welbewegender Roman
Zum heutigen Erscheinungstermin möchte ich euch diesen besonderen Roman vorstellen, den ihr nie vergessen werdet, ich werde es auf keinen Fall.
Ich habe dieses Buch von dem Rowohlt Verlag als Rezensionsexemplar ...
Zum heutigen Erscheinungstermin möchte ich euch diesen besonderen Roman vorstellen, den ihr nie vergessen werdet, ich werde es auf keinen Fall.
Ich habe dieses Buch von dem Rowohlt Verlag als Rezensionsexemplar erhalten, vielen Dank an dieser Stelle, dies beeinflusst meine Meinung allerdings keines Wegs!
Nun lernt man die berühmte Patientin Dora anders kennen. Sie heißt Ida und hat ihren eigenen Kopf. Sie wächst wohl behütet und in einem guten Elternhaus auf, jedoch hat sie ein schwieriges Verhältnis zu ihrer Mutter. Noch dazu kommt es, dass sie Jüdin ist und in 1934 war das nicht gerade einfach. Aufgrund der seelischen Probleme landet Ida bei Freud , der eine Psychoanalyse mit ihr durchführt. Diese Szenen sind besonders spannend. Ida ist sehr zwiegespalten was die Theorie betrifft und bricht sie irgendwann ab. Der Leser lernt sie vor, während und nach der Therapie kennen. Allerdings springt die Autorin und erzählt die Geschichte nicht chronologisch, was ich persönlich toll finde.
Das besondere an dieser Geschichte ist, dass die Autorin , Katharina Adler, die Urenkelin von Ida ist, der Protagonistin und Heldin dieser Geschichte. Trotzdem gelingt es ihr durch die gründige Recherchearbeit eine gewisse Distanz zu behalten.
Der Schreibstil ist fesselnd, besonders und der Zeit angepasst. Ich konnte das Buch nicht aus der Hand legen.
Diese Geschichte zeigt , wie schnell man jemanden abstempeln kann. Katharina Adler zeigt in ihrer Geschichte eine andere Ida, nicht die hysterische und verrückte , wie sie in der Öffentlichkeit dar gestellt wurde. Darüberhinaus finde ich hier die Mischung aus Fiktion und Wahrheit toll.
Es ist ein gewaltiger Roman über eine außergewöhnliche Frau. Ich kann diesen Roman jedem wärmstens empfehlen und vergebe fünf von fünf Eulen.