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knetbert

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 31.07.2018

Leicht verrückt gewordener Roadtrip

Stille Feinde
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Joe Ide´s Thriller liest sich wie „ein leicht verrückt gewordener Roadtrip“, wenn ich das mal so flapsig ausdrücken darf...
Und das meine ich absolut positiv, denn die 399 Seiten habe ich verschlungen ...


Joe Ide´s Thriller liest sich wie „ein leicht verrückt gewordener Roadtrip“, wenn ich das mal so flapsig ausdrücken darf...
Und das meine ich absolut positiv, denn die 399 Seiten habe ich verschlungen und nicht nur gelesen.

Ich mag es, wenn die Charaktere leicht schräg oder auch etwas aus der Art geschlagen sind und das ist hier der Fall:

Der geniale Privatdetektiv Isaiah Quintabe löst eigentlich die Probleme der einfachen Leute in Los Angeles. Doch dann stößt er auf das Autowrack, mit dem sein Bruder Marcus vor Jahren getötet wurde. Schnell stellt sich heraus: Es war kein Unfall, sondern Mord.
Als er Marcus’ Ex-Freundin in Las Vegas kontaktiert, befindet auch sie und ihre Familie stecken in Schwierigkeiten. IQ und sein Sidekick Dodson machen sich auf nach Las Vegas, um die Situation zu entschärfen. Und im Hintergrund lauert ein düstrer Feind …

Einfach toll gewesen, diese Reise mit den schrägen Persönlichkeiten und die Spannung kam natürlich auch nicht zu kurz.

Joe Ide werde ich mir als Autor gut merken !

Veröffentlicht am 15.07.2018

Kaltes Oslo

Der einsame Bote
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Der Klappentext

„Oslo ist ein kalter Ort. Kommissar Tommy Bergmann steht am Abgrund. Bis heute gibt es keine Spur von der 13-jährigen Amanda, die er schon seit Monaten sucht. Jetzt wurde das Mädchen für ...

Der Klappentext

„Oslo ist ein kalter Ort. Kommissar Tommy Bergmann steht am Abgrund. Bis heute gibt es keine Spur von der 13-jährigen Amanda, die er schon seit Monaten sucht. Jetzt wurde das Mädchen für tot erklärt, der Mörder angeblich beerdigt und der Fall offiziell abgeschlossen. Gibt Bergmann seine Ermittlungen nicht auf, wird er suspendiert. Doch er kann nicht anders, er muss weitergraben in diesem hoffnungslosen Fall und wird dafür von seinen Kollegen isoliert. Als er fast aufgeben will, stößt er auf die Spuren einer Sekte. Ihr Anführer sieht sich als weiser Hirte, der das einfache Leben liebt. Er glaubt, dass ein Mörder erlöst werden kann, wenn ein junges Mädchen geopfert wird. Wie Amanda. Oder wie die Tochter von Susanne Bech, Bergmanns Kollegin.“

hat mich mehr als neugierig auf dieses Buch gemacht. Zugegebenermaßen wäre es mir wohl allein aufgrund des Covers eher nicht aufgefallen im Buchladen, von daher sind Klappentexte da weit nützlicher. Viele Bücher habe ich schon anhand des Klappentextes erstmal „aussortiert“ und das hat sich auch fast immer als gute Entscheidung herausgestellt...

Gard Sveen hat mit „Der einsame Bote“ auf 304 Seiten einen Kriminalroman geschaffen, der fast schon Thriller zu nennen ist, so spannend und fesselnd erzählt der Autor seine Geschichte. Man wird fast von der ersten Seite an fest gepackt und quasi nicht mehr losgelassen bis zum furiosen Ende.

Die Figuren sind nicht nur sehr interessant, sondern auch noch gut eingefügt in die Geschichte, alles passt wie ein perfektes Puzzle ineinander. Da versteht einer sein Handwerk !

Veröffentlicht am 10.07.2018

Weltrettung

Fake
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Mir kam der Schreibstil irgendwie so bekannt vor...

Nun ist es bei mir so, dass ich gar nicht viel über den Autor wissen möchte und auch die Klappentexte oft nur überfliege, weil ich das Buch so „unvoreingenommen“ ...

Mir kam der Schreibstil irgendwie so bekannt vor...

Nun ist es bei mir so, dass ich gar nicht viel über den Autor wissen möchte und auch die Klappentexte oft nur überfliege, weil ich das Buch so „unvoreingenommen“ wie möglich lesen möchte.

Mittlerweile weiß ich, dass James Rayburn identisch mit Roger Smith ist, von dem ich schon vorher Einiges gelesen habe. Daher auch der „bekannte“ Schreibstil.

352 Seiten, die mich so gefesselt haben, dass ich das Buch nicht mehr aus der Hand legen konnte. Wahnsinn !

Rayburn schafft es, dass man ganz in das Buch abtaucht.

Zugegeben: das Buch ist sicherlich nicht jedermanns Geschmack. Meine Frau konnte zum Beispiel mit dem Schreibstil gar nichts anfangen, ihr war er zu langatmig und leider auch zu langweilig; ich empfand das ja ganz anders. Vielleicht eher ein Buch, das männlichen Lesern zusagt, keine Ahnung...

Das Thema ist ja auch ein ernstes:

Ein Drohnenangriff in Syrien gefährdet die Friedensverhandlungen mit dem Nahen Osten. Als bekannt wird, dass sich auch eine amerikanische Geisel unter den Opfern befindet, wird CIA-Agent Pete Town mit einer geheimen Vertuschungsaktion betraut. Doch dann gerät er ins Visier eines skrupellosen Feindes ...
Während im Nahen Osten Friedensverhandlungen laufen, wird in Syrien ein hochrangiger IS-Kämpfer per Drohnenangriff ausgeschaltet. Als bekannt wird, dass auch die ISGeisel Catherine Finch zu den Opfern des Anschlags gehört, beginnt für die US-Regierung ein Wettlauf gegen die Zeit. Für eine geheime Vertuschungsaktion wird CIA-Agent Pete Town zurück ins Agentengeschäft beordert. Sein Auftrag: Catherine Finch in den Medien so lange am Leben zu erhalten, bis die Friedensverhandlungen abgeschlossen sind. Ein nahezu unmögliches Unterfangen. Doch das ist nicht sein einziges Problem. Berüchtigte Warlords, die vom Krieg in Syrien profitieren, wollen Catherine Finch tot sehen. Und Town steht ihnen dabei im Weg ...
Aber eben immer noch brandaktuell und so gut präsentiert, dass man immer weiterlesen möchte bis zum Ende.

Spannend, sehr guter Schreibstil, authentische Personen – für mich perfekt und daher 5 Sterne, ganz klar.

Veröffentlicht am 10.07.2018

400 Seiten eines Thriller-Debüts, die mich absolut überzeugt haben.

Der Alphabetmörder (Ein Grall-und-Wyler-Thriller 1)
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400 Seiten eines Thriller-Debüts, die mich absolut überzeugt haben.

Lars Schütz hat nach mehreren Thrillern, die mir das Gefühl gaben, die Geschichten wiederholten sich irgendwie immer, endlich mal wieder ...

400 Seiten eines Thriller-Debüts, die mich absolut überzeugt haben.

Lars Schütz hat nach mehreren Thrillern, die mir das Gefühl gaben, die Geschichten wiederholten sich irgendwie immer, endlich mal wieder das Gefühl gegeben, etwas „Neues“ zu lesen; eine „neue“ Idee, eine „neue“ Geschichte.

Allein der Klappentext

„Jan Grall und Rabea Wyler, Profiler beim LKA, übernehmen einen ganz besonders grausamen Fall: In einem Wildpark wurde ein Mann mit zersplitterter Schädeldecke gefunden. Wenig später stoßen die Ermittler auf zwei weitere Leichen, beide aufs Brutalste verstümmelt. Allen Opfern wurden Buchstaben unter die Haut tätowiert: ein A, ein B, ein C. Und das ist erst der Anfang … Mit der Post erhalten Grall und Wyler eine perfide Botschaft: einen blutverkrusteten Hautfetzen mit einem weiteren Buchstaben. Ist das Opfer noch am Leben? Als Gralls Hotelzimmer mit einem Z markiert wird, beginnt endgültig der Wettlauf gegen die Zeit.“

machte schon erheblich Lust auf das ganze Buch, das zum Glück dann auch nicht enttäuschte, sondern sehr gut unterhielt und das mit viel Spannung und überzeugenden Figuren.

Jan Grall und Rabea Wyler wirken authentisch und sehr lebensnah. Man wähnt sich mitten im Geschehen, fast als wäre man selbst dabei und würde mit ermitteln.

Die Spannungskurve steigt immer weiter an und das Ende war auch überzeugend „aufgelöst“. Mir gefällt beides: wenn die Spannung sich langsam steigert und auch wenn wenn sich die Spannung von Beginn an konstant hält.

Ich habe diesen Thriller bereits weiter empfohlen und auch da kam er sehr gut an. Ich freue mich auf weitere Fälle dieses innovativen Ermittlerduos !

Veröffentlicht am 03.06.2018

Authentisch

Tiefer denn die Hölle (Ein Martin-Bauer-Krimi 2)
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Peter Gallert und Jörg Reiter arbeiten ja anscheinend schon eine Weile zusammen, was Drehbücher angeht. Wie sagt man doch so schön: Never change a winning team..! Dieser Spruch passt hier absolut wie die ...

Peter Gallert und Jörg Reiter arbeiten ja anscheinend schon eine Weile zusammen, was Drehbücher angeht. Wie sagt man doch so schön: Never change a winning team..! Dieser Spruch passt hier absolut wie die Faust aufs Auge, denn „Tiefer denn die Hölle“ hat mir hervorragend gefallen.
Ein Kriminalroman, der sowohl von der Spannung als auch von der Sprache hier deutlich aus dem Einheitsbrei herausfällt und begeistert. Authentisch, spannend, ehrlich und direkt. I like !
Polizeiseelsorger Martin Bauer ist auf alles vorbereitet, als er zu dem Einsatz in einem stillgelegten Bergwerk eilt. Dort wurde eine Leiche gefunden, übergossen mit Honig. Bei Ihrem Anblick ist Bauers Amtskollege, Polizeidekan Rüdiger Vaals, der die Beamten vor Ort betreuen sollte, mit einem Herzinfarkt zusammengebrochen. Darauf war Bauer nicht gefasst. Hat der Tote im Bergwerk etwas mit Vaals' Vergangenheit zu tun? Bauers Suche nach der Wahrheit führt ihn zu einem sterbenden Mann und tausend Meter unter die Erde...
Woran soll man glauben in einer Welt voller Verbrechen? Der zweite Fall für den Polizeiseelsorger Martin Bauer, der eigene Wege geht und alles riskiert.
Die Figuren sind durchweg allesamt authentisch und glaubwürdig.
Dieser Krimi hallt wirklich noch länger nach, macht auch ein wenig nachdenklich. All das ist außergewöhnlich und hat mir wirklich toll gefallen, von daher kann es auch nur die volle Punktzahl geben hier !