Cover-Bild Die Rivalin
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14,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Goldmann
  • Themenbereich: Belletristik - Thriller: Psycho
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 512
  • Ersterscheinung: 27.12.2017
  • ISBN: 9783442314096
Michael Robotham

Die Rivalin

Thriller
Kristian Lutze (Übersetzer)

Agatha, Ende dreißig, Aushilfskraft in einem Supermarkt und aus ärmlichen Verhältnissen, weiß genau, wie ihr perfektes Leben aussieht. Es ist das einer anderen: das der attraktiven Meghan, deren Ehemann ein erfolgreicher Fernsehmoderator ist und die sich im Londoner Stadthaus um ihre zwei Kinder kümmert. Meghan, die jeden Tag grußlos an Agatha vorbeiläuft. Und die nichts spürt von ihren begehrlichen Blicken. Dabei verbindet die beiden Frauen mehr, als sie ahnen. Denn sie beide haben dunkle Geheimnisse, in beider Leben lauern Neid und Gewalt. Und als Agatha nicht mehr nur zuschauen will, gerät alles völlig außer Kontrolle ...

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 14.02.2021

Krimineller Kinderwunsch

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"Die Rivalin" ist ein Thriller des Autors Michael Robotham und erschien 2019 als Taschenbuch mit 512 Seiten im Goldmann Verlag der Penguin Random House Verlagsgruppe.

Das Buch begann mit den Geschichten ...

"Die Rivalin" ist ein Thriller des Autors Michael Robotham und erschien 2019 als Taschenbuch mit 512 Seiten im Goldmann Verlag der Penguin Random House Verlagsgruppe.

Das Buch begann mit den Geschichten zwei unterschiedlicher Frauen, die lediglich eine Schwangerschaft zu verbinden scheint. Doch das erste Geheimnis wird relativ schnell und ohne große Überraschung geöffnet.
Und obwohl die Geschichte noch einen Kick in diesem Moment benötigt, vor allem unvorhersehbare Ereignisse, sorgt die Grundspannung und die Neugier dafür, das Buch nicht aus der Hand zu legen.

Die erste Hälfte des Thrillers dient deutlich dazu, die beiden Protagonistinnen, ihre Leben und insbesondere ihre Persönlichkeiten kennen zu lernen.
Im Fall von Agatha bildet man sich entsprechend ihres Handelns sehr schnell ein Bild ihres Charakters und stellenweise war ich sogar erschrocken über diese Abgründe, die sich in ihrem Kopf auf tun.
Ihre innere Stimme verwirrte mich manchmal ebenso, wie sie in mir auch leichte Angst hervor lockte.

Mir hat dieser Thriller sehr gut gefallen, besonders die gut ausgearbeiteten Charaktere und der flüssige Schreibstil. Lediglich der Beginn hätte für meinen Geschmack etwas weniger in die Länge gezogen werden können, wodurch vielleicht auch die oftmals sehr kurzen Kapitel an Umfang bekommen hätten.

"Die Rivalin" kann ich guten Gewissens jedem empfehlen, der Thriller gerne spannend, aber lieber psychotisch statt blutig mag. Vier Sterne!

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Veröffentlicht am 12.07.2018

Der Schein trügt

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Schon seit einige Zeit lese ich die Bücher von Michael Robotham und konnte somit auch nicht an seinem letzten Buch vorübergehen. Diesmal haben wir es mit einem Thriller abseits der Reihe um den Psychologen ...

Schon seit einige Zeit lese ich die Bücher von Michael Robotham und konnte somit auch nicht an seinem letzten Buch vorübergehen. Diesmal haben wir es mit einem Thriller abseits der Reihe um den Psychologen Joe O'Loughlin und seinem Freund und Ermittler Vincent Ruiz zu tun.

In "Die Rivalin" (den Titel finde ich nicht ganz passend) geht es um Agatha und Meghan. Beide Frauen sind schwanger und erwarten etwa zur gleichen Zeit Nachwuchs. Für Meghan ist es ihr drittes und für Agatha das erste Kind. Beide Frauen kommen aus völlig unterschiedlichen Schichten und laufen sich im Supermarkt über den Weg, wo Agatha arbeitet und Meghan von der Ferne bewundert. Ihr Leben erscheint nach außen hin perfekt. Meghan lebt in einem tollen Haus mit Garten, hat bereits zwei süße Kinder und einen erfolgreichen Ehemann, der beim Fernsehen arbeitet. Außerdem betreibt sie einen erfolgreichen Mami-Blog, wo sie aus ihrem Leben erzählt. Doch so rosig, wie es aussieht, ist es in ihrer Ehe nicht. Der Schein trügt...

Agatha hingegen kommt aus ärmlichen Verhältnissen, hatte eine schlimme Kindheit und bereits eine Ehe hinter sich. Sie hat in ihrem Leben bereits viel erleiden müssen. Nach einigen Fehlgeburten und vergeblichen Fruchtbarkeitsbehandlungen ist sie nach einer kurzen Liason mit Hayden, einem jüngeren Kommunikationstechniker der Royal Navi schwanger und tut alles dafür, um endlich eine glückliche Mutter zu sein.

Das Buch ist in zwei Teile geteilt, wobei der erste Abschnitt sehr ruhig beginnt und sich langsam aufbaut. Dies ist jedoch sehr wichtig, da man als Leser mehr über die Lebensumstände und die Vergangenheit der beiden Frauen erfährt. Hier geht es vorallem um Schwangerschaft, Verluste, Missbrauch, Unfruchtbarkeit und Eheprobleme. Der Leser hat keinen typischer Ermittler-Thriller in den Händen, sondern mehr ein Drama.
Beide Frauen erzählen abwechselnd in der Ich-Perspektive. Dabei kommt es etwa im Mittelteil zu einigen kleinen Längen. Unterschwellig spürt man aber bereits die aufkommende Spannung - bis es zum großen "Knall" kommt. Danach beginnt der zweite Abschnitt des Buches und die Ereignisse beginnen sich zu überschlagen. Ab diesem Zeitpunkt blickt man als Leser in die Abgründe der menschlichen Seele.

Der Spannungsroman/das Drama (als Thriller würde ich das Buch nicht bezeichnen - oder nur den 2. Teil davon) ist eindringlich und emotional. Die Charaktere hat Robotham einfach großartig ausgearbeitet. Ich konnte mich in beide Frauen hineinversetzen. Als Leser hat man immer wieder Zweifel, auf welcher Seite man stehen soll. Manchmal lassen die Lebensumstände Menschen Dinge tun, die nicht richtig sind, aber bei denen man auch Verständnis aufbringen kann. Einige Vorkommnisse aus Agathas oder Meghans Leben könnten jeder Frau passieren. Der Autor spielt hier gekonnt mit der Psyche und hat auch einige unvorhersehbare Szenen eingebaut. Es gibt kein schwarz-weiß, nur grau.
Man hat nicht das Empfinden, dass die Täterin gewollt grausam ist und kann ihre Gedanken und Taten teilweise wirklich nachvollziehen. Sie ist eine gebrochene Frau und ich hatte Mitleid mit ihr. Jedoch gab es auch einige Szenen, die mir kurz die Luft nahmen und unglaublich den Kopf schütteln ließen. Agatha versinkt in ihrem eigenen Lügengebilde und als Leser weiß man oft nicht, was Lüge und Wahrheit ist.

Die Nebencharaktere komnnten mich hingegen nicht zu 100% überzeugen. Vorallem die Wandlung von Hayden fand ich nicht wirklich nachvollziehbar.
Respekt muss ich dem Autor zollen, wie er sich in die beiden Frauencharaktere hineinversetzt hat. Außerdem konnte er mich mit seinen Kenntnissen betreffend Schwangerschaften überraschen.
Das Ende überrascht und lässt mich nach einigen spannenden Stunden das Buch zufrieden zuklappen.

Schreibstil:
Robotham schreibt flüssig und lebendig. Die Spannungskurve beginnt diesmal erst ab der zweiten Hälfte zu steigen. Der Autor baut mehr auf die unterschwellige Spannung auf.
Die Kapitel sind eher kurz gehalten. Es wird abwechselnd aus der Perspektive von Meghan und Agatha in der Ich-Form erzählt.


Fazit:
Ein emotional packendes Drama, das ruhig und langsam beginnt und sich ab der zweiten Hälfte zu einem spannenden Psychothriller mausert. Ein interessantes Thema und großartig ausgearbeitete Charaktere verdecken kleine Schwächen.

Veröffentlicht am 05.07.2018

Psychologie eines Verbrechens

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Die Hauptrollen in diesem Thriller spielen zwei Frauen: Agatha, die in einem Supermarkt arbeitet und gerade so um die Runden kommt. Und Meg, die vermeintlich alles hat: einen erfolgreichen und gutaussehenden ...

Die Hauptrollen in diesem Thriller spielen zwei Frauen: Agatha, die in einem Supermarkt arbeitet und gerade so um die Runden kommt. Und Meg, die vermeintlich alles hat: einen erfolgreichen und gutaussehenden Mann, zwei süße Kinder und ein drittes unterwegs, und ein schönes Heim. Agatha, die ebenfalls einen Babybauch vor sich herträgt, versucht sich mit der netten Mit-Schwangeren anzufreunden. Die unterschiedlichen Lebenssituationen sind dabei kein Hindernis. Man könnte also meinen, da haben sich zwei gesucht und gefunden – wie es so vielen werdenden Müttern im Yoga- oder Geburtsvorbereitungskurs geht.

Aber dann wird offenbar, was man nicht für möglich hält und Robotham fühlt sich gut in den komplexen Charakter von Agatha ein. Als Leser war ich hin- und hergerissen zwischen Mitgefühl, Mitleid, Gerechtigkeitsempfinden und fassungslosem Kopfschütteln. Ich hatte recht schnell eine Vermutung, was hier eigentlich im Gange ist und lag damit auch richtig. Das Interessante ist, welche Motive dahinterstecken bzw. welche persönliche Vergangenheit dazu führt. Es geht in diesem Buch wohl weniger darum, ein Verbrechen zu beschreiben als darum, es zu begründen. Das hat Robotham aus meiner Sicht gut hinbekommen.

Im ersten Drittel wusste ich noch nicht so recht, wo das Buch hinwill, aber nach einer gewissen „Einlesezeit“ wurde es wirklich spannend. Den Schreibstil des Autors mag ich ohnehin – er erzählt nicht zu detailreich, aber trotzdem gut nachvollziehbar. Keine Schachtelsätze, aber auch keine abgehackten Bruchstücke.

Für mich ein guter Thriller, trotzdem bin ich von seiner Reihe um Joe O’Loughlin und Vincent Ruiz noch etwas mehr angetan als von diesem Buch hier.

Veröffentlicht am 23.05.2018

Gute und spannende Geschichte, aber für mich kein Thriller!

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Das ist totaler Fan von Thrillern bin, ist für die die mich kennen, kein Geheimnis. Ab und zu brauche ich das einfach. Vor allem, wenn ich gerade in einer Leseflaute stecke, holt mich meistens ein Thriller ...

Das ist totaler Fan von Thrillern bin, ist für die die mich kennen, kein Geheimnis. Ab und zu brauche ich das einfach. Vor allem, wenn ich gerade in einer Leseflaute stecke, holt mich meistens ein Thriller da raus und bringt mir die Lust am Lesen wieder zurück. So auch hier. Meine liebe Rebecca von UnsereWörterWelt hat immer von den Büchern von Michael Robotham geschwärmt. Deswegen habe ich mich umso mehr gefreut, als das Reziexemplar "Die Rivalin" bei mir angekommen ist.
Das Cover ist recht schlicht gehalten und passt sehr gut zur Geschichte.
Vor zwei Tagen habe ich nun mit dem Lesen angefangen und habe das Buch regelrecht durchgesuchtet, weil ich einfach wissen wollte, wie die Geschichte endet. Den Schreibstil empfand ich anfangs etwas gewöhnungsbedürftig aber nach einer Weile doch sehr angenehm und leicht verständlich zu lesen.

Die Geschichte ist in zwei Teile aufgeteilt und wird jeweils abwechselnd von Agatha und Meghan erzählt. Zwei Frauen, die unterschiedlicher nicht sein können.
Im ersten Abschnitt geht es die meiste Zeit um die Schwangerschaft von Meghan und auch Agatha. Hier erhält der Leser einen sehr guten Einblick in das Leben und auch die Vergangenheit der jeweiligen Person. Der zweite Abschnitt behandelt alles was nach der Geburt geschieht.

Meghan, Mutter von zwei Kindern, schwanger mit dem dritten Kind, mit deinem liebevollen Ehemann, der auch beruflich sehr erfolgreich ist. Es wirkt so, als würde sie das perfekte Leben leben, das sich jede Frau gerne wünschen würde. Doch ist sie auch wirklich glücklich mit ihrem Leben, oder hat sie ein Geheimnis, das bald alles überschatten wird? Meghan wird als wundervolle Mutter dargestellt, die sich sehr auf das dritte Kind freut. Man merkt doch recht bald, dass sie nicht wirklich glücklich in ihrer Ehe ist und dass der Schein der heilen Familie trübt. Ich empfand sie als eine sehr nette Person, die keinem etwas Schlechtes wünscht, im Gegenteil. Deswegen hat es mich wenig gewundert, dass sie recht bald Agatha in ihr Leben lies.

Umso mehr ich über Agatha und ihre Vergangenheit erfahren habe, die geprägt ist von Missbrauch und wenig richtige Liebe, habe ich immer mehr Mitleid mit ihr gehabt. Sie wirkte für mich von Anfang an sehr labil, eine Frau, die geliebt werden möchte aber auch Liebe geben möchte. Deswegen habe ich mich eigentlich wirklich sehr für sie gefreut, dass sie schwanger war, nachdem sie jahrelang vergeblich versucht hat, schwanger zu werden.
Doch auch sie hat ein schreckliches Geheimnis, und Meghan ahnt nicht, wie sehr die Beiden doch miteinander verbunden sind.

Für mich war diese Geschichte nicht wirklich ein Thriller, das muss ich vorneweg gleich mal erwähnen. Ja, die Geschichte war sehr spannend, vor allem weil erst recht spät alles aufgeklärt wird und erst dann dem Leser so einiges klar wird.
Positiv fand ich auch, dass die Passagen von Meghan und Agatha sehr kurz waren, und man beide Gefühlswelten sehr gut nachempfinden konnte und nichts übertrieben in die Länge gezogen wurde.
Da mir die Geschichte doch echt gut gefallen hat, und es mit Sicherheit nicht mein letztes Buch von Michael Robotham sein wird, vergebe ich gerne 4 von 5 Sternen.

Veröffentlicht am 05.04.2018

Die Rivalin

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Lesegrund:
Hier war es der Klappentext, der direkt meine Neugier wecken konnte. Ich war sehr gespannt, was mich mit Agatha und Meghan erwarten würde.

Handlung:
In dieser Geschichte geht es um die Protagonistinnen ...

Lesegrund:
Hier war es der Klappentext, der direkt meine Neugier wecken konnte. Ich war sehr gespannt, was mich mit Agatha und Meghan erwarten würde.

Handlung:
In dieser Geschichte geht es um die Protagonistinnen Agatha und Meghan. Agatha ist Ende dreißig und arbeitet als Aushilfe in einem Supermarkt. Ihr perfektes Leben sieht aus, wie das von Meghan. Meghan ist eine attraktive Frau, die einen erfolgreichen Ehemann und zwei süße Kinder hat. Doch Meghan bemerkt Agatha nicht einmal und ahnt nichts davon, dass die andere begehrt, was sie selber hat. Aber was beide am wenigsten ahnen ist, dass sie einige Dinge verbinden und dies sind nicht zuletzt die dunklen Geheimnisse ...

Schreibstil:
Der Schreibstil von Michael Robotham hat mir gut gefallen. Der Autor hat einen klaren Schreibstil, den ich gerne lese. Erzählt wird die Geschichte in Ich - Form, abwechselnd aus der Sicht von Meghan und Agatha. Charaktere:
Die Charaktere, allen voran die beiden Protagonistinnen hat Michael Robotham gut ausgearbeitet. Es gab genügend Tiefgang, aber keine detailverliebten Beschreibungen. Ich habe die Mischung als gelungen empfunden, besonders als mehr und mehr klar wurde wie sich bestimmte Dinge miteinander verknüpfen. Spannend war auch zu sehen, wie die Protagonistinnen emotionale Momente meistern und dies schildert der Autor auf eine clevere Art und Weise.

Spannung:
Den Spannungsbogen hat Herr Robotham eher auf einem mittleren Niveau angesiedelt. Ich habe das Buch oftmals mehr als Spannungsroman und weniger als Thriller empfunden. Die psychologische Komponente bringt gute Spannungsmomente, aber ab und an, war mir die Handlung etwas zu gestreckt, was die große Spannung, bei mir, leider nicht oft aufkommen lassen hat.

Emotionen:
Die Emotionen sind ein großer Aspekt in dieser Geschichte und ich finde, dass es dem Autor sehr gut gelungen ist, diese überzeugend und ansprechend rüberzubringen. Ich mochte die Erzählform und hatte dadurch das Gefühl den Protagonistinnen auch deutlich näher zu sein. Das hat mir gut gefallen.

Mit "Die Rivalin" hat mir Herr Robotham spannende und emotionale Lesestunden beschert. Auch wenn es für mich eher ein Spannungsroman, als ein Thriller, ist, habe ich mich super unterhalten gefühlt!