Kann nicht mit anderen Werken mithalten
Ein Augenblick für immer. Das erste Buch der Lügenwahrheit, Band 1Ich bin von „Ein Augenblick für immer - Das erste Buch der Lügenwahrheit“ ein wenig enttäuscht. Ich habe von RoseSnow schon „Die 11 Gezeichneten“ gelesen und fand die Reihe unglaublich gut. Sie hatte mich ...
Ich bin von „Ein Augenblick für immer - Das erste Buch der Lügenwahrheit“ ein wenig enttäuscht. Ich habe von RoseSnow schon „Die 11 Gezeichneten“ gelesen und fand die Reihe unglaublich gut. Sie hatte mich direkt in den Bann gezogen und ich hatte es kaum erwarten können, den nächsten Teil zu lesen. Bei diesem Buch habe ich nicht dieses Gefühl. Es war ganz okay, aber ich habe durchaus mehr erwartet. Es konnte mich erst am Ende ein wenig mehr packen. Anfangs war ich teilweise genervt, weil gefühlt in jedem zweiten Satz die „unglaublich blauen Augen“ der Zwillinge erwähnt wird… Irgendeiner der beiden war nämlich immer präsent und wenn nicht, dann hatte June die Augen trotzdem vor sich. Das war ein wenig anstrengend. Aber zum Glück war das nur im ersten Drittel so. Danach wurde es deutlich weniger und somit auch angenehmer mit dem Lesen. Mir ist auch durchaus bewusst, dass es ein Jugendbuch ist und daher jeder auf die Zwillinge steht, sogar teilweise auch die Jungs, ich finde es dennoch ein wenig übertrieben. Bei den anderen Büchern ist es nicht so extrem wie hier. Die magische Komponente finde ich durchaus recht interessant. Man selbst kommt durchaus schnell darauf, was die Zwillinge für eine „Zauberkraft“ besitzen und auch die, die bei June auftritt, finde ich mal etwas anderes.
Das bringt mich nun zu den Charakteren. June ist an sich ein recht ruhiges und zielstrebiges Mädchen, das nach Cornwall verschwindet, weil sie vor allem ihren Herzschmerz vergessen will. Und landet prompt in einer Art Dreiecksbeziehungen mit den Zwillingen. Diese sind sehr unterschiedlich. Während Preston stets höflich und charmant ist, ist Blake mehr ein Badboy. Allerdings merkt man schnell, dass dieser sich nur Sorgen um June macht und diese deswegen ein wenig abweisend behandelt. Mein persönliches Highlight ist Edgar, der Onkel von June. Ich finde diesen unglaublich niedlich, weil er sich sehr darum bemüht, June ein Zuhause zu geben und dass sie sich wohl fühlt. Außerdem liebt er seine Söhne über alles und macht sich stets Sorgen um sie.
Alles in allem war die Geschichte okay, aber nichts was lange im Kopf bleibt, wie andere Geschichten des Autorenduos. Daher bezweifle ich, dass ich die Fortsetzungen lesen werde.