Cover-Bild Erzengel
Band 6 der Reihe "Die Kommissarinnen Nyström und Forss ermitteln"
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10,99
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  • Verlag: Kiepenheuer & Witsch
  • Themenbereich: Belletristik - Krimi: Weibliche Ermittler
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 496
  • Ersterscheinung: 07.06.2018
  • ISBN: 9783462051377
Roman Voosen, Kerstin Signe Danielsson

Erzengel

Ein Fall für Ingrid Nyström und Stina Forss

Ein vergessen geglaubter Fall und ein entsetzliches Verbrechen - »Erzengel«, der sechste Band der SPIEGEL-Bestsellerautoren Voosen/Danielsson, dreht sich um Glaube, Obsession und Okkultismus.

Die Kommissarinnen Ingrid Nyström und Stina Forss stolpern über Ungereimtheiten in einem alten Fall, dem Suizid eines jungen Manns. Der vermeintliche Selbstmörder war zu Beginn der 90er-Jahre der Hauptverdächtige eines der grausamsten Verbrechen Schwedens, bei dem sechs junge Menschen, Mitglieder einer Heavy Metal-Band, ums Leben kamen.

Die komplexe Ermittlung führt die beiden ungleichen Frauen in die Tiefen einer düsteren Subkultur, an die Grenze zwischen Glauben und fanatischer Religiosität, vom verschneiten Småland an die zerklüftete Westküste bis in die dunklen Schächte der Eisenerzmine im nordschwedischen Kiruna. Als rund um Växjö mittelalterliche Kirchen in Flammen stehen und ein Kollege schwer verletzt wird, müssen Nyström und Forss schmerzhaft einsehen, dass dieser Fall noch längst nicht gelöst, sondern brandaktuell und lebensgefährlich ist.

»Ein Muss für Liebhaber skandinavischer Krimis.« Donaukurier

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 15.07.2018

Sehr vielschichtig und unvorhersehbar

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Krimi Erzengel von Voosen/Danielsson erschienen am 07.06.2018 im KiWi Verlag, geb. Ausgabe 496 Seiten

Ein 25 Jahre zurückliegender Fall und diverse Kirchenbrände halten das Ermittlerteam um die Kommissarinnen ...

Krimi Erzengel von Voosen/Danielsson erschienen am 07.06.2018 im KiWi Verlag, geb. Ausgabe 496 Seiten

Ein 25 Jahre zurückliegender Fall und diverse Kirchenbrände halten das Ermittlerteam um die Kommissarinnen Nyström und Forss in Atem.

Dies ist mein erster Krimi von dem Autorenduo. Der Schreibstil ist flüssig und kurze Kapitel lassen die Spannung ansteigen. Zwischendurch geben kursiv gedruckte Einschübe Einblick in das Seelenleben des obsessiven Feuerteufels. Der Krimi ist sehr vielschichtig. Nach und nach kommen immer weitere Ungereimtheiten und Verbindungen zu Tage und als Leser muss man sehr achtsam sein, um alles mitzubekommen. Die Auflösung ist überraschend und ein geschickter Cliffhanger wird zum Schluss platziert.

Die zahlreichen Charaktere und die schwedischen Namen waren anfangs eine Herausforderung für mich. Am besten fertigt man sich einen entsprechenden Notizzettel an. Weil mir die Vorbände nicht bekannt waren, kannte ich auch die internen Verbindungen der Ermittler nicht. Doch mit der Zeit kommt Licht ins Dunkel. Was mich allerdings etwas gestört hat, waren die gehäuften zwischenmenschlichen Beziehungen und privaten Probleme des Ermittlungsteams. Diese gehören in dieser Fülle meiner Meinung nach nicht in den Plot und verwirren nur unnütz.

Fazit: Die Handlung als solche und die unverhoffte Auflösung machen den Krimi lesenswert. Ich werde auf jeden Fall die vorherigen Bände noch lesen und vorzugsweise mit Band 1 beginnen, um einen korrekten Einstieg zu bekommen.

Den Krimi habe ich im Rahmen einer Buchverlosung gewonnen. Vielen Dank an den KiWi Verlag und Lovelybooks.

Veröffentlicht am 06.01.2020

Das geht noch besser

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"Erzengel" ist der sechste Teil der Krimireihe rund um Ingrid Nyström. Es beginnt damit, dass vor über 20 Jahren eine gesamte junge Band ermordet wurde. Der vermeintliche Täter begann Selbstmord und damit ...

"Erzengel" ist der sechste Teil der Krimireihe rund um Ingrid Nyström. Es beginnt damit, dass vor über 20 Jahren eine gesamte junge Band ermordet wurde. Der vermeintliche Täter begann Selbstmord und damit wurde der Fall abgeschlossen. Nun stößt das schwedische Ermittlerteam heute jedoch auf etliche Zweifel an dem Selbstmord. Sie gehen dem nach und stehen aufeinmal mitten im Chaos rund um die diversen Metalstile. Auch müssen sie sich mit weiteren Straftaten auseinander setzen. Wurde damals ein Fehler gemacht? Wie können sie das heute noch klären?

Der Krimi spiel quer verteilt in Schweden, was leider häufige Wechsel mit sich bringt. Für mich gab es definitiv schon bessere Teile der Reihe, dieses fand ich nicht ganz so fesselnd und spannend. Leider hab ich mich zeitweise mit dem Lesen schwergetan, auch wenn es eigentlich ein toller Schwedenkrimi ist. Auch mit der Rahmenhandlung rund um Stina Forss habe ich mich schwer getan, so ganz kann ich diese noch nicht einsortieren.

Trotz allem bin ich gespannt wie es weiter geht und freue mich auf den nächsten Band.

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Veröffentlicht am 28.07.2019

Der 6. Fall für das erfolgreiche Ermittlerteam aus Vaxjö

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m 6. Fall dieser Reihe haben es Ingrid Nyström und Stina Forss mit einem alten Fall zu tun. Die Rechtsmedizinerin Ann-Vivika Kimsel stößt bei der Durchsicht alter Akten auf Unstimmigkeiten und bringt dadurch ...

m 6. Fall dieser Reihe haben es Ingrid Nyström und Stina Forss mit einem alten Fall zu tun. Die Rechtsmedizinerin Ann-Vivika Kimsel stößt bei der Durchsicht alter Akten auf Unstimmigkeiten und bringt dadurch einen eigentlich abgeschlossenen Fall wieder auf die Tagesordnung. Vor 25 Jahren wurden die Mitglieder einer Heavy-Metall Band ermordet, der vermeintliche Täter hat sich kurz darauf selbst getötet. Sehr schnell wird klar, dass damals sehr schlampig ermittelt wurde und alles ganz anders war. Die Ermittler haben es diesmal u.a. mit religiösem Fanatismus und der Subkultur des Heavy Metalls zu tun.

Die Autoren haben sich viel Mühe gegeben und wieder einige interessante Themen eingearbeitet. z.B.:

Das private Militär- und Sicherheitsunternehmen Blackwater/Academi -- Erdölförderung im Südsudan -- Entwicklungshilfe in Afrika -- der Unfalltod von Cliff Burton ( Metallica) -- Homosexualität

Im Vergleich zu den Vorgängerbänden fand ich den Kriminalfall nicht besonders spannend, aber dennoch interessant. Die Weiterentwicklung der Figuren ist den Autoren gut gelungen. Für mich sollte aber die Hintergrundgeschichte von Stina Forss und ihrem Vater im nächsten Band abgearbeitet werden. Es wird sonst zu langatmig.

Man kann dieses Buch zwar unabhängig von den Vorgängerbänden lesen, aber ich kann mir nicht vorstellen, dass man dann den ganzen Hintergrund versteht. Es lohnt sich wirklich mit Band 1 zu beginnen.

Ich bin ein Fan dieser Reihe und freue mich jetzt auf den 7.Band

Veröffentlicht am 05.09.2018

Die Wahrheit kommt immer an das Licht

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Band 6 -Erzengel- der Reihe "Nyström und Forss" des Autoren-Duos Roman Voosen und Kerstin Signe Danielsson lässt die zwei Hauptprotagonistinnen, nämlich die Kommissarinnen Ingrid Nyström und Stina Forss ...

Band 6 -Erzengel- der Reihe "Nyström und Forss" des Autoren-Duos Roman Voosen und Kerstin Signe Danielsson lässt die zwei Hauptprotagonistinnen, nämlich die Kommissarinnen Ingrid Nyström und Stina Forss einen alten, längst zu den Akten gelegten Mordfall wieder neu aufrollen. Und diesmal mit anderen Erkenntnissen.
Der Prolog bringt den Leser sofort in das Geschehen und gibt quasi die Schlagzahl vor. Anfangs laufen die Ermittlungen langsam los. "Eine graue undurchsichtige Oberfläche, unter der sich die Gefühle wie lichtscheue Gewächse bewegten."[154]
Auch wenn sich manch einer wünschte, "man sollte die Toten ruhen lassen" [393], so ist dies natürlich für die Kommissarinnen keine Option. Auch wenn dadurch andere Ereignisse ins Rollen kommen. Dem Leser kann dies nur recht sein.
Die komplexen Ermittlungen ziehen sich durch das Buch und werden aufgrund der Vorgehensweise der Polizei zu einem durchdachten Ende gebracht.
"Die Deutschschwedin hatte recht. Es war wichtig sich nun auf die Dinge zu konzentrieren, auf die sie Einfluss hatten. Es war wichtig, den fünfundzwanzig Jahre alten Mehrfachmord, Sidenvalls ominösen Suizid ... aufzuklären." [436]
Der Schreibstil konnte begeistern, die Kapitel sind kurz und knackig, jedoch waren es mir teilweise zu viele Fragen beim Nebenschauplatz und für mich eine zu ausgearbeitete Gefühlswelt, zwischenmenschliche Probleme bei Nyström und Forss. Auch war der Einstieg in den sechsten Band vielleicht nicht ganz glücklich gewählt, obwohl sich das Buch ohne Kenntnis der ersten Bände lesen lässt.

Veröffentlicht am 03.07.2018

Wenn Kirchen brennen…

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Wenn Kirchen brennen…

Als Fan nordischer Krimis tauchte ich in der aktuellen Neuerscheinung „Erzengel“ gemeinsam mit den beiden Protagonistinnen Stina Forss und Ingrid Nyström tief in die dunklen Hintergründe ...

Wenn Kirchen brennen…

Als Fan nordischer Krimis tauchte ich in der aktuellen Neuerscheinung „Erzengel“ gemeinsam mit den beiden Protagonistinnen Stina Forss und Ingrid Nyström tief in die dunklen Hintergründe eines lange zurückliegenden Mordfalls ein, der aufgrund einiger Ungereimtheiten neu aufgerollt wird.

Im Zentrum der Ermittlungen stehen zum einen die Ermordung des Geschäftsmannes Joakim Vestergard, und zum anderen der furchtbare Anschlag auf einen Bus der Musikband „Flamethrower“ vor fünfundzwanzig Jahren, bei dem alle Insassen ums Leben kamen. Trotz des langen Zeitraumes zwischen diesen beiden Fällen und gewissen Indizien zum Trotz vermutet die Hauptkommissarin der Kriminalpolizei Kronoberg einen Zusammenhang. Gemeinsam mit ihrer engen Mitarbeiterin Stina Forss und dem Rest des Teams beschäftigt Ingrid Nyström sich mit einem Fall, der weit komplexer ist, als es zunächst den Anschein hat. Die Ermittler gehen den Dingen auf den Grund, rollen das damalige Massaker an den sechs Jugendlichen in Hallsberg neu auf und konfrontieren im Zuge ihrer Recherchen die Angehörigen der Opfer mit weiteren Fragen.

Roman Voosen und Kerstin Signe Danielsson bringen einen durchgehend hohen Spannungsbogen in ihre Handlung ein, zeichnen sich durch hervorragend ausgearbeitete handelnde Figuren aus und halten ihre Leser mit falschen Fährten auf Trab. Im Verlauf der Handlung erhält man auch viele Einblicke in das Privatleben sowie in die Gefühls- und Gedankenwelt der Protagonisten. Einige offene Handlungsstränge weisen bereits auf eine interessante Fortsetzung im nächsten Band hin.

Der Glaube ist ein wichtiger Faktor in diesem Buch – sowohl im Positiven, wie auch im Negativen, als Hinwendung, aber auch als Abkehr. Dass jedoch einer der bekanntesten Texte der Bibel, nämlich das am weitesten verbreitete Gebet des Christentums und das einzige, das nach dem Neuen Testament Jesus Christus selbst seine Jünger gelehrt hat, in diesem Buch zu einer Anbetung des Satans umformuliert und gleich zweifach in voller Länge abgedruckt wird, ist für mein persönliches Empfinden eindeutig grenzüberschreitend. Ich betrachte es als völlig unangebrachte Verhöhnung des Vaterunser-Gebetes.

Vermutlich ist die reichliche Bedienung der Gossensprache der versuchten authentischen Darstellung des psychisch labilen, geisteskranken Mannes geschuldet. Mich haben jedoch sowohl der verschwenderische Gebrauch der Fäkalsprache, als auch seine gotteslästerlichen Gedanken sowie die Beschreibung seiner wahnhaften und sexuellen Handlungen gestört.

FAZIT: Obgleich ich nordische Kriminalromane sehr gerne mag und „Erzengel“ eine hervorragend konstruierte Handlung, einen durchgehenden Spannungsbogen und authentische Figuren aufwies, konnte ich mich aufgrund der soeben erwähnten Inhalte nicht wirklich mit diesem Kriminalroman anfreunden.