Cover-Bild Der Bote
15,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Blanvalet
  • Genre: Krimis & Thriller / Sonstige Spannungsromane
  • Seitenzahl: 544
  • Ersterscheinung: 14.05.2018
  • ISBN: 9783764505882
Ingar Johnsrud

Der Bote

Thriller
Daniela Stilzebach (Übersetzer)

In einer Villa in einem reichen Vorort Oslos wird die Leiche eines kürzlich verstorbenen Mannes gefunden. Von der Bewohnerin des Hauses, einer alten Witwe, fehlt jede Spur. Der Tote wird als ihr Sohn identifiziert – der vor zwanzig Jahren bei einem Militäreinsatz ums Leben kam. Kurz darauf entdeckt man in einem Abwasserschacht am anderen Ende der Stadt eine zweite Leiche. Der Körper des unbekannten Mannes weist schwere Folterspuren auf. Hauptkommissar Fredrik Beier glaubt an eine Verbindung zwischen den beiden Fällen, doch irgendjemand scheint verhindern zu wollen, dass diese ans Licht kommt – Akten werden gesperrt, Beweismittel verschwinden …

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 02.12.2018

Ein Roman, der dem Leser alles abverlangt

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Das Cover macht neugierig, ein Holzhaus im eisigen Winter - dieses ist im Roman beschrieben.

Mit "Der Bote" schreibt Ingar Johnsrud den zweiten Thriller um den Ermittler Fredrik Beier. Der Roman ist ...

Das Cover macht neugierig, ein Holzhaus im eisigen Winter - dieses ist im Roman beschrieben.

Mit "Der Bote" schreibt Ingar Johnsrud den zweiten Thriller um den Ermittler Fredrik Beier. Der Roman ist gut lesbar, ohne das erste Buch "Der Hirte" zu kennen.

Kafa Iqbal, die seit einem halben Jahr bei der Osloer Kriminalpolizei tätig ist, übernimmt ihren ersten eigenen Fall als leitende Ermittlerin. In der Villa einer alten Witwe wird die Leiche eines Mannes gefunden. Der Mann ist noch nicht lange tot. Man stellt fest, dass er Axel Thrane und damit der Sohn der Besitzerin ist. Aber dieser ist offiziell bereits vor 20 Jahren verstorben. Von der Witwe, der die Villa gehört, fehlt jede Spur.

In einem Abwasserkanal wird am anderen Ende der Stadt eine weitere Leiche gefunden. Der Mann wurde vor seinem Tod schwerstens gefoltert. Hauptkommissar Fredrik Beier und sein Kollege Andreas stellen bald fest, dass die beiden Leichen eine gemeinsame Vergangenheit haben. Diese reicht bis zum Fall der Sowjetunion zurück. Allerdings wird die Lösung des Falls erschwert. Wer hat heute noch diese Verbindungen, dass Unterlagen verschwinden?

Ingar Johnsrud lässt uns Leser immer wieder zwischendurch an einer Militäraktion 1992 teilhaben. Fünf Soldaten an der russischen Grenze - und eine tödliche Waffe, die existiert, aber nicht existieren darf.

Fredrik Beier ist ein guter Kriminalbeamter, der frisch aus dem Krankenhaus entlassen ist und dem einige Zeit fehlt. Er kann sich einfach nicht erinnern. Er muss starke Medikamente nehmen. Süchtig? Das darf der Leser entscheiden. Der Hauptkommissar ist hin- und hergerissen zwischen Exfrau, Lebensgefährtin, Sohn - letzterer lebt bei ihm und seiner Lebensgefährtin. Hinzu kommen Gefühle zu Kafa, seiner Kollegin, mit der er jetzt wieder einmal zusammenarbeitet. Sie gibt ihm persönliche Hilfestellung, als er sich von den anderen beiden Frauen gegängelt fühlt.

Das Buch ist ein starker Thriller, der Spionageroman und Krimi in sich vereint. Die zwei Handlungsstränge haben erst mal nichts miteinander zu tun. Deshalb habe ich so manches Mal zurückblättern müssen. Man muss sich sehr konzentrieren. Doch wenn der Zusammenhang klar ist, kann man nicht schnell genug lesen. Die Spannung steigt - man wird atemlos. Bis zur allerletzten Überraschung auf der letzten Seite.

Das Buch wurde übersetzt von Daniela Stilzebach und veröffentlicht im Verlag blanvalet.

Der dritte Roman von Ingar Johnsrud um den Ermittler Fredrik Beier ist noch nicht auf dem deutschen Markt erschienen.

Veröffentlicht am 21.06.2018

Etwas überfrachteter Thriller, der aber bis zum Schluss spannend bleibt

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Ingar Johnsruds Thriller „Der Bote“ hat es in sich. Nicht nur, dass er mit fast 550 Seiten ziemlich dick ist, auch die Story hat es in sich. Die Handlung springt zwischen der Gegenwart und dem Kalten Krieg ...

Ingar Johnsruds Thriller „Der Bote“ hat es in sich. Nicht nur, dass er mit fast 550 Seiten ziemlich dick ist, auch die Story hat es in sich. Die Handlung springt zwischen der Gegenwart und dem Kalten Krieg hin und her. Der Geheimdienst mischt ordentlich mit und lange bleibt unklar, was seine Interessen sind.

Gepackt hat mich das Buch trotzdem nur teilweise. Die Handlung war mir zum Teil zu unübersichtlich, zu gewollt. Und: Die zwei Ermittler sind alles andere als sympathisch. Fredrik Beier und Kafa Iqbal machen kaum eine gute Figur. Beier ist medikamentenabhängig und nicht immer zurechnungsfähig, während seine Kollegin Kafa Iqbal sich selbst auspeitscht. Die beiden ermitteln mehr nebeneinander her als miteinander und manche Erkenntnis wirkt doch recht zufällig.

Leicht macht es der erste Tote den beiden aber auch nicht. Handelt es sich doch um einen Toten, den es gar nicht geben dürfte, da er bereits 20 Jahre zuvor für tot erklärt wurde. Ebenso unklar erweisen sich zunächst die Verbindungen zu weiteren Morden. Dazu kommt, dass der Geheimdienst ordentlich mitmischt – und was sein Kollege Andreas so treibt, das kommt Fredrik Beier auch ziemlich verdächtig vor.

Nach und nach kommt alles ans Licht, wobei Ingar Johnsrud dabei auch immer wieder einsprengt, was vor 20 Jahren geschehen ist. Das macht das Buch an manchen Stellen durchaus spannender, da der Leser zum Teil mehr weiß (oder wissen könnte) als die Ermittler. Der Thriller endet mit einem furiosen Finale, das mir allerdings viel zu unwahrscheinlich war.

Lesen lässt sich der Thriller recht flüssig, nur war er mir an manchen Stellen zu gewollt vulgär. Allerdings muss ich zugeben, dass diese Sprache zu den Ermittlern durchaus passt.

Fazit: „Der Bote“ ist ein Thriller, in den ziemlich viel hineingepackt ist. Die beiden Ermittler brauchen ziemlich viel Zufälle, um weiterzukommen. Vor allem durch die verschiedenen Zeitebenen hält sich die Spannung bis zum Schluss.

Veröffentlicht am 30.06.2018

Komplexe Story

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Ein Toter in einer Villa – in der er eigentlich nicht leben sollte. Eine vermisste alte Dame. Eine Leiche in der Kanalisation. Fredrik Beier und Kafa Iqbal haben schon zu Beginn der Story eine Menge zu ...

Ein Toter in einer Villa – in der er eigentlich nicht leben sollte. Eine vermisste alte Dame. Eine Leiche in der Kanalisation. Fredrik Beier und Kafa Iqbal haben schon zu Beginn der Story eine Menge zu tun.

Genauso wie der Leser. Denn „Spannung für zwischendurch“ findet man hier nicht. Die Geschichte reicht zurück bis in die Zeit des Kalten Krieges und ist demnach politisch ziemlich angehaucht. Dadurch wird die Handlung sehr komplex und vielschichtig. Leider hat das für mich auch viel von der Spannung genommen.

Die Handlung an sich ist sehr gut, ein Toter, der schon seit nahezu zwanzig Jahren als tot gilt, der Geheimdienst, von dem fast bis zum Schluss nicht klar ist, auf wessen Seite er steht. Die Schauplätze auch in Russland, durch die Verbindung zur ehemaligen Sowjetunion, sind gut gewählt und toll beschrieben. Die parallel verlaufenden Handlungen und die versetze Zeit bringen etwas Schwung in die Geschichte.

Allerdings war mir die Story nachher irgendwie zu überladen. Viel zu viele Infos über Politik, Krieg, Militär. Anfangs weiß man nicht, inwiefern das alles wichtig ist. Im Nachhinein hätte hier gegolten „weniger ist mehr“.

Dann der Protagonist Beier, der als Ermittler natürlich die gängigen Klischees bedient. Sein Leben Ende, seine Laster sind Alkohol und Tabletten (die auf anderen allerdings legitim wirken durch seine Verletzung). Seine Partnerin hat Angst, dass er sich umbringt. Er hat das Gefühl, dass alle ihn erdrücken und einengen. Dennoch hat er fast übermenschliche Kräfte und gibt alles, um den Fall zu lösen. Immerhin fand ich, dass sein Egoismus nicht so stark ausgeprägt ist wie es sonst ist.

„Nur mal eben ein Kapitel“ ist hier nicht möglich. Man muss der Geschichte Zeit geben, abtauchen können und sich immer wieder darauf einlassen. Alles in allem schon gut, aber zu gut gemeint. Man merkt, dass mir für diese Rezension die richtigen Worte fehlen.Tatsächlich ist es nicht so einfach, genau zu benennen was mir nicht gefallen hat.

Veröffentlicht am 12.06.2018

Mittelmaß

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Als jemand, der gerne und auch viele Thriller ließt, habe ich natürlich auch eine Schwäche für alle nordischen und skandinavischen Thriller. Mir wurde Ingar Johnsrud als "skandinavischer Stephen King" ...

Als jemand, der gerne und auch viele Thriller ließt, habe ich natürlich auch eine Schwäche für alle nordischen und skandinavischen Thriller. Mir wurde Ingar Johnsrud als "skandinavischer Stephen King" beschrieben - da konnte ich natürlich zu diesem Buch nicht nein sagen. Leider wurde ich trotz Empfehlung enttäuscht. Der Schreibstil des Autors ist lesbar, zieht sich aber an manchen Stellen etwas und dadurch fällt es schwer, länger am Stück darin zu lesen. Ich habe tatsächlich 2 Wochen gebraucht um dieses BUch zu beenden, was auch an der fehlenden Spannung und der verwirrenden Handlung liegt. Von Vorteil ist es, dass man den ersten Band der Reihe nicht unbedingt kennen muss, außerdem ist die Stimmung schön düster und es mangelt nicht an Brutalität. Das gewisse Etwas hat mir aber leider gefehlt. Schade.

Veröffentlicht am 14.07.2018

Nicht mein Thema

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Zum Inhalt:

In einer Villa wird die Leiche eines kürzlich verstorbenen Mannes gefunden. Von der Bewohnerin des Hauses, einer alten Witwe, fehlt jede Spur. Der Tote wird als ihr Sohn identifiziert – der ...

Zum Inhalt:

In einer Villa wird die Leiche eines kürzlich verstorbenen Mannes gefunden. Von der Bewohnerin des Hauses, einer alten Witwe, fehlt jede Spur. Der Tote wird als ihr Sohn identifiziert – der vor zwanzig Jahren bei einem Militäreinsatz ums Leben kam.

Meine Meinung:

Der Klappentext klang schon interessant aber wahrscheinlich wsr meine Erwartungshaltung vollkommen falsch. Sowohl das Thema als auch die Art der Erzählung lag mir so überhaupt nicht. Die Story erschließt sich auch nicht sehr einfach durch sehr viele Personen und Zeitsprünge und zum Teil auch sehr langatmig. 

Fazit:

Nicht mein Thema.