Ein ganz besonderer Kiosk!
Herr Haiduk besitzt einen kleinen Kiosk mitten in Berlin. In diesen kommen ganz verschiedene Menschen. Die Namen seiner Stammkunden kennt er meistens nicht, deshalb gibt er ihnen Spitznamen wie die Stumme ...
Herr Haiduk besitzt einen kleinen Kiosk mitten in Berlin. In diesen kommen ganz verschiedene Menschen. Die Namen seiner Stammkunden kennt er meistens nicht, deshalb gibt er ihnen Spitznamen wie die Stumme Studentin, der Pudelmann, die Ängstliche Frau, der Junge Kettenraucher. Einer seiner Kunden war auch ein Schriftsteller, den hat es irgendwann in die Welt verschlagen. Doch nun ist der Schriftsteller zurück, sehr zur Erleichterung von Herrn Heiduk, denn dieser hat eine Geschichte zu erzählen, von der er möchte, dass sie aufgeschrieben wird...
Herr Haiduk mag seinen ruhigen Alltag. Mit dem ist es allerdings vorbei, als das ganze Viertel durch die Meldung aufgewühlt wird, ein Lottojackpot von 13 Millionen Euro sei in dieser Gegend geknackt worden, vielleicht sogar in seinem Laden. Und der Gewinner? - Meldet sich nicht und löst auch seinen Lottoschein nicht ein. Das Gesprächsthema Nummer eins hat sich in der ganzen Stadt herumgesprochen und wird in dem Moment zu Herrn Haiduks persönlichem Problem, als die Stumme Studentin plötzlich einen Namen erhält. Die in sich gekehrte Alma wendet sich nämlich mit all ihrem Mut an Herrn Haiduk, nachdem sie den Gewinnschein gefunden hat. Sie möchte den Gewinner des Jackpots finden, der sich noch immer nicht gemeldet hat, obgleich der Gewinn bald verfallen wird. Mit eher ungewöhnlichen Methoden versuchen der Kioskbesitzer, sein Freund Adamo und Alma den Verlierer des Lottoscheins ausfindig zu machen und stellen dabei fest, dass das große Glück seine ganz eigene Belastung mit sich bringt.
Für mich war es Coverliebe auf den ersten Blick. Ich verbinde mit dem Anblick eines Kiosks Sommererinnerungen voller Eis und Süßigkeiten. „Herrn Haiduks Laden der Wünsche“ spielt passenderweise auch im Sommer. Mit diesem Buch gibt es eine Wohlfühlgeschichte, die es aber auch an einer gewissen Tiefe nicht mangeln lässt.