Lernen wir aus Pino Lellas Geschichte
Trotz des Schreckens den die Geschichte von Giuseppino Lella naturgemäß mit sich bringt, wird man als Leser gepackt und leidet mit ihm und seinen Liebsten mit. Pino erlebte die Jahre 1943 bis 1945 in Norditalien ...
Trotz des Schreckens den die Geschichte von Giuseppino Lella naturgemäß mit sich bringt, wird man als Leser gepackt und leidet mit ihm und seinen Liebsten mit. Pino erlebte die Jahre 1943 bis 1945 in Norditalien als junger Mann und musste sich von einem Tag auf den anderen zwischen Bomben, Nazis und Verlusten zurechtfinden.
Als Fiktion würde sich der Roman schon gut lesen, ist aber doch die Grundlage eine wahre Geschichte. Über Umwege erfuhr der Autor von Lella, besuchte ihn mehrmals und recherchierte zehn Jahre daran, möglichst alles historisch korrekt wiederzugeben. Am Ende musste er dennoch Abstriche machen und ein paar nicht belegbare Elemente einbauen.
Der Strahlkraft der Geschichte, dem Protagonisten und seinem Mut, seiner Entschlossenheit sowie der Eindringlichkeit dessen was er erlebte, tut das keinen Abbruch. Es ist für uns heute schon unvorstellbar, was die Menschen damals durchmachten, noch viel unbegreiflicher scheint es, dass Lella dies alles jahrzehntelang im hintersten Winkel seiner Erinnerung begraben hatte und nur sehr selten überhaupt über die Zeit damals sprach, schon gar nicht von seinen (guten!) Taten.
Umso wichtiger ist, dass die Geschichte nun noch rechtzeitig ihren Weg an die Öffentlichkeit fand und Pino Lella auch dies alles noch miterleben darf. Aktuell ist auch die Verfilmung als Miniserie geplant. Viele weitere Helfer und Helden der damaligen Jahre bleiben auch heute noch im Verborgenen, sind mittlerweile verstorben oder vergessen.
Lella steht hier als Beispiel für all diese Menschen, die in diesen Zeiten nie den Glauben verloren und im Rahmen ihrer Möglichkeiten nie aufgegeben haben. Auch heute noch kann jeder von uns aus dieser Lebensgeschichte lernen.