kathleen1987 über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 30.07.2018

"Jeder verdient eine zweite Chance"

Der Flüstermann: Thriller
0

Zum Inhalt:

Ein Video wird im Internet hochgeladen und vor den Augen aller Welt grausam eine Frau ermordet. Laura Kern, Spezialermittlerin, wird sofort auf ein markantes Detail aufmerksam: Der Mörder ...

Zum Inhalt:

Ein Video wird im Internet hochgeladen und vor den Augen aller Welt grausam eine Frau ermordet. Laura Kern, Spezialermittlerin, wird sofort auf ein markantes Detail aufmerksam: Der Mörder flüstert seinem Opfer kurz vor dem Tod etwas ins Ohr! Kaum nimmt sie die Ermittlungen auf, erscheint ein weiteres Video. Schnell wird klar, es wird ein Wettkampf gegen die Zeit. Scheinbar nichts verbindet die Opfer miteinander. Laura muss sich beeilen, denn der Flüstermann hat bereits sein nächstes Opfer in seiner Gewalt!


Meine Meinung:

Da es sich hier um meine erste "Hörrunde" handelt, muss ich vorab einmal auf Beate Rysopp als Hörbuch-Sprecherin eingehen. Sie hat das unglaublich toll gemacht. Gleich von der ersten Sekunde an, hatte sie mich gepackt. Auch den Perspektivenwechsel zwischen den Figuren und Opfern bringt sie super rüber! Ihre Imitationen der Emotionen war beeindruckend. Auch ihr "Flüstern" ließ mir einen Schauer über den Rücken laufen!

Nun weiter zur Geschichte: Die Taten des Flüstermanns sind perfide und grenzen an Folter. Doch die Handlung des Buches war in jedem Stadium des Hörens immer nachvollziehbar und hat nie offene Fragen aufgeworfen.

Laura Kern als Ermittlerin ist mir schnell ans Herz gewachsen. Man erfährt während des Buches viel über ihre Vergangenheit und lernt sie immer mehr kennen. Sie handelt intuitiv und besitzt viel Empathie. Gegenüber ihren Vorgesetzten verhält sie sich untergeordnet aber handelt trotzdem nach Bauchgefühl. Auch ihre Kollegen Max und Taylor sowie Simon Fischer waren mir von Anfang an sympathisch und gut nachvollziehbar.

Und ja, auch die Geschichte des Mörders ist im Nachhinein sogar zu verstehen...

Mein Fazit:

Mal wieder erstklassiger Thriller von Catherine Shepherd. Ich hatte das Hörbuch an 2 Tagen durch, weil ich so süchtig war und unbedingt wissen wollte, wer der Mörder ist und wo der Zusammenhang zwischen den Opfern besteht. Auch abschließend noch einmal ein ganz großes Lob an Beate Rysopp! Von mir 5 von 5 Sternen.

Veröffentlicht am 11.07.2018

Francis Ackermann jr. zerschmettert brutal unsere Illusion von Sicherheit

Racheopfer
1

Zum Inhalt:

Der Serienmörder Francis Ackermann jr. wird aus einem Bundesgefängnis in die psychiatrische Klinik "Cedar Mill" zum Zwecke einer neuen Studie an Serienmördern überstellt. Die behandelnde Psychologin ...

Zum Inhalt:

Der Serienmörder Francis Ackermann jr. wird aus einem Bundesgefängnis in die psychiatrische Klinik "Cedar Mill" zum Zwecke einer neuen Studie an Serienmördern überstellt. Die behandelnde Psychologin Dr. Jennifer Kelly jedoch hat ein ganz anderes Motiv: Sie will Rache!

Meine Meinung:

Dieser Kurz-Thriller (156 Seiten) wird medial als Vorgeschichte von Francis Ackermann jr. angepriesen. Bei Francis handelt es sich um einen der Hauptprotagonisten der Shepherd-Reihe "Ich bin..." von Ethan Cross. Da ich bereits ein riesen Fan der vorgenannten Buchreihe bin, habe ich mich umso mehr über die Teilnahme an dieser Leserunde gefreut.

Ethan Cross hat mich mit den bisherigen Büchern psychisch überrumpelt würde ich sagen. Bereits ab dem ersten Teil der Shepherd-Reihe empfand ich so etwas wie Sympathie für einen Serienmörder. Mit jedem Buch wuchs diese weiter und seit dem letzten (in 2018 erschienen) Teil, kann ich mich sogar ein Stück weit in Francis hineinversetzen.

"Racheopfer" soll chronologisch vor der oben genannten Reihe spielen und wird medial angepriesen mit den Worten: "wie das Töten begann". Ich muss sagen, dass dies der einzige kleine Kritikpunkt des Ganzen ist, denn über das "wie" erfährt der Leser nun wirklich nicht viel. Es mag die Vorgeschichte sein, für diejenigen, die die Shepherd-Reihe nicht gelesen haben, ergibt diese aber wenig Sinn. Ich selbst habe in den letzten Büchern mehr über Francis Kindheit und Vorgeschichte erfahren, als in diesem Buch.

Aber nichts desto trotz, ist "Racheopfer" mal wieder ein Meisterwerk von Ethan Cross. Der Schreibstil ist fesselnd und flüssig zu lesen. Auch die Schriftgröße- und art gefallen mir sehr gut.

Die Protagonisten sind dem Autor mal wieder hervorragend gelungen. Francis wie er leibt und lebt. Er spielt psychische, perfide und brutal blutige Spielchen mit seinen Opfern, genau wie sein Vater es getan hat. Ebenso Jennifer, die selbst Opfer ihrer eigenen Rache wird, hat mich doch immer wieder denken lassen: "Wie blöd kann man eigentlich sein" Ihr "Feuer ihrer Arbeit ist ihre Rache" und die bestimmt ihr Leben.

Es fasziniert mich doch sehr, dass Ackermann bereits in dieser Vorgeschichte Empathie zeigt und Liebe empfindet. Denn dies ist mir bei der Shepherd-Reihe erst in den letzten Teilen aufgefallen.

Mein Fazit:

"Racheopfer" ist mal wieder ein Meisterwerk von Ethan Cross geworden. Es ist unglaublich, wie ein Autor es schafft, dass die Leser, und das haben wir überraschend alle in dieser Leserunde festgestellt, Sympathie und Mitgefühl mit einem Serienmörder empfindet. Und das trotz des Umstandes, dass er nicht aufgehört hat zu Morden, nein im Gegenteil, er macht ja fröhlich weiter damit. Dieser Thriller eignet sich wunderbar für alle, die die Shepherd-Reihe bereits gelesen haben, als auch für diejenigen, die noch nicht damit begonnen haben.

Von mir ganz klar 5 von 5 Sternen!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Action
  • Handlung
  • Spannung
  • Tempo
Veröffentlicht am 12.06.2018

Reise in die Vergangenheit und durch die schönsten Metropolen!

Niemandsblut
0

Nachdem ich das Buch mit einer liebevollen Widmung in meinem Briefkasten fand, legte ich sofort los, wollte ich doch sehen, ob Niemandsblut an den Erfolg von Moffenkind anknüpfen kann!

Zum Inhalt:
Kerstin ...

Nachdem ich das Buch mit einer liebevollen Widmung in meinem Briefkasten fand, legte ich sofort los, wollte ich doch sehen, ob Niemandsblut an den Erfolg von Moffenkind anknüpfen kann!

Zum Inhalt:
Kerstin Luckow hatte sich von ihrer Freundin Miryam Dannenberg breit schlagen lassen, diese Kreuzfahrt zu machen. Miryam, die immer erfolgreich im Finanzsektor ihre Karriere leitete und Kerstin, die sich in London auf Prüfung der Echtheit von Kunstgegenständen spezialisiert hatte. Auf der "Virgin of the Ocean" reisen ebenfalls die befreundeten Ehepaare Elke und Mario Marin sowie Heike und Uwe Freitag mit, deren Sohn dort Mitglied der Crew ist. Doch was haben all diese Personen mit der ehemaligen Hebamme Anna Esposito aus Florenz und den gestohlenen Kunstgegenständen auf Mallorca zu tun?




Mein Fazit:
Jörg Böhm schafft es immer wieder, mich zu verzaubern und an die schönsten Orte der Welt mitzunehmen. Er beschreibt die Umgebung, in welcher die jeweiligen Kapitel spielen, genau und wortgewandt, sodass ich mich an eben diese Orte träumen kann. Danke dafür <3

Aber auch die Geschichte selbst ist, in ihrer Handlung, den unvorhersehbaren Wandlungen und den Kenntnissen, die man durch das Buch gewinnt, kaum zu übertreffen. Noch nie habe ich mich mit Kunstraub beschäftigt. Aber nun fühle ich mich fast ein bisschen belesen. Das Buch liest sich flüssig und spannend bis zum Schluss. Mal wieder hat er mich mit der Handlung überrumpelt und ich habe das Ende mal wieder nicht kommen sehen.

Auch die einzelnen Protagonisten sind von Anfang bis Ende gut nachzuvollziehen und mit ihren überwiegend deutschen Namen, muss man nicht ständig "laut lesen" (jedenfalls geht's mir mit englischen Namen ständig so).

Also liebe Leute, meiner Empfehlung, mit 5 Sternen dürft ihr gern folgen. Lest dieses Buch, es wird euch mit auf eine erlebnisreiche Kreuzfahrt nehmen! Großes Kino lieber Jörg und weiter so. Ich freue mich auf kommende Bücher von dir!

Veröffentlicht am 12.06.2018

Moffen...was?? Super Krimi mit Kreuzfahrtflair!

Moffenkind
0

Ich hatte bis dato nur die Emma-Hansen-Reihe von Jörg Böhm gelesen. Vor dem Kreuzfahrtkrimi habe ich mich etwas gescheut, was daran lag, dass ich selbst Kreuzfahrten liebe und ich Angst hatte, dass mir ...

Ich hatte bis dato nur die Emma-Hansen-Reihe von Jörg Böhm gelesen. Vor dem Kreuzfahrtkrimi habe ich mich etwas gescheut, was daran lag, dass ich selbst Kreuzfahrten liebe und ich Angst hatte, dass mir diese Liebe "versaut" wird! Nachdem ich über die sozialen Medien Kontakt mit dem Autor hatte, bekam ich diesen Krimi mit einer liebevollen Widmung nach Hause gesandt (natürlich gekauft).

Zum Inhalt:
Wilhelmina Nissen lädt ihre Familie dazu ein, an Bord des Schiffes "Star of the Ocean" ihren 90. Geburtstag zu feiern. Zu Anfang des Buches werden die verschiedenen Familienmitglieder vorgestellt und man gewinnt schnell einen Eindruck über deren Beziehung zueinander. An Bord wird schnell klar, jeder einzelne hütet ein dunkles Geheimnis, welche miteinander in der Tiefe verflochten sind.

Mein Fazit:
Ich muss gestehen, dass ich mit dem Titel wenig bis gar nichts anfangen konnte. In dem Buch gibt es immer wieder Zeitraffer zurück in die Kindheit einer bis zum Schluss Unbekannten, welche das Wort "Moffen" jedoch erklärlich macht. Das Buch liest sich flüssig und spannend bis zum Schluss, mit einem Ende, das für mich nicht vorhersehbar war. Wirklich gut war meiner Meinung nach, dass ab und an eine Perspektive des/der Mörders/Mörderin gezeigt wurde, aus welcher nie ersichtlich war, ob es sich um einen Mann oder eine Frau handelt. Man rätselt wirklich ununterbrochen.

Ich kann "Moffenkind" mit 5 Sternen jedem wärmstens an Herz legen. Meine Ängste bezüglich meiner schmälernden Liebe zur Kreuzfahrt waren unbegründet, die Freude daran ist sogar noch gestiegen. Jörg Böhm ist nicht nur herzlich und sympathisch als Mensch, sondern auch ein aufsteigender Stern am deutschen Krimi-Himmel! Respekt und tolle Leistung! Mit Freude blicke ich auf kommende Bücher!

Veröffentlicht am 12.06.2018

Großer Auftritt von Marcus Williams und Francis Ackermann jr.

Ich bin der Hass
0

Hierbei handelt es sich um den 5. Teil der Shepherd-Reihe! Jedem, der die anderen Bücher noch nicht gelesen hat, empfehle ich, diese Rezension nicht weiter zu lesen und vorher alle anderen Teile zu verschlingen!

Nachdem ...

Hierbei handelt es sich um den 5. Teil der Shepherd-Reihe! Jedem, der die anderen Bücher noch nicht gelesen hat, empfehle ich, diese Rezension nicht weiter zu lesen und vorher alle anderen Teile zu verschlingen!

Nachdem ich das Buch bereits im letzten Jahr vorbestellt hatte, war ich fast überrascht das Paket in meinem Briefkasten zu finden. Wie sehr hatte ich mich nach dem 4. Teil auf diesen gefreut und geeifert. Ich muss sagen, ich wurde nicht eine Seite enttäuscht!

Zum Inhalt:
Zu Beginn wird die Überführung des Gefangenen "Demon" in das ADX Gefängnis in Florence geplant und ausgeführt. Nachdem sich das Blatt gewendet hat, kommen Marcus Williams, Francis Ackermann jr. und Maggie Carlisle einem Serienmörder auf die Spur, der sich selbst "Gladiator" nennt. Eine spannende fesselnde Jagt beginnt.

Wie in den vorigen Büchern auch, hält man von der ersten bis zur letzten Seite den Atem an. Den Lesern werden ab und ab kleine Verschnaufpausen gegönnt, wenn es mal wieder um das aberwitzige Verhalten von Francis und seiner Umwelt geht. Aber das ist auch gut so, es wundert mich von Buch zu Buch, wie einem dieser Serienmörder nur so sympathisch werden kann. Oder vielleicht einfach menschlich.

Mein Fazit: Dieses Buch hat bereits zu Beginn des Jahres die Messlatte für alle folgenden Thriller sehr hoch gesetzt! Gelesen hatte ich es an einem Abend, ich konnte einfach nicht aufhören! Wer die ersten vier Teile der Shepherd-Reihe bereits verschlungen hat, wird hier nicht enttäuscht. Ich liebe den Stil von Ethan Cross.