Begrenzte Begeisterung
Die Straße der GeschichtenerzählerAuch bei diesem Buch störte mich erheblich das Schreiben der wörtlichen Rede ohne "Gänsefüßchen!"
Soll das Kenntlichmachen des Beginns der wörtlichen Rede durch "Einrücken" und "Gedankenstrich" vielleicht ...
Auch bei diesem Buch störte mich erheblich das Schreiben der wörtlichen Rede ohne "Gänsefüßchen!"
Soll das Kenntlichmachen des Beginns der wörtlichen Rede durch "Einrücken" und "Gedankenstrich" vielleicht Platz schinden? Das Ende der wörtlichen Rede ist ebenfalls stets sehr schwer erkennbar.
Auf Dauer gesehen hat mich das so sehr vom eigentlichen Inhalt abgelenkt, den Lesefluss unterbrochen und erhöhte Konzentration verlangt, dass ich, obwohl mir Erzählstil und Thema gut gefielen, zunehmend die Lust am Weiterlesen verlor und ab einem bestimmten Punkt nur noch quer gelesen & den Text überflogen habe, um mitzubekommen, wer überlebt und wer sich "kriegt" bzw., wer und warum eben nicht.
Schade. Gerade das Thema "Genozid an den Armeniern" hätte mich sehr interessiert, kommt es doch in der Unterhaltungsliteratur kaum vor. Das letzte dazu gelesene Buch, "Die Stadt der schweigenden Berge", hat die Chance leider m. E. zu Gunsten von "Gilgamesch" und "Puduhepa" ebenfalls vertan.
Ein Personenverzeichnis, gerade in Anbetracht der fremdartigen Namen, wäre wünschenswert, eine Karte, eine ungefähre Einschätzung ermöglichend, wo die Protagonistin sich gerade befindet, ebenfalls.