Eine Beziehung ohne Vertrauen?
Hallo Sonnenscheine,
heute möchte ich euch mitnehmen ans Harkness College und euch Buch vorstellen, dass definitiv in den Sommer gehört. Einige werden es schon erahnt haben, dass es sich beim Harkness ...
Hallo Sonnenscheine,
heute möchte ich euch mitnehmen ans Harkness College und euch Buch vorstellen, dass definitiv in den Sommer gehört. Einige werden es schon erahnt haben, dass es sich beim Harkness College nur wieder um Sarina Bowens The Ivy Years handeln kann. Kurz zur Erklärung: The Ivy Years Was wir verbergen ist der zweite Teil der Reihe. Die Teile sind jedoch ineinander abgeschlossen, sodass jetzt wenig Spoilergefahr für euch besteht. [Weiterlesen ...] Der zweite Band der Reihe The Ivy Years erzählt von Bridger, den wir schon aus dem ersten Teil kennen, und Scarlet. Scarlet möchte auf dem Harkness College einen Neuanfang machen und dem zu entfliehen, was mit ihrer Familie los ist. Ihr Vater wird beschuldigt Jungen sexuell missbraucht zu haben. Neues Semester, neues Glück heißt es für Scarlet und dafür gibt sie einiges auf. Für Bridger bedeutet das neue Semester etwas ganz anderes, nämlich Stress. Neben seinem Studium, schuftet er wie verrückt. Sein Privatleben, das Hockeyteam, die Freunde alles bleibt auf der Strecke und an eine Beziehung ist erst recht nicht zu denken. In einer der ersten Veranstaltungen des Semesters begegnen sich Bridger und Scarlet und lernen schnell, dass sich mit Hilfe des anderen ihr Semester um einiges leichter gestalten können. Sie werden Lernpartner und freunden sich mit der Zeit immer mehr an. Dass aus Freundschaft ein Knistern wird, muss ich euch gar nicht erzählen oder? Bridger und Scarlet sind jedoch sehr darauf bedacht, den anderen aus ihrem Leben hinauszuhalten und nicht zu viel von sich preisgeben. Beide hüten ihre eigenen großen Geheimnisse. Wie schon im ersten Teil der Reihe geht Sarina Bowen auch hier eher besondere, schwierige Themen an und packt das ganze mit Leichtigkeit und Humor ein. Was mich sehr gecatched hat waren die Fokussetzungen auf die Themen Vertrauen und Familie. Sowohl Scarlet als auch Bridger haben mit ihren Familien zu kämpfen - aus ganz unterschiedlichen Gründen. Beide haben arge Vertrauensprobleme und wollen sich nicht helfen lassen. Vielen Menschen geht es wahrscheinlich irgendwann mal ähnlich wie eben Bridger oder Scarlet, sie sind alleine mit ihren Problemen und wollen sich nicht helfen lassen. Sarina Bowen zeigt auf ganz erfrischende Art, wie schön es sein kann, jemandem von seinen Problemen zu erzählen und dass viele Menschen dir die Hand reichen würden, wenn du sie erstmal lässt. Insgesamt fand ich tatsächlich den ersten Teil der Reihe noch um einiges spezieller und einzigartiger, aber ich habe mich am Harkness College wieder so wohlgefühlt und in Sarina Bowens Schreibstil auch. Ein tolles Buch für den Sommer am Badesee oder im Freibad, schön bei tollem Wetter und für eine humorvolle, nicht ganz so anspruchsvolle Lektüre zwischendurch.